[SPECIAL] Casto – Gefährte des Feuers

Hallo ihr Lieben,

kommen wir zum letzten Teil des kleinen Specials über Xenia Melzers “Casto – Gefährte des Feuers”. Dieses Mal erklärt die Autorin mehr über das Thema “Dynamische Dreier”. Damit endet meine kleine Special-Aktion rund um “God of Wars” – das Buch ist seit Freitag überall als eBook erhältlich – solltet ihr neugierig sein, könnt ihr den ersten Teil der Fantasy-Reihe überall als eBook erwerben. Viel Spaß beim Lesen.

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meine Rezension

Dynamische Dreier

Als ich damit anfing, Casto zu schreiben, habe ich mir keine allzu großen Gedanken über die anderen Beziehungen gemacht, die es in der Geschichte noch geben könnte. Das war, bevor Kalad, Aegid und Daran auf den Plan getreten sind. Bis zu diesem Zeitpunkt stellte das Konzept einer Dreierbeziehung einen fremden Planeten für mich dar. Ich war zufrieden damit, andere Leute darüber nachdenken und schreiben zu lassen. Glücklicherweise hat sich das geändert.

Meine erste Begegnung mit Dreierbeziehungen hatte ich an der Universität, als wir in einem Kurs Goethes Stella lasen. Trotz der beiden Möglichkeiten des Endes – eine in Verzweiflung, die andere in Glück – fand ich die Geschichte unbefriedigend. Sie war zweifellos äußerst provokant für die damalige Zeit, dennoch hatte ich das Gefühl, dass die wichtigen Probleme entweder nicht angesprochen wurden oder zu sehr von der Anlage der Charaktere vorbestimmt waren.

Um ehrlich zu sein, haben Aegid, Kalad und Daran mich ziemlich eingeschüchtert. Ich habe in meinem Kopf zahllose Varianten und Implikationen ihrer Beziehung durchgespielt. Nachdem mein Hirn eine Zeit lang heiß gelaufen war, entschied ich mich, meinen Instinkten zu vertrauen und den Figuren die Führung zu überlassen. Eine der weisesten Entscheidungen meines Lebens, auch wenn ich das selbst sage. Die drei Männer zeigten mir schnell, wozu sie fähig sind und entwickelten sich in kürzester Zeit zu meinem Vorbild für eine gesunde, funktionierende, stetig wachsende Beziehung – ganz im Gegensatz zu dem Chaos zwischen Renaldo und Casto. Dieser krasse Gegensatz hat sich auch zu einem Running Gag in meinen Büchern entwickelt.

Kalad und Aegid sind schon sehr lange auf Ana-Darasa, sie dienen Renaldo und Canubis schon seit mehr als achthundert Jahren und haben in dieser Zeit gelernt, wie schmerzhaft es ist, einen Sterblichen zu lieben. Aus diesem Grund bevorzugen sie rein sexuelle Beziehungen, zumindest bis sie Daran begegnen.

Daran ist ein junger Mann, der in den Straßen von Kwarl lebt und versucht, Aegid und Kalad zu bestehlen, woraufhin sie ihn als Sklaven mit ins Tal nehmen. Im ersten Buch finden die Männer ihre jeweilige Rolle in dieser neuen Beziehung und fangen an, sich miteinander vertraut zu machen. Zu Anfang ist Daran in einer schwächeren Position, weil Aegid und Kalad um so vieles älter sind und sich schon so lange kennen. Das Einzige, was ihm gegen die überwältigenden Persönlichkeiten der beiden Krieger hilft, ist die Tatsache, dass sie von ihm hingerissen sind. Als er sie kennenlernt, hat Daran Schwierigkeiten, sowohl mit der Aggressivität seiner neuen Herren, als auch mit ihrem sexuellen Appetit. Doch Daran bleibt sich selbst treu, was sich als die beste Verteidigung gegen Aegid und Kalad erweist, die, wie sich herausstellt, vom Typ her besitzergreifend und fürsorglich zugleich sind.

Im Laufe der Geschichte ändert sich ihre Beziehung, sie wächst mit ihnen, und für mich ist es eine Freude, über sie zu schreiben, weil die Dynamik zwischen den drei Partnern sehr ausgewogen ist.

Natürlich gibt es, was Dreierbeziehungen angeht, ein sehr breites Spektrum an Kombinationen und Möglichkeiten. Ich möchte auch nicht ausschließen, dass diese drei nicht die einzige Menage in Gods of War bleiben. Mir macht es jedenfalls Spaß, Aegid, Kalad und Daran auf ihrer Reise zu begleiten.

[SPECIAL] Casto – Gefährte des Feuers

Hallo ihr Lieben,

nachdem ihr gestern meine Kritik zu “Casto – Gefährte des Feuers” lesen konntet, gibt es heute einen kurzen Einblick in die Welt des Romans, genauer gesagt in die Handlungsorte. Wer mehr über die Gründe erfahren will, warum Xenia Melzer M/M Geschichten schreibt, kann hier ihre Gründe nachlesen.

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meine Rezension

Orte in Casto

Einen Roman zu schreiben, kann eine komplizierte Angelegenheit sein, und manchmal stolpert man über Probleme, die im ersten Moment unwichtig erscheinen, bis sie dann in jedem neuen Kapitel auftauchen. In meinem Fall waren das die Schauplätze. Obwohl ich eine überbordende Fantasie besitze und in der Lage bin, die verschiedensten Wendungen in eine Geschichte einzubauen, bin ich wirklich schlecht darin, mir Landschaften oder Häuser vorzustellen und sie zu beschreiben. Von realistischen Maßen für Entfernungen ganz zu schweigen. Ich bin keine geborene Pfadfinderin und wenn ich eine Karte benutze, halte ich sie zusammengefaltet in der Hand, während ich nach jemandem suche, der mir die richtige Richtung weisen kann. Vorzugsweise mit Anweisungen wie: »Wenn sie an der großen Kirche mit dem Ziegenstall links abbiegen, dann …« Erklärungen in der Art von »In dreihundert Metern biegen sie links ab und nach zwei Kilometern werden sie …« sind eine Garantie, dass ich mich verlaufe. Wie also kann jemand wie ich eine ganze Welt erfinden und kartieren?

Einzelne Orte in meine imaginäre Karte zu bekommen, war nicht schwierig. Das Tal, einer der wichtigsten Schauplätze, hatte ich schnell gebaut, auch wenn ich meine Beschreibung mehr als einmal anpassen musste. Der Rest des Kontinents, auf dem die Geschichte sich abspielt, war nicht so einfach, weil die Orte der Story dienen, nicht umgekehrt. Ich bin eine ›schlampige‹ Autorin. Ich schreibe einzelne Szenen, wie sie mir in den Sinn kommen, und verbinde sie dann wie bei einem ›Malen nach Zahlen‹-Set. Natürlich habe ich eine übergeordnete Geschichte im Kopf, aber wo ich anfange und wie ich am Ende dahin komme, wo ich hinwill, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Darum war es sinnlos, sich Gedanken über Schauplätze zu machen, bevor ich wusste, wie sich die Story entwickelt. Ich musste meine Welt unterwegs zusammenbauen.

