[ROMAN] This ain’t Love von Rosha Reads

Autor: Rosha Reads
Taschenbuch: 266 Seiten
ISBN: 978-3-945934852
Preis: 5,99 EUR (eBook) | 11,99 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Für den jungen Arbeiter Finn sind One-Nights-Stands ein absolutes No-Go. Für ihn gehört zum Sex Vertrauen und ein fester Partner, dem er sich ohne Bedenken hingeben kann. Da solche Männer eher eine Seltenheit sind, ist Finn zumeist allein und geht im Gegensatz zu seinem besten Freund nach einem Barbesuch meist allein nach Hause. Sein neuer Nachbar Kyle ist in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil: gutaussehend, souverän und gut betucht. Zudem hat er einen ungewöhnlichen Nebenjob: er ist Luxus-Callboy und schläft gegen Geld mit Männern.

Gegen alle Bedenken und trotz aller Unterschiede werden die beiden Freunde – Finn genießt die Nähe zu seinem Nachbarn, Kyle kann sich Finns rauer Attraktivität nur schwer entziehen. Selbst als sie miteinander im Bett landen, weigern sich beide zuzugeben, dass mehr Gefühle im Spiel sind, als sie wahrhaben wollen …

Eigene Meinung:
Der lockerleichte Roman „This ain’t Love“ von Rosha Reads erschien als „Cock Lit“- Veröffentlichung bei Deadsoft. Die Veröffentlichung ist nicht die erste Publikation der Autorin – unter ihrem richtigen Namen erschienen bereits diverse Kurzgeschichten und Romane, u.a. der Roman „Into Blackness – Die Schwärze hinter dem Licht“, der 2015 beim Deadsoft-Label Tensual Publishing erschien. weiterlesen…

[ROMAN] Vielleicht für immer von Susann Julieva

Autor: Susann Julieva
Taschenbuch: 336 Seiten
ISBN: 978-3-95823-047-7
Preis: 7,95 EUR (eBook) | 10,95 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Zehn Jahre sind vergangen, seitdem Sam seine große Jugendliebe Gabriel aus den Augen verloren hat, nachdem dieser den Kontakt komplett einstellte. Seitdem ist Sam kaum in der Lage eine vernünftige Beziehung zu führen – zu sehr wiegt die Angst erneut fallen gelassen zu werden. Da bietet sich ihm plötzlich die Möglichkeit die Angelegenheit direkt mit Gabriel, der inzwischen zum aufstrebenden Star der Musikbranche avanciert ist, zu klären. Für die Europatour wird kurzfristig ein Kameramann gesucht, der Gabriel und die Gruppe begleitet und für die Fans kleine Videobotschaften erstellt. Sofort bringt Sams beste Freundin Leni ihn beim Assistenten von Gabes Managerin ins Gespräch und kurz darauf hat er den Job.

Die Europatour beginnt unterkühlt, doch schon bald muss Sam erkennen, dass seine Gefühle für Gabe auch nach so langer Zeit nicht erloschen sind. Auch der junge Musiker kann sich seiner alten Liebe nur schwer erziehen, hütet jedoch ein Geheimnis, dass alles zerstören könnte, was sich zwischen den beiden Männern anbahnt …

Eigene Meinung:
Susann Julievas „Vielleicht für immer“ erschien 2016 beim Cursed Verlag. Die Geschichte ist ein Spin-Off ihres Debüts „Böse Jungs“ (erschienen bei Ullstein Forever), bzw. der Bonusgeschichte „Berlin Blues“, in der Gabriel West erstmals als Nebenfigur auftauchte. Der Roman über Gabe und Sam ist in sich abgeschlossen. weiterlesen…

[ROMAN] Unmögliche Mission auf Planet Hubba Bubble: Die Goldene Pille von Andromeda Spice

Autor: Andromeda Spice
Taschenbuch: 412 Seiten
ISBN: 978-3-7386-5924-5
Preis: 2,99 EUR (eBook) | 12,69 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Ludovic lebt mit seinen Eltern und seiner treuen Hündin Mösie am Rande der Galaxis auf dem Zwergplaneten XLD-32b. Sein Leben ist überschaubar und einfach, denn nur selten verirren sich Reisende in diesen abgeschiedenen Teil des Universums. Der Absturz des Raumschiffes Millenium Mopsum in der Nähe seines Wohnhauses bietet Ludovic urplötzlich die Möglichkeit dem tristen Alltag zu entkommen, denn die sechs Möpse – Wilma, Ovo und Misty – wollen die Galaxis vor dem dritten interstellaren Zickenkrieg retten und benötigen dringend Unterstützung. Für Ludo ist klar, dass er sich dem chaotischen Transen-Trio anschließt, um endlich das Universum kennenzulernen. Der Weg der Truppe führt sie nach Epítomo, wo ihnen eine kostbare goldene Pille überreicht wird, die alles Böse und Schlechte der Galaxis verschwinden lassen kann. Dafür müssen sie allerdings rechtzeitig zur nächsten Superlola auf dem organischen Planeten Hubba Bubble sein, was nicht leicht fällt, denn ihre Gegnerin Franka Vaginatra ist Ludo und den sechs Möpsen bereits auf den Fersen …

