[ANTHOLOGIE] Zusammen finden

Cover

Autoren: Bianca Nias, Chris P. Rolls, Jobst Mahrenholz, J. Walther, Juliane Seidel, Justin C. Skylark, Karolina Peli, Moritz Berg, Paul Senftenberg, Raik Thorstad, Rosha Reads, S.B. Sasori, Schännieh Dunkelstrauch, Susann Julieva, Tanja Meurer
Taschenbuch: 300 Seiten
ASIN: B01255UN22
Preis: 5,99 EUR (ebook) | 10,90 EUR (Taschenbuch)
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Heute habe ich keine Rezension in petto, sondern will euch die Benefiz-Anthologie „Zusammen finden“ vorstellen, die für eine schwer erkrankte Autorin entstand und ihr ein wenig Lebensfreude, Mut und Mobilität geben soll. Dem Aufruf der Autorin Jana Walther („Benjamins Gärten“, Phillips Bilder“), die für dieses Projekt verantwortlich ist, folgten 15 deutsche Autoren. Den Leser erwarten insgesamt 13 Gay-Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da ich selbst in der Anthologie mit einer Kurzgeschichte vertreten bin, erwartet euch an dieser Stelle keine Rezension, sondern kurze Teaser aller enthaltenen Geschichten, die hoffentlich Lust auf mehr machen.

Tanja Meurer – Hunger

Auf dem Flur vor ihrer Tür blieb er stehen. Etwas kribbelte in seinem Nacken. Das unangenehme Ziehen kannte er. Zumeist fühlte es sich so an, wenn ihn jemand anstarrte. Hinter ihm knackte der Schlüssel im Schloss. Das Fräulein hatte abgeschlossen. All seine Freunde, ausgenommen Konrad, der auf ihn wartete, gingen die Treppe hinunter. Ein kalter Hauch streifte Heinrichs Wange. Der Geruch nach ungewaschenem Mann umfing ihn. Hinter sich fühlte er einen warmen Körper, der ihn nicht berührte. Gänsehaut bildete sich auf seinen Armen. Sein Herzschlag beschleunigte sich und pumpte Hitze durch seine Adern. Hinter ihm stand jemand! Er fuhr herum.

Schännieh Dunkelstrauch – Zwischen Sojafleisch und Pinot noir

Jeden Samstag kam er zum Einkaufen hierher. Beinahe sogar immer um die gleiche Uhrzeit und jedes Mal maß er Finn mit heimlichen Blicken. Seit etwas über einem Jahr ging das bereits so und für Finn war es inzwischen schon fast schon eine Art allwöchentliches Date geworden, auf das er sich immer wieder aufs Neue freute, und das, obwohl sie bislang noch nie auch nur ein einziges Wort gewechselt hatten. Lediglich das ein oder andere schüchterne Lächeln hatten sie bisher aus der Entfernung getauscht, doch dabei war es stets geblieben.

Chris P. Rolls – Die Anmut von Gras

Meine Füße jucken in den Lederschuhen, der Stoff der Hose kratzt. Nur zu gut erinnere ich mich an das Gefühl sonnenprickelnder Wärme auf der Haut. Das Bouquet des Sommers lag permanent in der Nase: der schwere, süße Duft unzähliger Blüten, der herb würzige von Heu, der unvergleichliche Geruch von trocknenden Badesachen. Staub in der Nase, sandige Erde zwischen den Zehen, das Kitzeln kleiner Steinchen, das Streicheln langer Grannen an Hüfte und Handflächen. Auf dich übte jedes dieser gräsernen Meere stets eine besondere Anziehungskraft aus. Inmitten der Bewegung verlor sich der Horizont, verschwamm die Welt. Brachflächen und Getreidefelder, sie lockten dich zielsicher hinein. Du bist hineingerannt, noch ehe dein Fahrrad, achtlos abgestellt, den Boden berührte. Dein Lachen lockte mich mit hinein. Keuchend versuchte ich an dir dranzubleiben, wenn du jauchzend die Spur wechseltest, während ich brav in der Traktorspur blieb und bei jeder umgeknickten Ähre insgeheim meinen Vater schimpfen hörte. Mit einem Köpper verschwandest du in den Wellen aus Ähren und Halmen. Nichts konnte dich stoppen.