Wie bereits erwähnt, war das Tal relativ einfach. Ich lebe nah an den Bergen, darum musste ich nur aus dem Fenster schauen, meine Fantasie ein bisschen spielen lassen, und dann beschreiben, was ich sah. Mir gefällt auch der Gedanke, dass meine geliebte Heimat ein Teil der Bücher ist.

Die Häuser im Tal waren da schon um einiges schwieriger zu erfinden, und ich erkannte schnell, dass meine ursprüngliche Idee, eine Art Dorf zu kreieren, nicht funktionieren würde. Darum entschied ich mich, ein Zentrum zu schaffen, das aus dem Haupthaus, in dem Renaldo, Canubis und die Emeris leben, der Großen Halle, wo alle wichtigen Versammlungen stattfinden (ja, hier habe ich mich an die Wikinger angelehnt), und einem Cluster mit den Ställen und der Schmiede, besteht. Die anderen Häuser sind lose darum herumgruppiert, um den animalischen Aspekt des Rudels zu spiegeln.

Was das Innenleben der Räume angeht, wollte ich, dass sie die Charaktere jener, die dort leben, reflektieren. Bei den Bädern habe ich mich von diversen Spas, die ich besucht habe, inspirieren lassen.

Renaldos Gemächer sind exquisit, aber nicht übertrieben. Sie betonen seine Schönheit, geben einen Hinweis darauf, wie er selbst Schönheit empfindet und bewertet, und bieten die perfekte Kulisse für die explosive Beziehung zwischen Renaldo und Casto.

Aegids und Kalads Gemächer sind dagegen ›lauter‹. Sie spiegeln das bewegte Leben der beiden Krieger. Vor allem Kalads Charakter ist sehr extrovertiert und offen, bis zu dem Punkt, an dem er einschüchternd und überwältigend wirkt. Genau das nimmt Daran wahr, als er die Gemächer zum ersten Mal betritt. Im Laufe der Geschichte werden auch noch andere Räume beschrieben, und für gewöhnlich heben sie entweder eine bestimmte Person hervor oder einen Teil der Geschichte.

Elam, die Goldgräberstadt, habe ich erschaffen, nachdem ich einen Dokumentarfilm über reiche Firmen gesehen hatte, welche die Ressourcen der Erde mit Gift und Chemikalien ausbeuten, ohne sich darum zu kümmern, ob ihre Taten ganze Länder ruinieren. Nicht zu vergessen die armen Menschen, deren Dienste sie für ein paar Cent am Tag erwerben. Für mich ist Elma ein Symbol dafür, was wir unserem Planeten antun, und das zeigt sich in der Art, wie ich die Stadt beschreibe. Nachdem ich diesen Teil zum ersten Mal durchgelesen hatte, dachte ich, vielleicht bin ich zu hart zu einem Ort, der nur in meinem Kopf existiert, doch als ich die Geschichte weiterspann und veränderte, wurde Elam noch schrecklicher. Es soll definitiv ein Ort sein, der den Leser abschreckt und ihn dazu bringt, Elam ebenso sehr zu hassen, wie ich es tue.

Natürlich gibt es auch Städte, die ich voller Freude gebaut habe. Sie ähneln in vieler Hinsicht den utopischen Vorstellungen, die ich als Schülerin in diversen Unterrichtsprojekten erfunden habe. Je weiter die Geschichte voranschreitet, umso dichter wird Ana-Darasa mit neuen Schauplätzen bestückt, und ich hoffe, die Leser erfreuen sich daran, denn ich selbst habe viel Freude daran, sie zu erfinden.

[SPECIAL] Casto – Gefährte des Feuers

Hallo ihr Lieben,

die kommenden Tage wird “Like a Dream” im Zeichen von Xenia Melzers “Casto – Gefährte des Feuers” stehen. Der erste Band der Fantasy-Reihe “Gods of War” erscheint morgen bei Ullstein Forever in deutscher Übersetzung und um euch schon jetzt ein wenig neugierig zu machen, habe ich ein paar tolle Beiträge für euch, die euch auf die fantastische Welt und die Charaktere einzustimmen. Heute kommt die Autorin zu Wort, morgen erscheint die Rezension und am Samstag und Sonntag habe ich weitere Beiträge zur Buchreihe in petto – seit also gespannt. Zunächst darf Xenia Melzer zu Wort kommen 🙂

Das Buch könnt ihr übrigens hier vorbestellen.

Warum schreibe ich M/M Romane?

Nachdem ich meinen Vertrag mit Dreamspinner – und später mit Ullstein – unterzeichnet hatte, fing ich an, Freunden und Bekannten von meinem Buch zu erzählen. Dabei bekam ich vor allem eine Frage immer wieder zu hören: Warum ich ausgerechnet zwei Männer als Hauptfiguren gewählt habe.

Spontan sagte ich, dass Casto und Renaldo einfach in meine Gedanken hineinspaziert waren und sich seitdem weigerten, wieder zu gehen. Mein Roman war ursprünglich eine ganz ›normale‹, heterosexuelle Romanze, bevor diese beiden sich in den Vordergrund spielten. Das ist, finde ich, eine gute Antwort, eine wahre Antwort, und sie spiegelt etwas wieder, das wahrscheinlich jeder Autor schon einmal erlebt hat: dass Figuren ihren eigenen Kopf haben können.

Zufällig habe ich auch studiert (Segen oder Fluch? Das bleibt noch abzuwarten.) und dabei gelernt, verschiedene Ebenen in einem Text nicht nur zu sehen, sondern auch aktiv danach zu suchen. Nachdem ich die Frage zu meinem Motiv also zum gefühlt hundertsten Mal gehört hatte, fing ich an, darüber nachzudenken. Das Erste, was mir auffiel, war, dass niemand per se etwas gegen die Idee eines schwulen Pärchens als Hauptfiguren hatte. Die Menschen waren wirklich ehrlich an meinen Motiven interessiert und wenn man bedenkt, wie die Autoren von Schwulenromanen noch vor ein paar Jahren behandelt wurden, denke ich, dass unsere Gesellschaft definitiv einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat. Je bunter die Welt, umso interessanter.