Eigene Meinung:
Die durchgeknallte Sci-Fi-Parodie „Unmögliche Mission auf Planet Hubba Bubble: Die Goldene Pille“ erschien 2015 im Selbstverlag und stammt aus der Feder Andromeda Spices. Der Roman markiert den ersten Band einer Reihe und endet dementsprechend offen. Eine Fortsetzung ist bisher noch nicht in Sicht, so dass man sich wahrscheinlich länger gedulden muss, wenn man wissen will, wie die Geschichte der chaotischen Gruppe weitergeht. weiterlesen…

[Blogtour] Die Sturmfalken von Olbian – Sidhe

Hallo ihr Lieben,

Ich darf euch heute ein wenig über die Sidhe erzählen, die in Leann Porters Welt eine große Rolle spielen. Zunächst werde ich aber auf die ursprünglichen Sagen und Legenden eingehen (auch wenn ich zugeben muss, dass ich bei weitem nicht alles abdecken kann, was es gibt – ich emüfehle allen Interessenten mal bei Wikipedia oder in das ein oder andere Sachbuch reinzulesen, zumal sich einige Sagen auch widersprechen), bevor ich euch zeige, welche Sidhe es in “Die Sturmfalken von Olbian” gibt. Wer wissen will, worum es in dem Fantasy-Roman geht, sollte einen Blick in meine Rezension werfen oder sich bei den andeen Blogstationen umsehen – es lohnt sich 🙂


Hier die einzelnen Stationen:
3.7. Buch und Autorin – http://www.corinnasworldofbooks.de
4.7. Welt – http://yllinfox.blogspot.com
5.7. Figuren – http://bambinis-buecherzauber.blogspot.de
6.7. Sidhe – bei mir 🙂
7.7. Sankanische Spiele – http://bookwormdreamers.blogspot.de
8.7. Love – Sex – Fantasy – http://ulla-liebt-buecher.blogspot.de
9.7. Dead Soft Verlag und Autorin – http://romanticbookfan.blogspot.de

Sidhe alter Sagen und Legenden

Begriffserklärung
Unter Sidhe (Síde) werden die Bewohner sogenannter Feenhügel (Síd) bezeichnet. Es gibt auch spezifischere Bezeichnungen wie fir/fer síd (irisch „Männer des síd“), mná síd (irisch „Frauen des síd“) oder áes síd (irisch „Leute des síd“). Im schottischen und walisischen haben sich andere Begriffe eingebürgert (síodhach / síochach und tylwyth teg („die schöne Familie“) / ellyllon („Elfen“)). Eines der bekanntesten Völker der Sidhe sind die Túatha Dé Danann („Das Volk von Danu“), die den Legenden nach von der Göttin Danu abstammen sollen und von filigranem, elfenhaften Körperbau waren, aber auch die zwergenhaften Filborg und die Fomori zählen dazu, ebenso hunderte anderer Wesenheiten (Gnome, Banshees, Kelpies), die allesamt unter dem Begriff Fairies zusammengefasst werden. Einigen Legenden nach stammen viele Wesenheiten von den Túatha Dé Danann ab, darunter auch die Filborg.


Geschichte
Alten Legenden nach kehrten die geheimnisvollen Túatha Dé Danann um 1.500 v Chr. aus dem hohen Norden oder Griechenland (wo sie Magie erlernten) auf dunklen Wolkenschiffen nach Irland zurück und forderten in zwei großen Schlachten die dort lebenden zwergenhaften Firbolg und die Fomori, ein Volk dämonischer Riesen, heraus. Beide Kämpfe konnten die Túatha Dé Danann für sich entscheiden, was sie zu den Herrschern über Irland machte.
Erst als die Milesier (wahrscheinlich spanische Einwanderer, mythisches irisches Geschlecht und Vorfahren der heutigen Iren) um 1.000 v. Chr. in Irland landeten, wendete sich das Blatt. Die Túatha Dé Danann versuchten die Eindringlinge mit Magie zu vertreiben, doch diese gingen mit Hilfe des Druiden Amergin an Land und forderten die Herrscher heraus. In der folgenden Schlacht unterlagen die Túatha Dé Danann und waren gezwungen sich in die Feenhügel zurückzuziehen. Diejenigen, die dort nicht leben wollten, verließen Irland und lebten fortan auf der magischen Insel Tír na nÓg, dem Land der ewigen Jugend.

