Hallo ihr Lieben,
endlich komme ich dazu, euch das Leserinterview zu präsentieren und in diesem Zusammenhang das Gewinnspiel auszuwerten. Es gab zwar viele Mails, doch leider kam ein Großteil über eine Gewinnspielseite, was dafür sorgte, dass die “Teilnehmer” sich entweder nicht die Mühe gemacht haben, die Bedingungen zu lesen oder Fragen gestellt haben, die unter die Gürtellinie gingen. Das ist sehr schade – sowohl für die Autorin, als auch für mich. Nichtsdestotrotz haben ein paar Besucher des Blogs regulär mitgemacht – im Folgenden findet ihr das Leserinterview und die Gewinnerbekanntgabe 🙂
Serena: Vorweg: Vielen lieben Dank für eure spannenden Fragen, es hat viel Spaß sie zu beantworten 🙂 Und tut mir leid, dass es die Auflösung erst so spät gibt. Ich bin gerade mitten im Umzug / Jobwechsel.
Katrin:
Frage: Wie muss man sich den Kleiderschrank von Morgana so vorstellen? Auch wenn dieses rote Kleid sehr toll aussieht..ist es doch wenig altagstauglich oder irre ich mich da?
Serena: Morgana besitzt viele Kleider, die nicht unbedingt alltagstauglich sind. Als Heilerin und ehemalige Tempeldienerin wird von ihr eine sehr traditionelle Kleidung erwartet, d.h. immer lange Kleider, sehr feminin aber kaum Haut zeigend. Dennoch besitzt sie auch einfachere Kleider. Immer noch vom Stoff her edel, aber deutlich schlichter und mit weniger Röcken usw. Offiziell trägt sie diese lediglich, wenn sie Kräuter sammelt. Zudem besitzt sie auch Kleider zum Ausreiten, die ihr mehr Bewegungsspielraum geben und etwas besser auf das Wetter angepasst sind (dazu gehören dann bei ihr auch geschnürte Stiefel und lange Handschuhe). Von den Farben her mag Morgana es kräftig. Ich finde zu ihrer blassen Haut und dem dunklen Haar passen das besagte intensive Rot oder auch tiefblaue Kleider. Caleb vergleicht sie ja nicht grundlos mit der Herrin des Sees. 😉
Frage: Gibt es ein Lieblingsroman der Autorin Serena C. Evans, den sie gerne und immer wieder lesen möchte/würde/könnte.
Serena: Ich habe tatsächlich einen Lieblingsroman, allerdings handelt es sich dabei um ein Kinderbuch. »Ronja Räubertochter« war als Kind eines der ersten Bücher, das mich absolut fasziniert hat. Ich habe es mir ständig aus der Bücherei ausgeliehen und unzählige Male gelesen. Mittlerweile steht es in meinem privaten Bücherregal und ich lese es auch als erwachsene noch sehr gerne.
Bianca:
Frage: Liebe Serena, plottest du deine Geschichten vor dem Schreiben durch und folgst du einem festgelegten Storyboard, oder hast du einen groben Plan im Kopf und lässt dich von deinen Protagonisten überraschen?
Serena: Sowohl als auch. Mittlerweile plane ich meine Geschichten im Vorfeld und halte das Konzept auch schriftlich fest. Aber … am Ende machen die Protagonisten mit meiner Muse gemeinsame Sache und nichts läuft wie geplant. Aber genau das liebe ich, wenn eine Geschichte sich verselbstständigt und ich auch als Autorin nicht sagen kann, was noch alles passieren wird. Dabei bleibt das Ziel in der Regel gleich, nur ist nicht von Anfang an klar auf welchem Weg es erreicht wird. Besonders genieße ich es, wenn schräge Nebenfiguren sich ungeplant einschleichen.
Frage: Und apropos Protagonisten: Gibt es eine bestimmte Figur, die dir selbst (charakterlich) am nächsten kommt? Oder tragen alle einen Teil von dir in sich?
Serena: Viele tragen Bruchstücke von mir in sich. Seth und ich teilen zum Beispiel den gleichen Beruf (Bibliothekar) und viele meiner Protagonisten sind sehr Buch affine Menschen. Irgendwie hat jeder ein bisschen was von mir, zumindest die Hauptpersonen. Spontan fällt mir zum Beispiel noch ein, dass Alice sich in ihrer Welt immer fremd fühlt und das Ben viel Biphobie erleiden musste und sich zwischen allen Stühlen fühlt. Zudem sind meine Protagonisten häufig Außenseiter und nicht selten einsame Menschen, die sich ihr Happy End wirklich verdient haben 🙂
Eugenia:
Frage: Meine neue Frage wäre: Sind die Charaktere in den Bücher alle erfunden, z.B. ihr Aussehen und Charakter?