Ich besuchte in diesem Frühjahr auch die Love Letter Convention in Berlin und war überrascht, wie viele Fans mich darauf ansprachen, dass sie glücklich darüber seien, endlich eine M/M Autorin auf der Convention zu haben und wie sehr sie Bücher mit schwulen Hauptdarstellern liebten. In diesem Moment wurde mir klar, dass die Frage, warum ich homosexuelle Charaktere gewählt habe, wohl bei Weitem nicht so politisch war, wie ich zunächst angenommen hatte. Ich begann mich zu fragen, was ich vielleicht noch übersehen haben könnte.

Natürlich stellt sich auch die Frage, warum ausgerechnet eine heterosexuelle Frau über homosexuelle Beziehungen schreibt. Also habe ich mich hingesetzt und mich selbst ein wenig hinterfragt. Wie schon erwähnt hatte Gods of War zunächst ein heterosexuelles Paar als Hauptdarsteller und Renaldo und Casto waren nur Nebenfiguren. Nachdem ich lange und hart nachgedacht und mich zur Ehrlichkeit mir selbst gegenüber gezwungen hatte, erkannte ich, dass mein F/M Paar schlicht und ergreifend zu gewöhnlich gewesen war. Ihre Geschichte war schnell erzählt und in meinen Augen gab es zwischen ihnen kein Knistern, das ich in eine Flamme, respektive eine interessante Geschichte, verwandeln hätte können. Renaldo und Casto haben mir nicht nur ein Knistern geliefert, sondern ein loderndes Feuer, das mich bis zum jetzigen Zeitpunkt durch beinahe fünf Bücher getragen hat. Ein Teil meiner Faszination für M/M Hauptdarsteller ist definitiv die Möglichkeit, eine Beziehung zu erkunden, in der die Rollen nicht so starr verteilt sind wie in einer F/M Romanze. (Ich möchte betonen, dass dies nichts Schlechtes ist, es war in meinen Fall nur nicht hilfreich.) Wenn man dann noch den Fantasy-Aspekt miteinrechnet, eröffnet sich mir eine ganze Fülle an Möglichkeiten, die nur darauf warten, erzählt zu werden. Rein aus der Perspektive eines Autors ist das, als würden Weihnachten und der eigene Geburtstag auf einen Tag fallen. Es gibt sprichwörtlich keinen Ort, an den ich nicht gehen kann, und das macht das Schreiben über Ana-Darasa zur reinen Freude.

Ein weiteres Plus ist, dass ich bei zwei Männern meiner Fantasie freien Lauf lassen kann, ohne auf imaginäre weiblich Partner eifersüchtig sein zu müssen, denen ich positive Attribute auf den Leib schreiben muss, damit sie zu den Männern passen. In gewisser Weise genießen Frauen M/M Geschichten auch deswegen, weil sie dann nicht über Implikationen nachdenken müssen, die sie bei einer F/M Geschichte als störend empfinden würden. Eine Besucherin der Love Letter Convention hat es folgendermaßen formuliert: »Wenn ich eine Sexszene zwischen zwei Männern lese, kann ich mich zurücklehnen und es genießen. Ich bin Feministin, wenn ich also eine Sexszene über ein heterosexuelles Paar lese, ärgere ich mich oft über Stereotypen. Bei zwei Männern habe ich dieses Problem nicht.«

Als Schriftstellerin kann ich mich mit dieser Aussage identifizieren. Ernsthaft über die Beziehung zweier Männer zu schreiben, hat seine eigenen Tücken, aber stereotypische Fallen die durch Gender Studies und politische Korrektheit forciert werden, gehören nicht dazu. Was, um es milde auszudrücken, befreiend ist.

Ich sage nicht, dass Gender Studies kein wichtiger Teil unserer modernen Kultur sind und ich habe auch meinen Teil an entsprechenden Kursen an der Uni besucht. Ich möchte nur feststellen, dass es eine gute Story ruinieren kann, wenn man zu viel hineininterpretiert.

Wie Sie sehen können, habe ich mich ziemlich intensiv mit einer scheinbar harmlosen Frage beschäftigt, und als ich damit fertig war, wurde mir klar, dass dies alles ein nettes Gedankenspiel gewesen ist, aber nichts an den Fakten ändert.

Ich habe Gods of War geschrieben, weil Renaldo und Casto zwei sehr interessante Männer sind, die mich ordentlich auf Trab halten. Ich schreibe M/M Romane, weil es sich so ergeben hat. Es war keine bewusste Entscheidung. Ich habe mich nicht hingesetzt, den Buchmarkt studiert und dann entschieden etwas zu schreiben, das mir Geld einbringt. (Wenn ich das getan hätte, hätte ich wahrscheinlich einen Thriller geschrieben und höchstwahrscheinlich versagt. Die Geschichte weiß, ob du sie wirklich liebst.)

Ich investiere eine Menge Energie und Zeit in meine Schreiberei, weil ich es liebe, Geschichten zu erzählen und außerdem nicht in der Lage bin, meine Charaktere in Ruhe zu lassen. (In dieser Hinsicht bin ich eine Glucke.)

Wenn die Leute mein Buch lesen, möchte ich, dass sie eine gute Zeit haben, sich entspannen und der Realität für ein paar Stunden entfliehen können. Wenn sie sich mit den Charakteren identifizieren können, macht mich das glücklich.

[Blogtour] Die Sturmfalken von Olbian – Sidhe

Hallo ihr Lieben,

Ich darf euch heute ein wenig über die Sidhe erzählen, die in Leann Porters Welt eine große Rolle spielen. Zunächst werde ich aber auf die ursprünglichen Sagen und Legenden eingehen (auch wenn ich zugeben muss, dass ich bei weitem nicht alles abdecken kann, was es gibt – ich emüfehle allen Interessenten mal bei Wikipedia oder in das ein oder andere Sachbuch reinzulesen, zumal sich einige Sagen auch widersprechen), bevor ich euch zeige, welche Sidhe es in “Die Sturmfalken von Olbian” gibt. Wer wissen will, worum es in dem Fantasy-Roman geht, sollte einen Blick in meine Rezension werfen oder sich bei den andeen Blogstationen umsehen – es lohnt sich 🙂


Hier die einzelnen Stationen:
3.7. Buch und Autorin – http://www.corinnasworldofbooks.de
4.7. Welt – http://yllinfox.blogspot.com
5.7. Figuren – http://bambinis-buecherzauber.blogspot.de
6.7. Sidhe – bei mir 🙂
7.7. Sankanische Spiele – http://bookwormdreamers.blogspot.de
8.7. Love – Sex – Fantasy – http://ulla-liebt-buecher.blogspot.de
9.7. Dead Soft Verlag und Autorin – http://romanticbookfan.blogspot.de

Sidhe alter Sagen und Legenden

Begriffserklärung
Unter Sidhe (Síde) werden die Bewohner sogenannter Feenhügel (Síd) bezeichnet. Es gibt auch spezifischere Bezeichnungen wie fir/fer síd (irisch „Männer des síd“), mná síd (irisch „Frauen des síd“) oder áes síd (irisch „Leute des síd“). Im schottischen und walisischen haben sich andere Begriffe eingebürgert (síodhach / síochach und tylwyth teg („die schöne Familie“) / ellyllon („Elfen“)). Eines der bekanntesten Völker der Sidhe sind die Túatha Dé Danann („Das Volk von Danu“), die den Legenden nach von der Göttin Danu abstammen sollen und von filigranem, elfenhaften Körperbau waren, aber auch die zwergenhaften Filborg und die Fomori zählen dazu, ebenso hunderte anderer Wesenheiten (Gnome, Banshees, Kelpies), die allesamt unter dem Begriff Fairies zusammengefasst werden. Einigen Legenden nach stammen viele Wesenheiten von den Túatha Dé Danann ab, darunter auch die Filborg.