Diejenigen Túatha, die in Irland blieben, sind die Vorfahren der Elfen, Feen und Gnome, die bis heute unerkannt an der Seite der Menschen leben. Sie lebten fortan in dem in Hügeln und Höhlen der Unsichtbaren Welt, die sogenannte keltische Anderswelt. Im Gegensatz zu Menschen, die diese Welt nicht betreten können, sind Sidhe in der Lage die Hügel nach Belieben zu verlassen.

Aussehen
Sidhe werden unterschiedlich beschrieben, da nicht nur die elfenhaften Túatha Dé Danann als Sidhe bezeichnet werden. Diese sind hochgewachsene, filigrane Wesen, die trotz ihres hohen Alters ewig jung und wunderschön aussehen. Sie werden bis zu sechs Fuß hoch, sind sehr schlank und verfügen über verschiedene magische Befähigungen. Aufgrund ihrer zarten Haut, der wallenden blonden Haare und der wohlklingenden Stimme sind sie die geborenen Verführer. Sie sind sowohl in den Künsten der Wissenschaft und Magie bewandert (sie verfügen über vier magische Talismane, die ihnen erstaunliche Kräfte verleihen).

Es gibt jedoch – je nach Land – auch Beschreibungen, die eher denen von kleinen Zwergen (Firbolg) und Gnomen, als von großgewachsenen Elfen und Feen entsprechen. Auch die riesenhaften Fomori gehören zu den Sidhe, repräsentieren in ihre dämonischen Riesenhaftigkeit eher eine bösartige, dunkle Seite.

Auftreten in der Literatur (Beispiele):
J. R. R. Tolkiens – „Der Herr der Ringe“
Wolfgang Hohlbein – „Drachenfeuer“
Cassandra Clare – „Chroniken der Unterwelt“
Robert Jordan – „Das Rad der Zeit“
Otfried Preußlers – „Räuber Hotzenplotz“
James Matthew Barrie – „Peter Pan“
Shakespeare – „Ein Sommernachtstraum“
Rollenspielsystem „Castle Falkenstein“

Sidhe aus „Die Sturmfalken von Olbian“

Seit die Sidhe vor tausenden von Jahren nach der Niederlage gegen die Milesier aus Irland vertrieben wurden, leben sie in der Welt Danu, die meisten von ihnen im Land Sanka.

Die Völker der Sidhe:

– Die Heimat der Sidhe D’Altan ist der Wald Altan mit der Stadt in den Bäumen, Altania. Die D’Altan gelten als arrogant, selbstbewusst, charismatisch und beherrscht. Die Gabe des Flechtens ist unter ihnen besonders weit verbreitet.

– Die Sidhe D’Enai ziehen in Stammesverbänden durch die Steppe. Ihre Kämpfer stellen regelmäßig den Sieger der Sanka-Kampfspiele. Sie sind ungestüm, freiheitsliebend, unbeherrscht, trinkfest und ebenso loyal gegenüber Freunden wie gnadenlos bei ihren Feinden. Die Gabe des Fährtenlesens ist besonders ausgesprägt.

– Die Sidhe D’Elen leben im Quelltal des Flusses Elene in der Stadt Elenia. Sie sind sanft, friedliebend und empathisch. Die Gabe der Heilkraft ist bei ihnen besonders stark. Die besten Heiler Sankas kommen aus Elenia.

– Die Sidhe D’Arrai haben sich von den anderen Sidhevölkern losgesagt und leben abgeschottet im Arraigebirge.

Die Gaben der Sidhe sind tatsächlich nur eine Gabe, ein besonderer Sinn, mit unterschiedlichen Ausprägungen, wie zum Beispiel der Heilfähigkeit und dem Flechten, der Fähigkeit, eine mentale Verbindung mit anderen Lebewesen einzugehen. Außerdem haben die Sidhe aus “Die Sturmfalken von Olbian” haben ja manchmal ganz witzige Gebräuche.

Gewinnspiel

Wem der kleine Ausschnitt gefallen hat, sollte zum Buch greifen. Im Rahmen der Blogtour habt ihn nun die Chance eins von drei Danu-Sets zu gewinnen, die neben einem signierten Printbuch, ein keltisches Lesezeichen und irische Blumensamen enthalten. Lasst euch die Chance nicht entgehen und schaut auch bei den anderen Blogs vorbei, die an der Blogtour teilnehmen.