Jobst Mahrenholz – Charlys Chip

Er, den ich suche, fläzt lasziv auf den hölzernen Stufen. Der schmale Körper ist schwarzbraun gestreift, durch Erde und Moor. Ein Faun. Sein intensiver Duft lässt mich die Augen schließen. Dichtes Haar hängt in dicken filzigen Strähnen in sein Gesicht. Ein Schurz aus Fuchsfell schützt seine Lenden. Er strahlt mir entgegen. Ein siegesgewisses Lächeln blitzt auf. “Endlich …”, sagt er, als ich ihm gegenüberstehe. “… Ich dachte schon, du tust es nie.” “Es ist verboten …”, sage ich zaghaft, als er geschmeidig auf mich zukommt. Da lacht er mich aus. “Wer sagt sowas?”, will er wissen. Seinem Atem entströmt das Aroma wilder Beeren. “Alle sagen das”, versichere ich ihm.

Juliane Seidel – Zwillingsmond

Bei den Göttern! Nazar zwang sich zur Ruhe. Er versuchte die bohrenden Blicke auszublenden, um sich ganz auf den Zauber zu konzentrieren. Sein Kopf schmerzte vor Anstrengung, doch endlich fühlte er das leichte Prickeln, das von den Magielinien ausging. Widerwillig öffneten sie sich vor ihm. Er wollte gerade die Hand nach der Macht ausstrecken und den Zauber intonieren, als ihn ein unterdrücktes Lachen ablenkte. Dieser kurze Augenblick der Unaufmerksamkeit genügte, um die Verbindung zu den Magielinien zu verlieren.

Bianca Nias & Susann Julieva – Der Werwolf von Nebenan

Was zum Teufel ist los mit mir? Ich schließe die Wohnungstür und lehne mich für einen Moment dagegen, um mich zu sammeln. Die Art, wie Lorenz mich angesehen hat, brennt und vibriert in mir. Hellwache graublaue Augen, verwirrt und offensichtlich von mir fasziniert. Ich konnte seinen Puls in der Halsschlagader pochen sehen. So verletzlich. Mit einer einzigen Bewegung könnte ich ihn in Stücke reißen. Manche Menschen spüren instinktiv, dass Wandler gefährlich sind, aber er ist völlig ahnungslos. Sein Körper sendet eine ganze Woge von Pheromonen aus, ohne, dass er es überhaupt merkt. Und da ist etwas an seinem Duft, das mich ganz kirre macht. Als ich dicht vor ihm stand, war ich kurz davor, an ihm zu schnuppern. Seine Haut riecht unvergleichlich, maskulin und herb – und dann diese köstliche Vanillenote. Ich will seinen Geruch inhalieren, an seiner empfindsamen Nackenpartie, wo das Aftershave nichts überdeckt. Mit der Zunge aufreizend langsam über seine Haut lecken, ihn schmecken … Mann, der Gedanke turnt mich ganz schön an. Meine Wolfsseite lechzt auf einmal wie ausgehungert nach Sex. Für einen Moment ist der Trieb fast überwältigend. Nein, verdammt! Das steht außer Frage. Viel zu wahrscheinlich, dabei enttarnt zu werden.