Geschichte
Alten Legenden nach kehrten die geheimnisvollen Túatha Dé Danann um 1.500 v Chr. aus dem hohen Norden oder Griechenland (wo sie Magie erlernten) auf dunklen Wolkenschiffen nach Irland zurück und forderten in zwei großen Schlachten die dort lebenden zwergenhaften Firbolg und die Fomori, ein Volk dämonischer Riesen, heraus. Beide Kämpfe konnten die Túatha Dé Danann für sich entscheiden, was sie zu den Herrschern über Irland machte.
Erst als die Milesier (wahrscheinlich spanische Einwanderer, mythisches irisches Geschlecht und Vorfahren der heutigen Iren) um 1.000 v. Chr. in Irland landeten, wendete sich das Blatt. Die Túatha Dé Danann versuchten die Eindringlinge mit Magie zu vertreiben, doch diese gingen mit Hilfe des Druiden Amergin an Land und forderten die Herrscher heraus. In der folgenden Schlacht unterlagen die Túatha Dé Danann und waren gezwungen sich in die Feenhügel zurückzuziehen. Diejenigen, die dort nicht leben wollten, verließen Irland und lebten fortan auf der magischen Insel Tír na nÓg, dem Land der ewigen Jugend.

Diejenigen Túatha, die in Irland blieben, sind die Vorfahren der Elfen, Feen und Gnome, die bis heute unerkannt an der Seite der Menschen leben. Sie lebten fortan in dem in Hügeln und Höhlen der Unsichtbaren Welt, die sogenannte keltische Anderswelt. Im Gegensatz zu Menschen, die diese Welt nicht betreten können, sind Sidhe in der Lage die Hügel nach Belieben zu verlassen.

Aussehen
Sidhe werden unterschiedlich beschrieben, da nicht nur die elfenhaften Túatha Dé Danann als Sidhe bezeichnet werden. Diese sind hochgewachsene, filigrane Wesen, die trotz ihres hohen Alters ewig jung und wunderschön aussehen. Sie werden bis zu sechs Fuß hoch, sind sehr schlank und verfügen über verschiedene magische Befähigungen. Aufgrund ihrer zarten Haut, der wallenden blonden Haare und der wohlklingenden Stimme sind sie die geborenen Verführer. Sie sind sowohl in den Künsten der Wissenschaft und Magie bewandert (sie verfügen über vier magische Talismane, die ihnen erstaunliche Kräfte verleihen).

Es gibt jedoch – je nach Land – auch Beschreibungen, die eher denen von kleinen Zwergen (Firbolg) und Gnomen, als von großgewachsenen Elfen und Feen entsprechen. Auch die riesenhaften Fomori gehören zu den Sidhe, repräsentieren in ihre dämonischen Riesenhaftigkeit eher eine bösartige, dunkle Seite.

Auftreten in der Literatur (Beispiele):
J. R. R. Tolkiens – „Der Herr der Ringe“
Wolfgang Hohlbein – „Drachenfeuer“
Cassandra Clare – „Chroniken der Unterwelt“
Robert Jordan – „Das Rad der Zeit“
Otfried Preußlers – „Räuber Hotzenplotz“
James Matthew Barrie – „Peter Pan“
Shakespeare – „Ein Sommernachtstraum“
Rollenspielsystem „Castle Falkenstein“

Sidhe aus „Die Sturmfalken von Olbian“

Seit die Sidhe vor tausenden von Jahren nach der Niederlage gegen die Milesier aus Irland vertrieben wurden, leben sie in der Welt Danu, die meisten von ihnen im Land Sanka.

Die Völker der Sidhe:

– Die Heimat der Sidhe D’Altan ist der Wald Altan mit der Stadt in den Bäumen, Altania. Die D’Altan gelten als arrogant, selbstbewusst, charismatisch und beherrscht. Die Gabe des Flechtens ist unter ihnen besonders weit verbreitet.

– Die Sidhe D’Enai ziehen in Stammesverbänden durch die Steppe. Ihre Kämpfer stellen regelmäßig den Sieger der Sanka-Kampfspiele. Sie sind ungestüm, freiheitsliebend, unbeherrscht, trinkfest und ebenso loyal gegenüber Freunden wie gnadenlos bei ihren Feinden. Die Gabe des Fährtenlesens ist besonders ausgesprägt.

– Die Sidhe D’Elen leben im Quelltal des Flusses Elene in der Stadt Elenia. Sie sind sanft, friedliebend und empathisch. Die Gabe der Heilkraft ist bei ihnen besonders stark. Die besten Heiler Sankas kommen aus Elenia.

– Die Sidhe D’Arrai haben sich von den anderen Sidhevölkern losgesagt und leben abgeschottet im Arraigebirge.

Die Gaben der Sidhe sind tatsächlich nur eine Gabe, ein besonderer Sinn, mit unterschiedlichen Ausprägungen, wie zum Beispiel der Heilfähigkeit und dem Flechten, der Fähigkeit, eine mentale Verbindung mit anderen Lebewesen einzugehen. Außerdem haben die Sidhe aus “Die Sturmfalken von Olbian” haben ja manchmal ganz witzige Gebräuche.

Gewinnspiel

Wem der kleine Ausschnitt gefallen hat, sollte zum Buch greifen. Im Rahmen der Blogtour habt ihn nun die Chance eins von drei Danu-Sets zu gewinnen, die neben einem signierten Printbuch, ein keltisches Lesezeichen und irische Blumensamen enthalten. Lasst euch die Chance nicht entgehen und schaut auch bei den anderen Blogs vorbei, die an der Blogtour teilnehmen.

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, beantwortet einfach nachfolgende Frage in einem Kommentar. Ihr könnt auf jedem Blog teilnehmen und so eure Chancen erhöhen. Für jede beantwortete Frage gibt es ein Los im Topf, umso mehr ihr kommentiert, umso höher sind also die Chancen auf eines der drei Pakete. Teilnehmen könnt ihr bis zum 17. Juli, danach erfolgt die Gewinnerbekanntgabe auf den Blogs.