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, beantwortet einfach nachfolgende Frage in einem Kommentar. Ihr könnt auf jedem Blog teilnehmen und so eure Chancen erhöhen. Für jede beantwortete Frage gibt es ein Los im Topf, umso mehr ihr kommentiert, umso höher sind also die Chancen auf eines der drei Pakete. Teilnehmen könnt ihr bis zum 17. Juli, danach erfolgt die Gewinnerbekanntgabe auf den Blogs.

Welche Bücher oder Filme kennt ihr, in denen Sidhe, Feen oder Elfen eine wichtige Rolle spielen? (Auf Empfehlungen aus dem queeren Bereich bin ich ganz besonders gespannt!)

Wir freuen uns auf zahlreiche Kommentare von euch! Viel Glück an alle Teilnehmer.

Teilnahmebedingungen:
Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 16 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst oder umgetauscht werden.
Es besteht kein Rechtsanspruch auf einen Gewinn.
Für Verlust auf dem Postweg wird keine Haftung übernommen
Die Gewinner müssen sich nach der Bekanntgabe selbstständig melden, ansonsten verfällt der Gewinn.
Mit der Teilnahme akzeptiert der Teilnehmer die Teilnahmebedingungen.

[ROMAN] Die Magie der Namen von Nicole Gozdek


Autor: Nicole Gozdek
Hardcover: 368 Seiten
ISBN: 978-3492703871
Preis: 12,99 EUR (eBook) | 16,99 EUR (Hardcover)
Bestellen: Amazon

Story:
In Mirabortas bestimmt die Namensmagie über alles: Aussehen, Anerkennung und Ruhm erlangen die Nummern (Kinder), die am Tag der der Namensgebung einen bedeutenden Namen erhalten. Auch Nummer 19 träumt davon ein großer Name zu werden, um endlich aus der Bedeutungslosigkeit zu fliehen und etwas Großes zu vollbringen. Doch als es soweit ist, erhält er den Namen Tirasan Passario, während seine Klassenkameraden teilweise als bekannte und berühmte Persönlichkeiten wiedergeboren werden. Von einem Tirasan hat niemand je etwas gehört, so dass er den Weg nach Himmelstor antritt um mehr über sich und seine Vergangenheit zu erfahren. Dabei wird er von dem Krieger Rustan Polliander, der Magierin Nelia Wabloo und deren Freunden begleitet und muss schon bald feststellen, dass sich mehr hinter dem Namen Tirasan verbirgt, als er gedacht hat – denn es gibt Menschen, die ihn aus dem Weg räumen wollen …

Eigene Meinung:
„Die Magie der Namen“ stammt aus der Feder Nicole Gozdek, die mit ihrem Fantasy-Roman die Piper Awards auf Wattpad gewann. Das Buch erschien im Hardcover beim Piper-Label ivi, und soll im kommenden Jahr mit dem Roman „Die gestohlen Wirklichkeit“ fortgesetzt werden, da noch etliche Punkte offen sind und auch das Thema von Rustans Homosexualität (das am Ende des vorliegenden Buches auf zwiespältige Art gelöst wurde) erneut aufgegriffen werden soll. weiterlesen…

[ROMAN] Der Ball ist rosa von Anja Goerz

Autor: Anja Goerz
Taschenbuch: 184 Seiten
ASIN: B00IZAEXCS
Preis: 4,99 EUR (eBook)
Bestellen: Amazon

Story:
Der Fußballer Henning steht bereits mit einem Bein in der deutschen Nationalmannschaft und sieht einer großen Karriere entgegen. Einzig das Gerücht über seine angebliche Homosexualität, dass sich dank der Klatschpresse beharrlich hält, hängt wie ein Damoklesschwert über ihm. Für seinen Agenten Arne steht fest – Henning braucht eine Freundin. Da der Sportler keine Zeit für Dates und mühseliges Kennenlernen hat, wird prompt ein Vertrag mit dem minder erfolgreichen Model Isabella aufgesetzt, die fortan als Spielerfrau an seiner Seite auftauchen soll. Deren Exfreund ist weniger begeistert, dass Isi plötzlich mit Henning liiert ist, was im Laufe der Zeit zu etlichen Verwechslungen, Eifersüchteleien und Problemen führt …

Eigene Meinung:
Anja Goerz ist ausgebildete Redakteurin und Moderatorin (sowohl fürs Fernsehen, als auch fürs Radio). Seit 2011 veröffentlicht sie zudem Romane und Kurzromane für Frauen – der vorliegende Roman „Der Ball ist rosa“ erschien 2014 bei „books2read“ als eBook und widmet sich auf humorige Art und Weise dem Thema schwule Fußballer und die damit einhergehenden Probleme. Da es sich bei diesem Roman allerdings um einen klassischen Liebesroman handelt, ist Henning natürlich nicht schwul – so viel will ich gleich zu Beginn verraten, damit gerade Leser von Gay Romanen nicht auf eine falsche Fährte gelockt werden. weiterlesen…

