[ZITATE-FREITAG] Chaosprinz

Hallo ihr Lieben,

heute habe ich einen witzigen, lockerleichten Gay Romance für den Zitate-Freitag im Gepäck. Im Grunde sind es sogar 2 Bücher, die ich jedoch stets zusammen vorstelle, da die Geschichte fast 1.200 Seiten umfasst und nur für die Veröffentlichung auf 2 Bücher aufgeteilt wurde. Es kommt selten genug vor, dass ich mich für eine Alltagsgeschichte inkl. Drama, Soap-Opera und viel Herzschmerz begeistere, doch Katja Kober hat mich mit ihrem “Chaosprinz” wirklich mitgerissen. Einige Szenen finde ich noch immer zu Brüllen komisch, andere gehen mir ans Herz. Daher will ich euch dieses Mal Tobi, Alex und all die Chaoten vorstellen, die in “Chaosprinz” vorkommen und euch gleichmaßen die skurrilen Verwicklungen empfehlen.

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meine Rezension

»Das Bett?«

»Ja, wieso? Ich find’s toll!«

»Naja, ist das nicht eher ein Mädchenbett?«

Wow, jetzt bin ich sprachlos. Was will er denn von mir? Soll ich das Bett da ganz vorne nehmen, das die Form eines blauen Rennautos hat? »Wie wäre es mit diesem hier?« Er deutet auf ein Modell aus hellbraunen Kiefernholz neben uns, dabei vollführt er mit dem Arm eine Bewegung, als wäre er eine blonde, vollbusige Glücksfee: Das ist Ihr Hauptgewinn!

»Warum ist das ein Mädchenbett?« frage ich leise.

»Keine Ahnung! Weil normalerweise Mädchen so ein Bett haben…«

Starkes Argument, her mit dem Kiefernholz, ich bin ein ganzer Mann, ich will einen Baum fällen. Oder nein, noch besser: Ich scheiß auf Betten, ein richtiger Mann schläft draußen am Lagerfeuer oder beim Vieh im Stall!

»Ich mag das Bett und schau mal, es heißt Noresund… Ein männlicher Name, findest du nicht?«

“Chaosprinz”, Band 1, S. 100 (c) Katja Kober / Cursed Verlag

Meine Arme schlingen sich um seinen Hals, ziehen ihn näher zu mir herunter. Ich lege den Kopf zur Seite, damit seine Zunge noch tiefer in meinen Mund eindringen kann. Unsere Zungen tasten einander ab, suchen und finden einen gemeinsamen Rhythmus. Der Kuss wird immer leidenschaftlicher, immer fester… Wir schaffen es nicht, uns von dem anderen zu lösen. Ich spüre, wie mir langsam die Luft ausgeht. Doch will ich den Kontakt nicht abbrechen.

Schwer atmend beenden wir den Kuss. Meine Hände streichen durch das weiche, blonde Haar in seinem Nacken. Das fühlt sich so toll an… Warm und unregelmäßig streift sein Atem mein Gesicht. Ich halte die Augen immer noch geschlossen. Blinzelnd zwinge ich mich, zu ihm aufzuschauen. Er ist so schön… Seine grauen Augen glitzern voller Leidenschaft. Er sieht mich ernst an.

»Bitte, schlaf mit mir!«

Mein Herz bleibt stehen.

“Chaosprinz”, Band 1, S. 169-170 (c) Katja Kober / Cursed Verlag

Und dann trifft es mich wie ein Fausthieb mitten ins Gesicht. Ich habe das Gefühl, als ob mich ein heftiger Schlag nach hinten taumeln lässt, mir die Luft aus den Lungen presst. Ich kann nicht mehr richtig atmen… Ja, es gibt egoistische, selbstgerechte Menschen, denen es egal ist, wen sie verletzen und was sie zerstören. Menschen, die dem Partner ihrer Affäre auch noch eiskalt ins Gesicht schauen, ohne jede Reue, und dabei nur eifersüchtig denken Gib ihn her, ich will ihn! Solche Menschen gibt es…

Mich!