Welche Bücher oder Filme kennt ihr, in denen Sidhe, Feen oder Elfen eine wichtige Rolle spielen? (Auf Empfehlungen aus dem queeren Bereich bin ich ganz besonders gespannt!)

Wir freuen uns auf zahlreiche Kommentare von euch! Viel Glück an alle Teilnehmer.

Teilnahmebedingungen:
Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 16 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst oder umgetauscht werden.
Es besteht kein Rechtsanspruch auf einen Gewinn.
Für Verlust auf dem Postweg wird keine Haftung übernommen
Die Gewinner müssen sich nach der Bekanntgabe selbstständig melden, ansonsten verfällt der Gewinn.
Mit der Teilnahme akzeptiert der Teilnehmer die Teilnahmebedingungen.

[AUTOBIOGRAFIE] Zwei Papas und ein Baby von Tobias Rebisch


Autor: Tobias Rebisch
Taschenbuch: 224 Seiten
ISBN: 978-3453200968
Preis: 11,99 EUR (eBook) | 14,99 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Inhalt:
Nach einer schmerzhaften Trennung stellt Tobias fest, dass er für seinen besten Freund Marc mehr empfindet, als reine Freundschaft – ein Schock für den jungen Mann, der in einem kleinen Dorf aufgewachsen ist. Glücklicherweise werden seine Gefühle erwidert und beide beschließen sich ein gemeinsames Leben aufzubauen. Nach einiger Zeit wächst bei beiden der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind, denn ihre Liebe ist stark genug, um ein junges Leben zu begleiten und ihm über Jahre hinweg beizustehen. Doch der Kampf um ein Kind ist schwierig, denn als gleichgeschlechtliches Paar haben sie mit ungleich mehr Problemen zu kämpfen, wenn es darum geht ein Baby zu adoptieren. Über Jahre hinweg halten Tobias und Marc an ihrem Traum fest und erst als sie die Hoffnung schon fast aufgegeben haben, kommt der erlösende Anruf …

Eigene Meinung:
Das autobiografische Buch „Zwei Papas und ein Baby“ erschien 2016 im Heyne Verlag und ist eine einzige Liebesgeschichte des Autors an seinen Mann Marc und seinen Sohn Luis. Dies spürt man auf jeder Seite, was dafür sorgt, dass es schwer fällt, den Roman aus der Hand zu legen. Es ist wundervoll die Geschichte der beiden Männer mitzuerleben, die sich nicht nur finden, sondern auch, trotz vieler Probleme und Widrigkeiten, eine kleine Familie aufbauen. Es zeigt, wie schwierig es für junge Paare ist (dabei sind nicht nur homosexuelle gemeint, sondern auch heterosexuelle Pärchen, bei denen sich ein Kinderwunsch nicht erfüllt), ein Kind zu adoptieren und welche bürokratische Hürden genommen werden müssen, bevor man ein Kind bei sich aufnehmen kann. Trotzdem haben es Tobias und Marc doppelt schwer, da es ihnen nicht gestattet ist, gemeinsam als Paar ein Kind zu adoptieren (bei einer eingetragenen Lebenspartnerschaft ist das bis heute nicht möglich), sondern nur einer von ihnen darf einen entsprechenden Antrag stellen. Dass sie dadurch schlechtere Karten haben, wenn es darum geht, eine Auslands- oder Inlandsadoption durchzuführen, wird mit der Zeit klar, denn  natürlich werden junge Paare gegenüber einem (von Rechtwegen) Single bevorzugt. Dementsprechend müssen die beiden Männer Jahre warten, bevor sie (quasi über Nacht) Eltern werden, was sie und ihre Beziehung vor ganz neue Probleme stellt. weiterlesen…

[ANKÜNDIGUNG] Blogtour “Die Sturmfalken von Olbian”

Hallo ihr Lieben,

kommende Woche findet eine neue Blogtour statt, die am nächsten Mittwoch auch bei mir Station machen wird. Dieses Mal dreht sich alles um Leann Porter wundervolles Fantasybuch “Die Sturmfalken von Olbian“, das ich bereits gelesen habe. Bei mir erfahrt ihr mehr über Sidhe, was sich hinter diesen Wesen verbirgt und welche Besonderheiten und Geheimnisse sie umrankten. Wer das Buch noch nicht kennt, sollte die Tour aufmerksam begleiten – es gibt tolle Preise zu gewinnen (u.a. signierte Taschenbücher, Lesezeichen und tolle Gimmicks). Also schaut vorbei!

Hier die einzelnen Stationen:

3.7. Buch und Autorin – http://www.corinnasworldofbooks.de
4.7. Welt – http://yllinfox.blogspot.com
5.7. Figuren – http://bambinis-buecherzauber.blogspot.de
6.7. Sidhe – bei mir 🙂
7.7. Sankanische Spiele – http://bookwormdreamers.blogspot.de
8.7. Love – Sex – Fantasy – http://ulla-liebt-buecher.blogspot.de
9.7. Dead Soft Verlag und Autorin – http://romanticbookfan.blogspot.de

Wir freuen uns auf euch:)

Liebe Grüße,
Juliane

Offener Brief an Piper und Nicole Gozdek (“Die Magie der Namen”)

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach Beendigung des Romans „Die Magie der Namen“ von Nicole Gozdek komme ich nicht umhin, dieses Leserbrief aus Sicht einer lesbischen Frau zu schreiben, die zutiefst verstört über das Ende des Romans und die damit einhergehende „Anpassung“ des Charakters Rustan war. Zu sagen, dass ich schockiert, wütend und entsetzt war, trifft es nicht im Mindesten. Vielleicht bin ich einfach zu selbstverständlich davon ausgegangen, dass unsere Gesellschaft offener und toleranter wäre; dass Bücher wie „Die Magie der Namen“ (die immerhin eine breite Masse erreichen) nicht auf solche Art und Weise mit sexuellen Minderheiten umgehen und diese auf solch negative Art und Weise darstellen. Mag sein, dass die Autorin dies nicht bezweckt hat, auch weil der Held Tirasan nicht wirklich schlecht oder herablassend von seinem besten Freund denkt, nachdem Rustan ihm seine Liebe gestanden hat (was mich tatsächlich überrascht hat – Rustan kam mir nie schwul vor). Dennoch bekommt dieser Teil der einen extrem schlechten Beigeschmack, als Tirasan am Ende die Wirklichkeit ändert, um alles Böse aus der Welt zu tilgen. Zu diesem Bösen, was der Held vernichtet, gehören auch Rustans Gefühle ihm gegenüber (und wahrscheinlich sämtliche Homosexualität), weil Tirasan mit diesen nicht klar kommt und lieber einen Kumpel hätte, der heiratet und mit dem er (ganz kumpelhaft) alt werden kann.