[ZITATE-FREITAG] Café der Nacht

Hallo ihr Lieben,

einmal mehr habe ich mir für heute ein wundervolles Buch rausgepickt, das ich euch auf diesem Weg näherbringen möchte: “Café der Nacht” von Susann Julieva. Wer ruhige, intensive Coming-of-Age Romane mag und Bücher liebt, die in der Künstlerszene spielen, sollte sich dieses Werk nicht entgehen lassen. Mir hat es unheimlich gut gefallen – ich mag den Stil der Autorin, die Dialoe und die Beschreibungen. Wer das Buch also noch nicht kennt, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren 🙂

Bestellen: Amazon
meine Rezension

Er richtete sich unwillkürlich auf. Am Briefpapier war ein wundersam vertrauter Duft, der staubige Fetzen von Vergangenheit aus dunklen Ecken zerrte. Lavendel … und das ausgelassene Klirren von Gläsern wie ein Echo in seinen Gedanken.

In elegant geschwungener Handschrift waren nur wenige Sätze flink aufs Papier geworfen worden. Maxim las sie zweimal, dreimal und schließlich nochmals, während er sich abwesend hinter seinen Schreibtisch zwängte und auf den knarrenden Stuhl sank. Diese Worte – zu unglaublich, wie ein Schlag, noch unbewertet, ob erfreulich oder nicht. Der Brief war von seiner alten Freundin Dela. Und wie es schien, war er von diesem Moment an designierter neuer Besitzer des legendären Cafés der Nacht.

“Café der Nacht”, S. 6 (c) Susann Julieva / Deadsoft Verlag

Zunehmend von einer warmen, entspannten Müdigkeit umfangen beobachtete er seine Umgebung. Ein neues Zuhause, ein neues Leben. Alles war so schnell gegangen. Schwindelerregend schnell. So schnell, dass es noch gar nicht real schien. Er blieb in seiner Nische, bis irgendwann, spät, endlich alle gegangen waren. Bis Rufus zum letzten Mal die Bar abgewischt und ihm den Weg in den zweiten Stock zu seinem Pensionszimmer gezeigt hatte. Dort fiel er sofort wie erschlagen ins Bett und schlief traumlos wie ein Stein. Denn von jetzt an erwarteten ihn Träume, die bereits seine Tage füllen würden. Und so fing alles an.

“Café der Nacht”, S. 28-29 (c) Susann Julieva / Deadsoft Verlag

Vida nickte und neigte den Kopf leicht zur Seite, während sie behutsam den Zucker in ihrem Cappuccino verrührte. Sie nahm ihre Sonnenbrille ab. „Und so eine Leidenschaft vermisst du in deinem Leben.“

„Ich weiß, das ist Blödsinn.“

„Wieso ist das Blödsinn?“

„Ich meine bloß, ich kann nicht ewig Hilfsbarkeeper bleiben. Irgendwann werde ich mir wohl einen richtigen Beruf suchen müssen. Etwas Ernsthaftes.“

Sie lächelte. „Schon seltsam. Wir leben in einer Gesellschaft, die Künstler zwar bewundert, aber die Kunst für brotlos hält. Da sind all diese wohlmeinenden Menschen, die meinen, man sollte besser einen soliden Beruf ergreifen.“ Eine der beiden Bienen kam herangeschwirrt und ließ sich auf Vidas Untertasse nieder. Sie betrachtete das pelzige Insekt und stellte ihre Tasse auf der weißen Tischplatte ab. „Dabei ist die Basis von Kunst Unvernunft. Es sind immer die unvernünftigsten Künstler, die die größten Meisterwerke schaffen. Stell dir vor, Schiller hätte auf seinen Vater gehört und wäre Regimentsarzt geblieben. Oder Michelangelo hätte sich wegen seiner Zweifel nie an die Sixtinische Kapelle gewagt.“

„Aber es ist gar nicht so leicht, unvernünftig zu sein.“

„Gegen den Strom zu schwimmen ist immer gefährlich“, meinte Vida versonnen. „Der Weg des Künstlers ist riskant, weil es die bewusste Entscheidung für ein anderes Leben ist, als das von der Gesellschaft als normal erachtete. Das ist oft schwer zu ertragen.“

“Café der Nacht”, S. 83 (c) Susann Julieva / Deadsoft Verlag

Monroe blinzelte. Als würde er aus einer Trance erwachen, begreifen, was er im Begriff war, zu tun. Rasch sah er weg, in Sekundenschnelle wieder distanziert und unnahbar. Der Moment verstrich. Maxim schloss die Augen, die Hitze verflog. Die Vertrautheit des Moments zerriss wie ein Spinnennetz im Wind, wehte davon. Gerade noch mal davongekommen. Maxim war schwindelig bei dem Gedanken daran, was er gerade eben fast hätte geschehen lassen, und doch saß die Enttäuschung tief.