Als Alex und ich miteinander geschlafen haben, war er bereits mit Anja zusammen und ich kann nicht behaupten, dass ich davon nichts wusste. Und selbst jetzt, nachdem ich Anja kennengelernt habe, verspüre ich nicht den Hauch eines Schuldgefühls. Im Gegenteil, sollte Alex mich hier und jetzt bitten, wieder mit ihm zu schlafen, würde ich sofort zustimmen.

“Chaosprinz”, Band 1, S. 314 (c) Katja Kober / Cursed Verlag

»Und wer bist du? Du urteilst doch auch über mich. Du sagst, meine Trauer ist kindisch…«, fauchte ich mit belegter Stimme und klang dabei nicht halb so angriffslustig, wie ich es eigentlich wollte. »So ein Schwachsinn. Du darfst so viel leiden, wie du willst, ich möchte doch nur, dass du deinen Liebeskummer ohne große Wunden und tiefe Narben überstehst…« Marcs Stimme war leise.

Ich lag immer noch in seinem Arm, schaute stumm zu ihm auf. Ich war nicht mehr böse. Schweigend lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter. Manu reichte mir die Tasse mit dem heißen Tee. Ich trank. Es ging mir schon ein klitzekleines Bisschen besser… ein ganz klitzekleines bisschen…

»Dieser Kerl war sowieso nicht gut genug für dich«, brummte Manu. »Auf einen heuchlerischen Feigling kannst du gut verzichten.« Er machte ein überzeugtes Gesicht und nickte, wie um seine eigene Aussage noch zu bestätigen.

»Vielleicht…«, flüsterte ich. »Trotzdem vermisse ich ihn… trotzdem liebe ich ihn…«

“Chaosprinz”, Band 1, S. 399 (c) Katja Kober / Cursed Verlag

»Willst du mir vorwerfen, ich wäre ein schlechter Vater?« Seine Stimme klingt seltsam gebrochen.

»Willst du mir sagen, du wärst ein guter?« Tränen laufen mir die Wangen herunter. Wir schweigen.

»Geh in dein Zimmer«, sagt er leise. Ich bewege mich nicht. Stumm stehe ich auf der untersten Treppenstufe und sehe ihn an. »Geh jetzt in dein Zimmer.«

»Du kennst mich nicht. Du weißt nichts über mich. Ich bin dir egal.« Ich weine.

»Du sollst in dein Zimmer gehen. Ich kann das jetzt nicht.«

»Ich bin schwul.«

Er starrt mich an. Es ist so still… nichts ist zu hören… nicht einmal unser Atmen… Vielleicht haben wir in diesem Moment auch damit aufgehört…

»Geh jetzt in dein Zimmer«, haucht er mit rauer Stimme.

»Hast du gehört, was ich gesagt habe?« Ich zittere.

»Verdammte Scheiße, Tobias, ich will, dass du jetzt verschwindest, verstehst du. Geh in dein Zimmer!« Er schreit.

Ich drehe mich um und steige die Treppe nach oben. Heulend. Und heulen tue ich auch noch, als ich endlich in Noresund liege, das Gesicht fest in die Kissen gepresst.

“Chaosprinz”, Band 2, S. 62-63(c) Katja Kober / Cursed Verlag

»Du hast recht«, meint Marc schließlich an Alex gewandt. »Ich kann nicht in dich hineinschauen. Doch ich bin ein wahnsinnig oberflächlicher Mensch und von daher anfällig für die rein offensichtlichen Liebesbekundungen. Also, was kannst du mir anbieten?« Er sieht Alex herausfordernd an.

»Im Grunde nichts«, gibt Alex gelassen zu. »Bis auf die Tatsache, dass ich hier in der Wohnung seiner Freunde sitze, mich von wildfremden Leuten anschnauzen lasse – und glaub mir, das kommt nicht häufig vor – und die Brote esse, die er mir die ganze Zeit über schmiert.« Und mit diesen Worten dreht er sich zu mir um.