Die Außenwirkung auf mich als LGBT ist klar:

  • Homosexualität ist etwas Böses, da es zusammen mit dem Bösen von der Welt verschwindet
  • Es ist scheinbar vollkommen in Ordnung, dass Rustan von seiner Homosexualität geheilt wird, da seine Gefühle von Tirasan als nicht normal aufgefasst werden bzw. ihn unsicher machen
  • Rustans Wesensänderung wird einfach hingenommen, nachdem seine Homosexualität verschwunden ist (und sogar für gut befunden), als sei dies etwas Positives. Ein ganzer Charakter wurde grundlegend verändert und von seinem Wesen her absichtlich zerstört (was auch die sogenannten Homo-Heiler heutzutage in Kauf nehmen), ohne dass dies im Buch überhaupt schlecht bewertet wird – im Gegenteil. Tirasan ist glücklich, dass Rustan jetzt offener und fröhlicher daherkommt

Gerade nach dem Massaker in Orlando ist dies für mich ein Schlag ins Gesicht! Es mag ein Fantasy-Buch sein und nur wenige stören sich am Ende des Romans (was zeigt, wie wenig die Rechte von LGBT der Allgemeinheit etwas bedeuten). Aber von einem großen Verlag, der meiner Meinung nach dem Leser gegenüber eine gewisse Pflicht zu erfüllen hat, hätte ich mehr Sorgfalt beim Lektorat erwartet. Rustan hätte nicht schwul sein müssen – seine Homosexualität machte weder Sinn, noch war sie wichtig oder nachvollziehbar. Man hätte diesen Punkt ohne Probleme streichen können, ohne die Handlung grundlegend zu ändern und dieses Fettnäpfchen umschiffen können. Stattdessen wird er am Ende „geheilt“ und „angepasst“, damit er schön in den gesellschaftlichen Rahmen passt und ja nicht „anders“ ist. Das wirkt so herabwürdigend sexuellen Minderheiten gegenüber, dass mir die Worte fehlen.

Ich hoffe sehr, Sie oder die Autorin nimmt zu diesem Punkt Stellung – es ist mir wichtig, zu erfahren, warum auf diese Art und Weise diese Thematik im Buch aufgenommen und umgesetzt wurde. Für LGBT ist diese Darstellung auf jeden Fall erniedrigend und demütigend, die ich scharf kritisiere.

Der Brief wurde offen auf meinem Blog „Like a Dream“ (www.like-a-dream.de) gepostet.

Mit freundlichen Grüßen,
Juliane Seidel

[ANKÜNDIGUNG] QUEER gelesen 2016

Hallo ihr Lieben,

heute gibt es keine neue Rezension, da ich noch einmal auf ein Projekt von mir hinweisen möchte, das ich bereits während des Bloggeburtstages erwähnt habe: QUEER gelesen. Morgen ist es soweit: das schwullesbische Lesefestival startet und bietet ein tolles, vielfältiges Programm, das ihr euch nicht entgehen lassen solltet, wenn ihr aus der näheren Umgebung kommt.

(c) Volker Surmann

Neben bekannten Schriftstellern wie dem mehrfach ausgezeichneten T.A. Wegberg, der im Gay-Romance-Bereich bekannten Chris P. Rolls und Judith Hüller, deren witzige lesbische Romane im Carlsen Verlag erschienen sind, stellen auch Autoren aus dem Rhein-Main-Gebiet ihre aktuellen Bücher vor. Zu Gast sind unter anderem Tanja Meurer, die aus ihrem neuen Fantasy-Roman „Die Seelenlosen“ lesen wird, und Nino Delia, die ihr lesbisches Märchen „Als die Mädchen zu Wölfen wurden“ vorstellen wird. Die Zuhörer erwartet eine bunte Mischung aus humorvollen und dramatischen Alltagsgeschichten, fantastischen und märchenhaften Stoffen, Thrillern und Krimis.

Zur Auftaktveranstaltung am Freitag, 22. April, konnten die Organisatoren den Berliner Autor und Kabarettisten Volker Surmann gewinnen, der ab 20 Uhr in der „Bar jeder Sicht“ aus seinem Roman „Mami, warum sind hier nur Männer?“ lesen wird. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.queer-gelesen.de zu finden.

Unterstützt wird das Festival von verschiedenen Verlagen, der Bar jeder Sicht und dem CSD Wiesbaden. Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei, Spenden sind jedoch gern gesehen.

Veranstaltungsort:
Bar jeder Sicht
Hintere Bleiche 29
55116 Mainz

Schaut einfach mal in das Programm auf der Homepage des Lesefestivals rein, oder blättert durch das Programmheft –  wir freuen uns auf euch.

Liebe Grüße,
Juliane

[BLOGGEBURTSTAG] Special Week

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Hallo ihr Lieben,

Ende 2014 kam zum ersten Mal die Idee auf, nicht nur regelmäßig Rezensionen hochzuladen, sondern den Blog mit Aktionen zu bereichern, die es in dieser Form noch nicht gab. Da ist leichter gesagt als getan, denn bekanntlich gibt es nichts, was es nicht gibt oder schon gab. Interviews sind nichts Neues mehr, eine geplante queere Challenge wurde eingestellt,ein anderer Blogger eine entsprechende Lesechallenge startete (und ich mir nicht noch einmal anhören wollte, ich würde abkupfern), und reine Verlosungen fand ich zu langweilig. Auch sonst bin ich ziemlich unkreativ geblieben, denn alles was mir letztendlich in den Sinn kam, war eine sogenannte Special Week, die sich den Werken und der Person eines bestimmten Autors widmete: 4-6 Tage sollte es sich nur um einen bestimmten Schreiberling drehen. Meine Wahl für den ersten Durchlauf viel auf Cecil Dewi, die mich bereits mit „Staub und Stolz“ überzeugen konnte. Schnell stand ein grober Fahrplan fest – ähnlich einer Blogtour, mit dem Unterschied, dass alle Stationen bei mir stattfanden.