S. B. Sasori – Rabendieb

Falk Graustein hat den Kopf in den Nacken gelegt, sieht in den bedrohlich dunklen Himmel. Völlig in Gedanken versunken. Die Grimmigkeit ist verschwunden. Wenn überhaupt, wirkt sein Blick traurig. “Guten Morgen”, grüße ich gewohnt freundlich. “Tut mir leid, dass ich spät dran bin.” Er fährt zusammen, als hätte ich ihn aus dem tiefsten Traum gerissen. “Arne!” Er hat mich noch nie mit Namen angesprochen. Ich wusste gar nicht, dass er ihn kennt. Ein verwirrtes Lächeln erhellt sein Gesicht für geschlagene drei Millisekunden. Die braunen Augen leuchten in einer Wärme, die ich diesem Mann nie zugetraut hätte. Dann versinkt seine Miene in zum Himmel passende Finsternis. Für einen winzigen Moment stand ein völlig anderer Mensch vor mir. Er schnippt die Asche von der Zigarette und sieht mir zu, wie ich ihn anstarre. Ich rette mich mit einem Lächeln, eile an ihm vorbei und bin froh, als ich die Tür zwischen uns schließen kann.

Rosha Reads . Sehnsucht ist ein subtiles Gefängnis

Verdammt, ist das eng! Obwohl ich meine Lippen fest aufeinanderpresse, entkommt mir ein Stöhnen. „Was?“, fragst du und deine Stimme klingt beinahe ängstlich. Ja, was wohl? Deine Frage und der Blick in deine besorgten Augen machen die Situation auch nicht einfacher für mich. Ich atme tief durch und verkneife mir jeglichen Kommentar. Es gibt Momente, in denen man am besten gar nicht spricht. Beim Sex zum Beispiel. Oder wenn man die Hand in den Eingeweiden eines Autos eingeklemmt hat. So geil ein Achtzylinder auch ist, beim Wechseln des Keilrippenriemens ist der verbaute Motorraum die Hölle. Man bräuchte die zierlichen Hände einer chinesischen Hebamme, um dort einigermaßen arbeiten zu können.

Justin C. Skylark – Dylan & Thor – on the road – ein Zwischenspiel

Jimmys Fragen ebbten nicht ab. „Was treibt dich in diese Gegend? Mit einem Wohnmobil?“ „Wir machen Urlaub“, entgegnete Dylan. Er verfolgte genau, wie sich Jimmy zwischen den Beinen wusch. Der nasse, nackte Körper erregte ihn. „Und der Typ mit dem Bart und den langen Haaren ist dein Freund?“ „Wieso?“ Jimmy stellte das Wasser aus. Er griff sich ein Handtuch und trocknete sich ab. Er trug silberne Ketten, ein paar Fingerringe. Seine Arme und Leisten waren tätowiert. Sein schwarzes Haar war nass. Er rubbelte es trocken, sodass es in Strähnen von seinem Kopf abstand. „Er sah nicht so aus, als hätte er es begrüßt, dass wir uns unterhalten.“ „Ach, weißt du, es ist nicht immer einfach mit ihm.“

Jana Walther & Moritz Berg – Nie vergessen – Non dimenticato mai

Ich betrachte seine Augen, die in einem besonderen Braunton leuchten, eine Farbe, die mich schon vor so vielen Jahren in seinen Bann gezogen hat. Auch dieses strahlende Lächeln erkenne ich wieder. Es ist dasselbe wie früher. Ich bin mir sicher, dass er es ist!
Der Junge war damals schon hier gewesen. Inzwischen ist aus ihm ein Mann geworden, doch in seinen Augen schimmert noch immer der kindliche Ausdruck des Jungen, dem ich einst hier begegnet bin.
Diese Augen haben mich vor Jahren bis in meine Träume verfolgt und Gefühle in mir ausgelöst, mit denen ich zu jener Zeit noch nichts anzufangen wusste.