Monroe wollte ihn nicht, würde ihn nie wollen. Was immer gerade zwischen ihnen vorgegangen war, er war high, er war nicht er selbst gewesen. Und doch fühlte es sich an, als wäre genau das Gegenteil der Fall gewesen. Als wäre er drauf und dran gewesen, die Mauer, die ihn umgab, einzureißen und Maxim einzulassen. Maxim sah in den Himmel hinauf und schnaubte leise über seine Einfältigkeit. Sicher bildete er sich das alles nur ein. Wunschdenken. Er musste aufhören mit diesem Unsinn, oder es würde ihm wirklich ergehen wie Nona. Dennoch blieb eine nie gekannte Leere, ein vages Sehnen zurück. Und ein verwirrtes, viel zu schnell pochendes Herz.

“Café der Nacht”, S. 111-112 (c) Susann Julieva / Deadsoft Verlag

Er schien nur noch aus Sehnsucht und Verlangen zu bestehen. Das alles war einfach zu viel. Er wusste nicht, wie es geschah, doch irgendetwas übernahm die Kontrolle. Wie von selbst lehnte er sich hinüber, sachte, langsam, und küsste Vida, sanft und behutsam. Vidas Lippen waren weich und warm.

Maxim öffnete langsam die Augen. Er blickte direkt in das unergründliche Grün. Sah, was in den Tiefen ihres Blickes geschah.

Ein Erkennen, Verstehen. Und sofort darauf eine tiefgehende, so ohnmächtige Traurigkeit, dass Maxims Kehle schlagartig wie zugeschnürt war. Er begriff nicht, was hier gerade vor sich ging, aber ihm war klar, dass er etwas Falsches getan hatte. Etwas Unverzeihliches.

Maxim war so bestürzt, dass er sich weiß werden fühlte. „Entschuldige“, flüsterte er.

Vida erhob sich wortlos. Maxim spürte intuitiv, dass er etwas zwischen ihnen zerbrochen hatte. Es war, als ob er beobachten könnte, wie Monroes Gesicht die magische Wandlung durchlief, wie er wieder zu sich selbst wurde. Monroe hob langsam die Hand und zog die dunkle Perücke von seinem Kopf. Sein Gesicht zeigte keinerlei Regung, kein Gefühl. Doch sein Blick traf Maxim bis ins Mark. Als er die Stille brach, war seine Stimme rau und abweisend. „Bist du jetzt zufrieden?“

“Café der Nacht”, S. 224 (c) Susann Julieva / Deadsoft Verlag

„Das ist Unsinn, Liebes! Sieh mich an, Maxim. Du hast nie zwischen ihnen gestanden. Dean hat nur dich geliebt!“

Maxim starrte sie an, sprachlos für einen Moment. Er sah weg, um zu verbergen, wie berührt er war. Geliebt. Wie hätte er da jemals sicher sein können? Doch Dela dies sagen zu hören, war fast so, als hätte Monroe es selbst gesagt. Für einen Moment schien er hier zu sein, ganz nah. Maxim schloss die Augen. Mühsam sammelte er sich.

„Du liebst ihn immer noch“, bemerkte Dela weich und strich ihm behutsam über den Arm.

Maxim wurde in dem Moment, in dem sie es aussprach, klar, dass es die Wahrheit war. Er liebte ihn. Er liebte Dean Monroe, und er würde es immer tun. Es hatte keinen Sinn, es länger vor sich selbst zu verleugnen. „Ich habe versucht, das zu lassen“, erwiderte er betont heiter. „Das ist schließlich verrückt. Es ist zwanzig Jahre her. Und alles, was wir hatten, war ein Augenblick.“

„Nenn mich eine Romantikerin, aber manchmal ist das alles, was nötig ist.“ Sie lächelte.

“Café der Nacht”, S. 255-256 (c) Susann Julieva / Deadsoft Verlag

Maxim sah versonnen an ihm vorbei. „Aber Freiheit ist einsam.“

„Freiheit ist das Einzige, was zählt. Eher würde ich mir eigenhändig einen Finger abhacken, als sie zu verlieren.“

„Du würdest dir einen Finger abkacken? Du bist ja verrückt.“ Maxim sah ihn halb lachend, halb entgeistert an.