Serena: Meine Protagonisten sind fast alle komplett frei erfunden. Manchmal überraschen sie mich selbst. Wobei ich neige dazu ihnen Erfahrungen oder Charaktereigenschaften von mir selbst zu geben, zudem sind sehr viele von ihnen Buch affine Menschen.
Die einzige Ausnahme bilden die Charaktere aus »Der Fluch der Herzkönigin«. Auch diese sind erfunden, lehnen aber ganz grob an die Vorbilder aus dem realen Märchen an. So gibt es auch bei mir eine Hutmacherin, dieses Mal weiblich, verrückt, ein wenig einsam und mit interessanten magischen Fähigkeiten. Oder aus dem Märzhasen wurde bei mir Cole March, ein ziemlich bekloppter Schneider, ein Mensch mit Hasenohren und der Fähigkeiten mit seiner Taschenuhr die Weltentore zu öffnen. Es hat Spaß gemacht einen bekannten Aspekt zu übernehmen und etwas komplett Neues daraus zu machen.
Martina:
Frage: Du schreibst ja auch schwulen Literatur was fällt dir leichter zu schreiben lesbische oder schwule Geschichten?
Serena: Vielen, vielen lieben Dank Martina <3 Es freut mich total, dass dir die beiden Bücher so gut gefallen haben.
Zu deiner Frage: Mir fallen die lesbischen Geschichten etwas leichter, auch wenn ich beides gerne schreibe. Das liegt weniger daran, dass ich mich vermeintlich in Frauen leichter hineinversetzen kann, als mehr daran, dass das lesbische Genre noch recht am Anfang steht (zumindest erscheint es mir persönlich so). Ich habe da manchmal das Gefühl, dass man freier in seinen Geschichten ist und weniger der Eindruck entsteht, dass es ähnliches schon von anderen Autoren gibt. Zudem liegt es mir sehr am Herzen die lesbische Literatur zu fördern und auf sie aufmerksam zu machen. Ich finde im Vergleich zum riesigen Gay Genre ist Lesbian manchmal etwas zu unsichtbar.
Falko:
Frage: Sind sämtliche der von dir erschaffenen Figuren rein fiktiv oder stellen sie real existierende Personen dar?
Serena: Im Grunde hat Eugenia die gleiche Frage gestellt J Lustig, dass sich das doppelt. Wie weiter oben ausgeführt sind meine Protagonisten fiktive Personen (auch wenn sie sich für mich beim Schreiben sehr real anfühlen). Natürlich lässt es sich nicht vermeiden, dass mich mein Leben hier oder da inspiriert. Oder ich bin böse *lach*. Als mich eine Kommilitonin auf meine ach so perversen Bücher ansprach, habe ich spontan im damaligen Buch eine Bösewichtin nach ihr benannt (und sterben lassen!) Trotzdem hatten die beiden nur den Vornamen gemeinsam. Gerade was das Thema Namen angeht lasse ich mich gerne von meinem Umfeld inspirieren, da ich eigentlich immer auf der Suche nach schönen Namen bin. Ich bin auch ein sehr neugieriger Mensch, frage viel nach und will viel lernen, dass fließt auch bei meinen Büchern mit ein. In der Regel haben meine Protagonistin Berufe und Hobbys, die mich auch auf irgendeine Art und Weise Interessieren.
Vielen Dank an alle Teilnehmer – hier kommen nun endlich die Gewinner des Leserinterviews:
1. Platz: Martina
2. Platz: Eugenia
3. Platz: Bianca
Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!
Bitte meldet euch bei mir unter Angabe eurer Adresse bei mir – ich werde sie an Serena weitergeben, da sie die Gewinne direkt an euch versendet. Ich wünsche euch viel Spaß mit eurem Gewinn 🙂
Vielen Dank an alle Teilnehmer und Serena C. Evans für die tolle Unterstützung und die Bereitstellung der Preise – es hat mir auch dieses Mal viel Spaß gemacht.
Normalerweise kündige ich an dieser Stelle stets die nächste Special Week an, dieses Mal habe ich keine weitere Sonderwoche in Planung. Ich will mit den Special Weeks erst einmal pausieren und mich damit nicht unter Stress setzen. Wenn es eine weitere Special Week gibt, dann wird es eine spontane Entscheidung/Überraschung werden. Haltet einfach die Augen offen – wenn dann wird es entsprechend angekündigt 🙂
Bis dahin,
Juliane
Vielen lieben Danke
Oh wie schön ich freue mich richtig drauf danke nochmal ❤️❤️❤️
Lg eugenia
Hallo und guten Tag,
O.K. dann sage ich gerne Danke schön für die Beantwortung nach der Bekleidung von Morgana an die Autorin Serena und Glückwunsch an die Gewinnerinnen
Von Karin….nicht Katrin, aber egal kann passieren.
LG..Karin..