»Bambi, lass das bitte. Wie soll ich die denn alle schaffen?« Er deutet auf seine drei Brote und das vierte, das ich gerade mit Leberwurst bestreiche. Ich bin perplex, verwirrt und gerührt.

»Ich dachte nur… ich wollte«, stammle ich leise. »Du hast heute Morgen kaum was gegessen und gestern bist du den ganzen Abend weg gewesen und auch meine Spaghetti…«

Er lacht. »Deine Spaghetti habe ich leer gegessen«, verteidigt er sich grinsend.

»Aber geschmeckt haben sie dir nicht.«

»Stimmt.«

Wir sehen uns in die Augen. Mein Herz schlägt. Marc und Jens beobachten uns schweigend. Es dauert ein bisschen, bis ich mir ihrer Anwesenheit wieder so richtig bewusst werde. Mit roten Wangen und einem dümmlichen Grinsen auf den Lippen suche ich nach Marcs Blick. Ich weiß nicht, was ich hoffe, darin zu erkennen. Vielleicht Mitgefühl, Freude, Verständnis oder Einsehen. Keine Ahnung.

Als sich unsere Blicke treffen, ist nicht die eine oder andere der eben genannten Emotionen zu erkennen, sondern alles zusammen.

“Chaosprinz”, Band 2, S. 303 (c) Katja Kober / Cursed Verlag

»Du kapierst es nicht«, brüllt Pa zurück. »Du kapierst es genauso wenig wie deine Mutter. Ich wusste, dass du dir ein beschissenes Spielzeugauto wünschst, aber –«

»Warum hast du es mir dann nicht gekauft?«, schreie ich. »Wieso war es dir egal?«

»Es war mir nicht egal! Es war mir zu wenig!« Heftig atmend starrt er mich an. »Ich wollte dir ein Geschenk machen, das du für den Rest deines Lebens behalten würdest. Ich wollte dir etwas geben, das eine Bedeutung hat. Ich wollte, dass du mit diesem Füller deine ersten Worte schreibst, dass dieser Füller dich durch dein Leben begleitet. Dass du mit ihm deinen Arbeitsvertrag, den Mietvertrag für die erste Wohnung, deine Heiratsurkunde unterschreibst… Ich wollte, dass du ihn irgendwann deinen Enkelkindern zeigst und sagst: Den Füller habe ich zur Einschulung von meinem Vater bekommen, er hat mich durch mein gesamtes Leben begleitet! Ich dachte einfach, es wäre eine schöne Geste… Ein Geschenk, das dich immer irgendwie an mich erinnert… Ein Geschenk, das ein Vater seinem Sohn machen könnte… Aber scheinbar habe ich da falsch gedacht…«

“Chaosprinz”, Band 2, S. 339 (c) Katja Kober / Cursed Verlag

»Und deshalb hast du mich benutzt…?« Hässliche Assoziationen blitzen in meinem Hirn auf. Ich drehe mich mit ernster Miene zur Seite…

»Ich würde nicht benutzt sagen«, murmelt Alex.

»Nein? Und wie würdest du dein Verhalten vom Sonntag bezeichnen?«

Ich zittere nervös.

Er schweigt wieder. In meinem Bauch kribbelt die Ungeduld. Und in meinem Hals der reizende Husten. Ich räuspere mich und huste leise. Keine zwei Sekunden später wird die Wohnzimmertür aufgerissen und Marc steht im Raum.

»Was ist?«, fragt er schwer atmend. »Hast du gerade hysterisch gehustet?«

Ich weiß erst nicht, worauf er hinaus will, und starre ihn genauso verwirrt an wie Alex und Manu, der nun hinter Marc auftaucht.

»Ähm, nein, habe ich nicht«, krächze ich unsicher.