Monroe jedoch schien es ernst zu meinen. „Ich würde noch viel mehr tun, wenn es nötig wäre.“

Maxim grinste und tippte auf Monroes rechte Hand. „Welchen denn?“ Er zeigte auf den Mittelfinger. „Den hier?“

„Niemals. Der wird gebraucht.“

„Wie wär’s mit dem Ringfinger? Das wäre doch poetisch. So voller Aussagekraft.“

Monroe lachte. „Sehr gut. Der soll es sein.“

„Du spinnst.“

„Zum Glück.“ Seine Augen jedoch waren ernst, als er Maxim wieder ansah. „Irgendwann werden wir beide frei sein, du und ich. Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen.“

Maxim sah ihn fragend an. Sein Herz pochte laut. „Der Zeitpunkt für was?“

Monroe lächelte nur. „Merk dir das, Max. Merk dir meine Worte. Vergiss sie nicht.“

“Café der Nacht”, S. 266-267 (c) Susann Julieva / Deadsoft Verlag

Er fühlte eine Leere in sich, wie er sie nicht mehr empfunden hatte, seit Monroe damals vom Café der Nacht fortgegangen war. Nun hatte er ihn zum zweiten Mal verlassen, und diesmal war es seine eigene Schuld. Doch anders als damals hatte er die Gewissheit, dass ihre Geschichte damit endgültig zu Ende war. Es würde keine Fortsetzung geben. Es gab keinen richtigen Zeitpunkt für sie. Das hatte er Monroe ins Gesicht gesagt, getrieben von altem Zorn und verletztem Stolz. Doch hatte er es auch wirklich so gemeint?

Allmählich erst wurde ihm klar, was Monroe ihm da gerade offenbart hatte. Er hatte ihn nicht vergessen. Er hatte sein Leben, seinen Werdegang aus der Ferne verfolgt. Weshalb nur? Weshalb nur immer dieser Sicherheitsabstand? Und nun dieser Vorschlag aus heiterem Himmel. Warum war er damit ausgerechnet zu ihm gekommen? Hatte er es schon bei anderen versucht? Fragen und Zweifel nagten an ihm, beruhigende Zweifel, denn sie halfen ihm, zu glauben, dass er das Richtige getan hatte. Doch Monroe behielt recht. Maxim wünschte sich an jedem Tag nach diesem, er hätte Monroe niemals mehr wieder gesehen. Besonders nachdem die zwanzig Uhr Nachrichten berichtet hatten, dass er tot war.

“Café der Nacht”, S. 303-304 (c) Susann Julieva / Deadsoft Verlag

Damit verabschiede ich mich für diese Woche – nächste Woche werde ich erstmals ein lesbisches Buch im Rahmen des “Zitate-Freitags” präsentieren. Seid gespannt, auf welches Buch meine Wahl fällt 😉

Liebe Grüße,
Juliane

[AUTOBIOGRAFIE] Zwei Papas und ein Baby von Tobias Rebisch


Autor: Tobias Rebisch
Taschenbuch: 224 Seiten
ISBN: 978-3453200968
Preis: 11,99 EUR (eBook) | 14,99 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Inhalt:
Nach einer schmerzhaften Trennung stellt Tobias fest, dass er für seinen besten Freund Marc mehr empfindet, als reine Freundschaft – ein Schock für den jungen Mann, der in einem kleinen Dorf aufgewachsen ist. Glücklicherweise werden seine Gefühle erwidert und beide beschließen sich ein gemeinsames Leben aufzubauen. Nach einiger Zeit wächst bei beiden der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind, denn ihre Liebe ist stark genug, um ein junges Leben zu begleiten und ihm über Jahre hinweg beizustehen. Doch der Kampf um ein Kind ist schwierig, denn als gleichgeschlechtliches Paar haben sie mit ungleich mehr Problemen zu kämpfen, wenn es darum geht ein Baby zu adoptieren. Über Jahre hinweg halten Tobias und Marc an ihrem Traum fest und erst als sie die Hoffnung schon fast aufgegeben haben, kommt der erlösende Anruf …