Raik Thorstad – Das steinerne Bild

Da liegt er, hemmungslos, nackt, lang ausgestreckt neben mir. Dein Steingott. Er, mit dem unser Streit begann.
Meine Hand zuckt nach oben, um den Laptop zu schließen, aber du packst meinen Arm. Deine Finger graben sich tief in mein Handgelenk.
„Sieh genau hin“, raunst du mir brüchig zu. „Ich bitte dich, sieh einfach einmal richtig hin. Nur für einen verdammten Moment.“
Ich kann gar nicht anders, obwohl ich viel lieber weglaufen möchte. Du hast mich ausgetrickst. Das ist mir jetzt klar. Ich habe nicht für eine Installation maßgenommen, ich bin selbst das Kunstwerk. Ich neben diesem perfekten Mann, der …

Paul Senftenberg – Liebe ohne Namen – Oscar Wilde (1997)

Auf dem Pariser Friedhof Père-Lachaise befindet sich das von Jacob Epstein gestaltete und einem fliegenden Engel getragene Grab von Oscar Wilde, der sich zu einer Zeit, als Homosexualität noch als Sodomie bezeichnet wurde, schwanken sah zwischen der Liebe zu seiner Frau und seinen beiden Kindern und jener zu Männern, im Speziellen zu dem wesentlich jüngeren Lord Alfred Douglas, den er Bosie nannte. Inmitten der Bigotterie des viktorianischen England stand Wilde zu seiner Neigung und musste dafür teuer bezahlen. Ein Zitat aus Wildes Gedicht „The Ballad of Reading Gaol“, das seine Zeit im Gefängnis thematisiert und auf dem Grab zu lesen ist, nimmt Bezug auf Männer mit einem Doppelleben, wie es der Autor selbst führte: “And alien tears will fill for him/Pity’s long-broken urn/For his mourners will be outcast men/And outcasts always mourn.”

Karolina Peli – Von Liebe, Anhänglichkeiten und Fluchten

Jan ging dabei der Gesichtsausdruck von Enno nicht aus dem Kopf. Warum hatte Enno ihn so entsetzt angesehen? Warum fragte er: Seit wann und wieso?
Jan betrachtete dabei Camille, wie dieser mit dem Rücken zu ihm am Küchentresen stand und Fleisch klein schnitt. Sein Blick glitt dabei über dessen Figur. Gerade lange Beine, schmale Hüften und dazu diese bis über die Schultern fallenden lockigen Haare. Hätte er es nicht besser gewusst, könnte man auf den ersten Blick meinen … Jan fing an, schallend zu lachen.
“Ich glaube zu wissen, was Enno zu diesem entsetzten Blick veranlasst hat. Und warum er so herumstotterte. Der hielt dich auf den ersten Blick für eine Frau. Wenn er genauer hingeguckt hätte, wäre ihm aufgefallen, das ich einen Kerl im Arm hielt.”
Er konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Ja, das konnte durchaus so gewesen sein. Enno hatte das gesehen, was er sehen wollte. Und hatte nicht lange darüber nachgedacht. Camille wackelte mit den Hüften. “Und das bedeutet jetzt?”

Ich hoffe, dass ich euch die Anthologie ein wenig schmackhaft machen konnte – wie ihr seht haben wir für jeden Geschmack etwas dabei. Das eBook findet ihr in allen großen Onlineshops, die Printausgabe wird in nächster Zeit erscheinen. Bis dahin könnt ihr das eBook auf Amazon bestellen. Wir freuen uns über eure Unterstützung.

[ROMAN] Wintergeboren – Unantastbar von Chris P. Rolls

Autor: Chris P. Rolls
Taschenbuch: 606 Seiten
ISBN: 978-1502489210
Preis: 6,99 EUR (eBook) / 16,99 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Die Barbaren aus dem eisigen Jundra halten Einzug in das Land Lingar, in dem die Menschen in Frieden miteinander leben. Ohne Rücksicht auf Verluste und keinem ehrhaften Kampf abgeneigt drängen die Jundra in das sonnige, grüne Land vor, das ihnen ihr Feuergott als Geschenk versprochen hat. Zu den Kriegern gehört auch der unbesiegbare Kystra, der mit einem kleinen Heer den Weg nach Lingar gefunden hat und unter den jundrischen Kriegern als Wiedergeburt des Feuergottes gilt.