Die erste Special Week kam so gut an, dass 3-4 Monate später die zweite ansetzte – dieses Mal mit Raik Thorstad, was ebenfalls sehr erfolgreich verlief. Mit dem dritten Durchgang (mit Florian Tietgen) stand der endgültige „Aufbau“ einer Special Week fest:

  • 2-3 neue Rezensionen zu Büchern des Autors
  • Charakterinterview mit ausgewählten Figuren
  • Interview mit dem Autoren
  • Gewinnspiel mit Leserinterview

Inzwischen findet die Special Week alle 3-4 Monate statt, die nächste Woche ist meiner Frau Tanja Meurer gewidmet, deren Steampunk-Fantasy „Die Seelenlosen“ vor einigen Tagen beim Incubus Verlag erschien, und für Anfang Mai angesetzt. Und da ich bereits schon mitten in den Planungen stecke, habe ich jetzt schon den Fahrplan für die nächste Special Week in petto:

Banner Special Week_Tanja

02.05. – Rezension „Annabelle Talleyrand – Raunacht“
03.05. – Rezension „Die Stadt der Maschinenmagie – Die Seelenlosen“
04.05. – Charakterinterview Gwenael und Jaleel
05-05. – Rezension „9 mm – Schweiß und Blut“
06.05. – Interview Tanja Meurer
07.05. – Gewinnspiel / Leserinterview

Inzwischen habe ich glücklicherweise weitere Ideen, die ich demnächst umsetzen will, sprich es wird neben den Special Weeks (und den unregelmäßigen „Braindead“-Einträgen) weitere Sonderaktionen und Specials geben. Ich muss nur die Zeit finden, sie umzusetzen.

Habt ihr einen Lieblingsautoren, den ich ebenfalls im Rahmen einer Special Week vorstellen soll? Oder andere Ideen für eine Aktion, die es in dieser Form noch nicht gab? Dann kommentiert einfach und gebt mir Bescheid, wen ihr gerne mal vorgestellt haben wollt, und welche Aktion ihr hier miterleben wollt. Ich bin offen für Vorschläge und Ideen – meldet euch einfach. Ich freue mich auf eure Vorschläge.

Liebe Grüße,
Juliane

[BLOGGEBURTSTAG] Autoren / Leser über Like a Dream

Hallo ihr Lieben,

es wird Zeit, dass ihr zu Wort kommt, daher ist dieser Beitrag den Lesern, Autoren und Verlegern gewidmet, die die Seite regelmäßig besuchen oder nach Rezensionen anfragen. Mich erreichten einige sehr schöne Kommentare, die ich euch nicht vorenthalten will. In diesem Zuge bedanke ich mich bei all meinen Followern und Besuchern, den Autoren und Verlagen, ohne die “Like a Dream” nicht das wäre, was es jetzt ist.

Hallo Koriko, mal ein Kommentar zu deinem Blog: Ich lese regelmäßig deine Rezensionen und bin dadurch schon auf so manches Buch aufmerksam geworden. So z.B. auf Tänzer & Schatten, das inzwischen zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört. 🙂 Selbst wenn ich manchmal einen anderen Geschmack habe, finde ich die Rezensionen immer so gut und ausführlich geschrieben, dass ich trotzdem abschätzen kann, ob das Buch etwas für mich wäre. Vielen Dank dafür und liebe Grüße!

Kimi, Comicforum

Als Autor warte ich immer mit einem etwas bangen Gefühl auf die Rezension zu einem meiner Texte auf “Like a dream”, weil ich weiß, dass Schwächen der Geschichte von Juliane meist mit Argusaugen aufgespürt und auch deutlich benannt werden. Dennoch empfinde ich ihre Kritiken meiner Texte als sehr fair.

Als Leser schätze ich ihre Empfehlungen sehr, weil ich festgestellt habe, dass wir oft ähnliche Meinungen zu Geschichten haben. Mit einem von ihr empfohlenen Buch habe ich bisher immer richtig gelegen. 😀

Cecil Dewi, Autorin

Zu Like a Dream werde ich immer einen besonderen Bezug haben, denn die Seite ist meine allererste Partnerseite gewesen – seit 2008 sind wir schon verlinkt – und die einzige Website von damals, die es noch gibt.
Außerdem ist LaD für mich DIE Anlaufstelle, wenn es um das Thema Yaoi-Manga geht! Ich kenne keine andere deutschsprachige Seite, die so viele gute Infos dazu hat.

Von mir also herzlichen Glückwunsch zum 15-jährigen (mal ehrlich, das ist der Hammer!) Auf dass Like a Dream noch laaaange bestehen bleibt und du die Seite nie aufgibst.
Ich freue mich, deine Partnerseite sein zu dürfen! <3

Chrissi/Blacky, Webmasterin Treasure-Chest

Like a Dream ist mir das erste Mal richtig klar vor Augen getreten, als ich neben Jule in ihrer kleinen WG-Küche in Fulda gehockt habe und ihr beim Programmieren zugeschaut habe – das ist nun 13 Jahre her. Bis dahin war mir nicht bewusst gewesen, dass es überhaupt Portale zu dem Thema Yaoi und ShonenAi überhaupt gibt. Selbst Animexx, Deviant Art und Y!Gallery kannte ich bis dahin nicht. Aber Jule sorgte sehr effektiv dafür, dass ich dieses Spektrum der Galerien kennengelernt habe.
Aus heutiger Sicht betrachtet, war Like a Dream natürlich noch weit entfernt von dem, was es heute ist. Jule präsentierte damals nicht ausschließlich Yaoi und ShonenAi, sondern auch alles andere an Mangas, in denen Bishonen vorkamen; beispielsweise Alichino (worüber wir beide den einen oder anderen Grabenkrieg geführt haben).
Damals merkte man auch sehr deutlich, dass You Higuri ihre Lieblingszeichnerin war. Kaum ein anderer Mangaka war SO präsent auf LaD.

Seit damals hat sich die Seite grundlegend geändert. Der Fokus hat sich von Manga / Anime auf Bücher verlagert. Zwischendurch gab es immer mal wieder auch Rezis zu Filmen / Serien und der Szene. Es gab auch Biografien (das was ich teilweise für Jule geschrieben habe), Geschichten von FF-Autoren, Fanarts, Weihnachtskalender, Gewinnspiele, etc. Die Bandbreite hat sich minimiert, die FFs sind verschwunden, ebenso die Fanarts. Heute ist aber der Stamm von LaD in erster Linie das Rezensieren von Romanen. Im Vergleich zu dem vergangenen Bild von LaD ist das heutige Auftreten seriös und gefällt mir sehr viel besser.

Tanja, Autorin

Ich bin 2011 in die Shonen Ai / Yaoi – Szene eingetaucht, knapp 1,5 Jahre später fing es dann auch mit den Büchern an. Durch die bekannte Suchmaschine mit den bunten Buchstaben bin ich dann auf der Like A Dream – Homepage gelandet. Hab mich inspirieren lassen und von da war es nur ein kurzer Klick auf deinen Blog.

