Autor: Christoph Poschenrieder
Hardcover: 416 Seiten
ISBN: 978-3257068863
Preis: 10,99 (eBook) | 22,90 EUR (Hardcover)
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Story:
Der junge Kunsthistoriker Jacob Tolmeyn ist nach einer unschönen Episode in seinem Privatleben von Berlin nach Rom geflohen und brütet dort im Keller des Preußischen Instituts über alten Dokumenten und Urkunden. Als ihm sein direkter Vorgesetzter Stammschröer die Aufgabe überträgt, die Bauten des Stauferkönigs Friedrich II. in Apulien zu erforschen und zu fotografieren, nimmt er das Angebot mit Freuden an. Die erste Reise unternimmt er noch allein, auf der zweiten Forschungstour durch Süditalien begleitet ihn sein Schweizer Kollege Beat Imboden, für den er schon bald heftige Gefühle entwickelt. Doch der beginnende erste Weltkrieg wirft seine Schatten voraus und sorgt dafür, dass die beiden den Auftrag nicht beenden können. Nachdem Stammschröer all seine Beziehungen hat spielen lassen, brechen die beiden zu einer letzten Reise durch Apulien auf, dieses Mal in Begleitung der jungen Italienerin Letizia Trivulzio di Belgioioso, die die Missstände im südlichen Italien und die Emanzipation der Frauen interessiert. Sie soll das deutsche Forschungsteam offiziell überwachen.
Als auch die letzte Forschungsreise abgebrochen wird, kehrt Tolmeyn nach Berlin zurück und gedenkt seinen Erlebnissen, indem er den Sand, den er auf seinen Reisen gesammelt hat, in Berlin ausstreut. Damit macht er die Schutzpolizei aufmerksam, allen voran Kommissar Treptow, der ihn verhört und schon bald dem Geheimnis des Kunsthistorikers auf der Spur ist.
Eigene Meinung:
Vor einhundert Jahren begann der erste Weltkrieg – einer der Hauptgründe, weswegen 2014 etliche neue Publikationen rund um dieses geschichtsträchtige Ereignis auf den deutschen Markt kamen. Egal ob Sachbücher, Biografien oder belletristische Werke: Dieses Jahr erschienen unzählige Bücher, die den ersten Weltkrieg thematisierten. Auch Christoph Poschenrieders Roman “Das Sandkorn” fällt in diese Sparte. Allerdings wird der Krieg nicht direkt behandelt, sondern bleibt immer nur als düsterer Schatten im Hintergrund der Geschichte. Stattdessen konzentriert sich der Autor auf Randthemen und Randfiguren, ohne kleinere und größere historische Ereignisse aus den Augen zu verlieren. weiterlesen…