Eines Tages ändert sich Kystras Schicksal, als ihm ein Rihjaldar, ein junger Botenreiter des hohen Lords, in die Arme reitet und er ihn gefangen nimmt. Mit dem Ziel aus ihm einen Sklaven zu machen, versucht er Dalan auf verschiedene Art zu brechen, doch der Rihjaldar hält jeder Drohung und jedem Versuch der Erniedrigung stand und behauptet sich gegen Kystra. Grund hierfür ist die Tatsache, dass der Heerführer Dalan berührt hat, ein Frevel in den Augen der Lingaran, da alle Rihjaldar unantastbar sind und nicht berührt werden dürfen. Für Dalan bedeutet die Rückkehr zu seinem Volk den Tod, so dass er sich nach und nach mit seinem Leben in Kystras Heer arrangieren muss. Dafür erkämpft er sich nicht nur einen festen Platz unter den Kriegern, er entfacht auch verstärkt Kystras Interesse, der bald mehr für Dalan empfindet.

Während der Krieg fortschreitet und Lingar vereinnahmt, entwickelt sich zwischen Kystra und Dalan eine wechselhafte Beziehung und schon bald stoßen sie auf Hinweise, dass sich hinter dem Feldzug gegen Lingar mehr verbirgt und dass es zwischen beiden Ländern eine Verbindung geben muss …

Eigene Meinung:
Mit dem Fantasy-Roman „Wintergeboren – Unantastbar“ legt die bekannte Gay Romance Autorin Chris P. Rolls ihr bis dato umfangreichstes Werk vor. Auf über 600 Seiten entführt sie den Leser in die Fantasywelt Jundra und Lingar, erzählt von deren Göttern, den verschiedenen Glaubensrichtungen und alten Legenden. Die Geschichte um Dalan und Kystra ist im vorliegenden Roman noch nicht abgeschlossen – 2016 sollen ihre Abenteuer in „Feuergeboren“ fortgeführt werden, denn zum Ende hin bleiben etliche Fragen offen. weiterlesen…

[ROMAN] (K)ein Kavaliersdelikt von Chris P. Rolls

Autor: Chris P. Rolls
Taschenbuch: 212 Seiten
ISBN: 978-3944737003
Preis: 6,99 EUR (eBook) | 12,95 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Als Leandro, umschwärmter Keyboarder einer aufstrebenden Nachwuchsband, nach einer Probe eher zufällig auf die Künstlerin Henny trifft, die an einem großformatigen Bild arbeitet, ist es fast augenblicklich um den jungen Musiker geschehen. Vollkommen fasziniert spricht er sie an und hat mit seiner Einladung zum Essen sogar Erfolg – Henny begleitet ihn. In den kommenden Tagen kommen sich die beiden näher, allerdings hat Leandros große Liebe einen Haken – Henny steht nicht für Henriette, sondern für Hendrik, der sein Glück kaum fassen kann. Immerhin ist er schon seit einer Weile in Leandro verliebt und macht die Charade mit, bis er irgendwann sein wahres Geschlecht nicht mehr verbergen kann.

Damit beginnen jedoch erst ihre Probleme. Leandro stürzt sich Hals über Kopf in eine Beziehung mit Juliane, kann jedoch Hendrik nicht vergessen, während dieser alles versucht, um von dem Keyboarder loszukommen …

Eigene Meinung:
Der kurze Gay Romance Roman „(K)ein Kavaliersdelikt “ stammt von der Autorin Chris P. Rolls und erschien ursprünglich beim FWZ Verlag, liegt unterdessen aber in einer überarbeiteten Version bei Deadsoft vor. Mit knapp 220 Seiten gehört „(K)ein Kavaliersdelikt “ eher zu den kürzeren Werken der Autorin, die bereits mit der „Irgendwie“-Reihe, „Bodycaught“ und „Mecklenburger Winter“ auf sich aufmerksam machte. weiterlesen…