Ich hab schon früh gemerkt, dass Buchrezensionen bei mir sind wie die Bücher selbst. Ich muss den Stil, die Art zu schreiben mögen, sonst kann die Rezi noch so gut sein, ich werde sie nicht lesen. Selbst wenn sie zu einem meiner Lieblingsbücher verfasst ist. Bei dir war das der Fall. Ich mag deine Art zu schreiben, den Aufbau deiner Kritik. Das du das Buch noch einmal in eigenen Worten zusammen fasst und uns Lesern so noch einmal einen anderen Einstieg in das Buch ermöglichst.

Gezählt habe ich sie nicht, aber innerhalb einer Woche war ich durch alle deine vorgestellten Bücher durch. Die Autorenwochen hab ich mir für später aufgehoben. Durch dich habe ich auch erstmals einen lesbischen Roman in die Hand genommen. Shojo-Ai und Yuri-Mangas waren mir nicht unbekannt, doch die Romane waren außerhalb meines Radars. Das hat sich geändert.

Wenn ich sage, ich habe alle Bewertungen gelesen, dann meine ich auch alle. Von einem Stern bis zu den fünf. Der Kaufzettel wuchs im Schnitt um drei-vier Bücher am Tag. Meist die, die mit 4 – 5 Sternen bewertet waren.

Ich weiß natürlich nicht welche Bücher du dir selbst kaufst oder welche du zum Rezensieren zugeschickt bekommst. Ich habe aber trotzdem das Gefühl, das du oft Bücher vorstellst, die ich auch sehr gerne lesen werde.  Bis auf die paar Ausnahmen im BDSM und History-Bereich 😉

Zu einem anderen Teil ist es sicher auch dein kleiner Lektor im Ohr. So sehr er auch nerven kann. Ich frage mich manchmal, durch wie viele Hände muss so ein Buch gehen bis auch der letzte Fehler ausgemerzt ist.
Wenn in Band 2 direkt auf den ersten fünf Seiten aus der Tante des Hauptcharas plötzlich seine Schwester wird, dann kann ich doch nur noch mit dem Kopf schütteln. Wenn sich diese Fehler häufen, dann leg ich das Buch zur Seite und da bleibt es liegen. Es gibt so viele andere noch ungelesene Bücher.

Du schreibst, du bewertest die Bücher strenger weil du selbst schreibst.
Das ist sicher auch ein Grund mit, warum ich deine Rezis so mag. Du lobst ein Buch wenn es das Lob verdient und sagst ehrlich, dass es in einem anderen zu viele Lücken gibt oder die Protagonisten bleich und unausgearbeitet rüber kommen. Ich möchte unterhalten werden. Ich möchte mit dem Buch ein paar Stunden Zugfahrt vergessen und für eine Weile in das Leben der Hauptprotagonisten eintauchen. Sie einige Wochen, Jahre auf ihrem Weg begleiten.

Danke für die vielen tollen Empfehlungen und dein Engagement uns Bücher und Verlage zu empfehlen, die sonst an uns vorbei gezogen wären.

Annika, Leserin

An deinem Blog mag ich vor allem deine Rezensionen. Wir haben ja einen recht ähnlichen Geschmack so das ich mich eigentlich da voll und ganz auf deine Wertung und deine Empfehlungen verlassen kann.

Carina Schwab, Bloggerin Mietzes Bücherwelt

Ich habe nach Einen Blog gesucht, der über schwule Bücher berichtet. Und so bin ich hier gelandet. Durch dich habe ich Bücher gelesen, die ich mir so vielleicht nicht gekauft hätte. Aber durch deine Rezensionen hier, habe ich es doch gewagt und bin nicht enttäuscht worden. Obwohl Geschmäcker eigentlich verschieden sind, schaue ich ab und zu mal vorbei um nach einem neuen Schatz ausschau zu halten. Also Hut ab. Ich würde ja sagen, ‘Mach weiter so’, aber das tust du ja bereits seit Jahren 😉
Danke, dass es diesen Blog gibt.

Sabrina, Leserin

Ich habe das Gefühl, man lernt dich besser kennen, du machst es mit Herzblut und ich lerne sogar noch etwas dazu (Erklärung über und von Mangas). Mach weiter so!

Maike, Leserin

Schön finde ich an Like a Dream die kritischen, ausführlichen und ehrlichen Rezensionen. Da schaut man gerne vorbei, wenn man auf der Suche nach gutem neuem Lesestoff ist!

Cairiel, Leser / Autor

Was ich an dem blog mag, ist ganz genrell das es einer der wenigen ist (die ich kenne) welcher über Lesbische Literatur berichtet. Da diese meist aus Nischenverlagen kommen, ist es immer ein wenig schwierig sich darüber zu informieren.

Gerd, Leser

Deine Rezessionen sind ausführlich,kritisch und ehrlich, so dass man einen guten Überblick von dem Buch erhält .Und wenn dich eine Story begeistert,bleibst du auf dem Teppich…
Mein Bücherschrank und mein Reader danken dir dafür ^^

Kumo, Leserin

Lange habe ich nach einem Blog gesucht der ausführlich, aber auch kritisch und ehrlich über Bücher usw. im Gay-Genre berichtet. Hier auf diesem Blog habe ich gefunden was ich gesucht habe 🙂 . Danke dafür das du dir so viel Zeit nimmst und uns damit hilfst uns bei der großen Vielfalt an Büchern in diesem Genre zu entscheiden.

Annika, Leserin

Ich habe deinen Blog kennen gelernt, weil du mein Buch rezensiert hast.
Durch dich bin ich quasi zu meinem ersten Manga gekommen und habe daran großen gefallen gefunden. Auf deine Buchbesprechungen ist Verlass! hinter deinem Blog stehen Freude und Leidenschaft.

Ines Schmidt, Autorin

Ich bin durch FB auf deinen Block aufmerksam geworden und komme aus dem Staunen nicht mehr raus. (Man) Frau findet was ihr Herz bergehrt, ob Autoren, Rezis oder Genres, alles ist abgedeckt 🙂 Super Homepage!!!! 🙂

Angelika, Leserin

Ich kann dir nicht mehr genau sagen wie ich an dir und deinen Rezzis hängen geblieben bin. Lesen tu ich jede, auch wenn mich das Buch nicht sofort direkt anspricht. So bin ich schon an viele neue Schätze und Verlage gekommen, deren Programm sonst unwissend an mir vorbei gezogen wäre.

Annika, Leserin

Ich bin über Facebook auf deinen tollen Blog gestoßen.
Ich finde es klasse, dass du über homosexuelle Inhalte schreibst. Es gibt nicht besonders viele Blogs, die sich nur mit diesem Thema beschäftigen.

Jenny, Leserin

Ihr habt auch noch etwas loszuwerden – dann schreibt mir einfach – entweder kommentiert ihr direkt unter diesem Beitrag, oder ihr schickt mir eine Mail. Ich freue mich egal wie über euer Feedback. Es zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Liebe Grüße,
Juliane