Eigene Meinung:
Das autobiografische Buch „Zwei Papas und ein Baby“ erschien 2016 im Heyne Verlag und ist eine einzige Liebesgeschichte des Autors an seinen Mann Marc und seinen Sohn Luis. Dies spürt man auf jeder Seite, was dafür sorgt, dass es schwer fällt, den Roman aus der Hand zu legen. Es ist wundervoll die Geschichte der beiden Männer mitzuerleben, die sich nicht nur finden, sondern auch, trotz vieler Probleme und Widrigkeiten, eine kleine Familie aufbauen. Es zeigt, wie schwierig es für junge Paare ist (dabei sind nicht nur homosexuelle gemeint, sondern auch heterosexuelle Pärchen, bei denen sich ein Kinderwunsch nicht erfüllt), ein Kind zu adoptieren und welche bürokratische Hürden genommen werden müssen, bevor man ein Kind bei sich aufnehmen kann. Trotzdem haben es Tobias und Marc doppelt schwer, da es ihnen nicht gestattet ist, gemeinsam als Paar ein Kind zu adoptieren (bei einer eingetragenen Lebenspartnerschaft ist das bis heute nicht möglich), sondern nur einer von ihnen darf einen entsprechenden Antrag stellen. Dass sie dadurch schlechtere Karten haben, wenn es darum geht, eine Auslands- oder Inlandsadoption durchzuführen, wird mit der Zeit klar, denn  natürlich werden junge Paare gegenüber einem (von Rechtwegen) Single bevorzugt. Dementsprechend müssen die beiden Männer Jahre warten, bevor sie (quasi über Nacht) Eltern werden, was sie und ihre Beziehung vor ganz neue Probleme stellt. weiterlesen…

[ANKÜNDIGUNG] Blogtour “Die Sturmfalken von Olbian”

Hallo ihr Lieben,

kommende Woche findet eine neue Blogtour statt, die am nächsten Mittwoch auch bei mir Station machen wird. Dieses Mal dreht sich alles um Leann Porter wundervolles Fantasybuch “Die Sturmfalken von Olbian“, das ich bereits gelesen habe. Bei mir erfahrt ihr mehr über Sidhe, was sich hinter diesen Wesen verbirgt und welche Besonderheiten und Geheimnisse sie umrankten. Wer das Buch noch nicht kennt, sollte die Tour aufmerksam begleiten – es gibt tolle Preise zu gewinnen (u.a. signierte Taschenbücher, Lesezeichen und tolle Gimmicks). Also schaut vorbei!

Hier die einzelnen Stationen:

3.7. Buch und Autorin – http://www.corinnasworldofbooks.de
4.7. Welt – http://yllinfox.blogspot.com
5.7. Figuren – http://bambinis-buecherzauber.blogspot.de
6.7. Sidhe – bei mir 🙂
7.7. Sankanische Spiele – http://bookwormdreamers.blogspot.de
8.7. Love – Sex – Fantasy – http://ulla-liebt-buecher.blogspot.de
9.7. Dead Soft Verlag und Autorin – http://romanticbookfan.blogspot.de

Wir freuen uns auf euch:)

Liebe Grüße,
Juliane

[NOVELLE] Nachbarschaftshilfe von Susanne Eisele


Autor: Susanne Eisele
Taschenbuch: 142 Seiten
ISBN: 978-1495493584
Preis: 3,97 EUR (eBook) | 5,19 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Eine grausame Mordserie erschüttert die durch einen Fluss getrennten Werwolf- und Vampirclans. Während bei den Vampiren schnell ein Werwolf als Übeltäter ausgemacht wird, scheint bei für die Morde unter den Werwölfen ein Vampir verantwortlich zu sein. Um die Vorfälle endlich zu klären werden Charles, Prinz und Sheriff der Vampire und Alexa, Sheriff der Werwölfe, gemeinsam mit einigen ihrer Leute auf den Fall angesetzt. Zeitgleich beschließt Charles Vater einen Brücke zu den Werwölfen zu schlagen, um zukünftig in Freundschaft miteinander zu leben. Dazu hat er der Hochzeit zwischen dem Nachkommen der Werwölfe, Thomas, und seinem Sohn eingewilligt. Charles ist davon weniger begeistert, zumal er definitiv nur an Frauen interessiert ist – im Gegensatz zu seinem Zwilling Matthew, der jedoch seit seiner Geburt vor den Vampiren versteckt gehalten wird. Zu allem Überfluss findet Charles mit der Zeit mehr Gefallen an Alexa, die dem charismatischen Vampir ebenfalls zu schätzen lernt. Und auch zwischen Thomas und Matthew, der einmal Charles Platz einnimmt, funkt es gewaltig …

Eigene Meinung:
„Nachbarschaftshilfe“ ist ein Kurzroman von Susanne Eisele und erschien 2014 im Eigenverlag. Die Geschichte der Vampire und Werwölfe wurde 2015 mit „Kinderspiel“ fortgesetzt, der ebenfalls im Selbstverlag herausgekommen ist. weiterlesen…