[ROMAN] Die Sache mit Jo und Mo von Chris P. Rolls

Autor: Chris P. Rolls
Taschenbuch: 216 Seiten
ISBN: 978-1497599727
Preis: 4,99 EUR (eBook) | 10,00 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Der Schüler Jo hat alles, was man sich wünschen kann – Geld, gutes Aussehen und Einfluss. Nahezu alles fällt ihm in den Schoß, so auch willige Bettgefährten beiderlei Geschlechts, erachten die meisten es doch als Ehre von Jo auserwählt zu werden. Das ändert sich, als der Zirkusjunge Monty (kurz Mo) auf Jos Schule wechselt und dem reichen Abiturienten den Kopf verdreht, denn Mo lässt sich nicht so leicht um den Finger wickeln. Mehrfach, mitunter auch recht rabiat weist er Jo zurück, doch dieser ist es gewohnt, dass er alles bekommt, was er will. So setzt er alle Hebel in Bewegung um Mo für sich zu gewinnen und verliebt sich bei dieser Sache Hals über Kopf in den fremdartigen Jungen …

Eigene Meinung:
Die First Love Geschichte „Die Sache mit Jo und Mo“ stammt aus der Feder von Chris P. Rolls und erschien zunächst im FWZ Verlag, später im Eigenverlag der Autorin. Im Vergleich zu anderen Werken der Autorin („Bodycaught“, „Irgendwie Top“) ist das vorliegende Buch eher kurz geraten und bietet eine wesentlich leichtere Kost, als die Romane, die Chris p. Rolls im deutschen Gay Romance Bereich bekannt gemacht haben. weiterlesen…

[ROMAN] Bodycaught von Chris P. Rolls

Autor: Chris P. Rolls
Taschenbuch: 598 Seiten
ISBN-13: 978-1492940548
Preis: 16,99 EUR
Bestellen: Amazon

Story:
Den Wunsch nach Liebe und Geborgenheit muss der 20-jährige Alec Thyson teuer bezahlen – vier Monate lang wird er von dem psychisch gestörten Adrian Adson gefangen gehalten und missbraucht, bevor er während einer Razzia zufällig in der Villa des schwerreichen Unternehmers entdeckt wird. Fortan quälen ihn Angstzustände und Panikattacken, insbesondere da Adrian noch immer auf freiem Fuß ist. Mit Hilfe des Polizisten Mike, der ihn aus der Gefangenschaft befreite, kämpft er sich Stück für Stück ins Leben zurück und schnell entwickelt sich mehr zwischen den beiden.
Als Adrian schließlich festgenommen und zu einigen Jahren Haft verurteilt wird, glauben Alec und Mike das Schlimmste überstanden zu haben, doch die unheimliche Bedrohung und das Gefühl verfolgt zu werden, bleiben. Im Laufe der Zeit wird immer offensichtlicher, dass Adrian noch nicht aufgeben hat, insbesondere da sich hinter seiner Fixierung auf Alec mehr verbirgt, als es zu Beginn den Anschein hat.

Eigene Meinung:
Der Gay Thriller „Bodycaught“ stammt von der deutschen Autorin Chris P. Rolls, die Fans des Genres schon seit einer Weile ein Begriff ist, hat sie doch bereits mehrere Gay Romane veröffentlicht (u.a. die „Irgendwie“-Reihe, „Hard Skin“, „Pegasuscitar“). Gleichzeitig ist „Bodycaught“ mit fast 600 Seiten (über 900 beim eBook) das umfangreichste Werk der Autorin, wenngleich sie sich nur teilweise der Handlung mit Adrian Adson widmet und viel Zeit für die einzelnen Figuren aufwendet. weiterlesen…