»Doch, hast du, ich habe es doch ganz deutlich gehört.« Marc ist sich sicher. »Alex, sag mal, hat er hysterisch gehustet, oder nicht?«

Alex sieht erst Marc, dann mich an. »Keine Ahnung. Mir fehlen die Vergleichsmöglichkeiten. Vielleicht könntest du mal vorhusten, Bambi? Einmal normal und einmal hysterisch, bitte.«

“Chaosprinz”, Band 2, S. 526 (c) Katja Kober / Cursed Verlag

Tom ist mittlerweile vom Sofa gefallen und liegt nun keuchend am Boden. Martin laufen die Lachtränen an beiden Wangen herunter und die Mädchen prusten immer noch hinter vorgehaltenen Händen. Ich darf nicht lachen. Ich beiße mir so sehr auf die Unterlippe, dass es schon richtig wehtut.

»Ich warte…«, zischt Alex.

»Das sehe ich«, murmle ich leise. Wenn ich nur wüsste, worauf.

»Gehst du in Deckung? Oder versteckst du dich? Oder…« Mir fällt beim besten Willen nicht ein, was er darstellen möchte. Alex schüttelt bei jedem Vorschlag den Kopf.

»Ich kann nicht mehr«, keucht Tom am Boden. »Hört auf, bitte, mein Bauch tut weh.«

»Zeit ist um«, ruft Luca lachend.

Sofort springt Alex auf. Wütend starrt er mich an.

»Ich war ein brütendes Huhn, du Vollidiot!«, faucht er und lässt sich schwer neben mir auf das Sofa fallen.

“Chaosprinz”, Band 2, S. 549 (c) Katja Kober / Cursed Verlag

Ich hoffe, euch gefällt meine Auswahl – dieses Mal sind es mehr Zitate, da es ja immerhin 2 Bücher sind (es ist gar nicht so einfach was passendes aus 1.200 Seiten rauszufiltern). Wer jetzt Lust bekommen hat, sollte sich die Bücher auf jeden Fall zu Gemüte führen 😀

Liebe Grüße,
Juliane

[ROMAN] Nennen wir sie Eugenie von Maria Braig


Autor: Maria Braig
Taschenbuch: 135 Seiten
ISBN: 978-3-95667-061-9
Preis: 4,99 EUR (eBook) | 11,80 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Eugenies Leben ist perfekt – sie hat liberale Eltern, liebevolle Brüder und in Seraba eine Partnerin, auf die sie bauen kann. Dass ihre Liebe in Senegal unter Strafe steht und mit Gefängnis geahndet wird, stört die beiden Frauen nicht, da sie ihre Beziehung im Geheimen ausleben. Das ändert sich, als ihre Familie einige SMS lesen und herausfinden, dass Eugenie mit einer Frau zusammen ist. Schneller als Eugenie denkt, wird sie fallengelassen – von ihrer Familie und ihren Freunden. Um der Polizei zu entkommen, die schon bald steckbrieflich nach ihr sucht, flieht sie mit Serabas Hilfe nach Deutschland, in der Hoffnung dort Asyl zu bekommen und ein neues Leben zu beginnen. Doch der Asylprozess ist langwierig und zermürbend, und die Aussichten auf Anerkennung ihres Antrags verschwindend gering …

Eigene Meinung:
Mit dem Kurzroman „Nennen wir sie Eugenie“ spricht Maria Braig einmal mehr die Themen Flüchtling und LGBT an. Dieses Mal widmet sie sich der lesbischen Eugenie, die es laut Nachwort wirklich gab. Natürlich sind nicht alle Ereignisse originalgetreu – vieles entspringt der Fantasie der Autorin oder wurde von anderen Schicksal beeinflusst – dennoch dürften Fälle wie Eugenies nicht so selten sein, wie man vielleicht glaubt. weiterlesen…

[ROMAN] Spanische Dörfer von Maria Braig


Autor: Maria Braig
Taschenbuch: 188 Seiten
ISBN: 978-3-95667-239-2
Preis: 4,99 EUR (eBook) | 11,80 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Drei vollkommen unterschiedliche Menschen nehmen ihr Leben selbst in die Hand, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und in der Ferne neu zu beginnen: eine junge Frau, die sich auf der Flucht aus Afrika den Namen La Marche gibt und deren Ziel es ist in Europa ein neues, freies Leben zu beginnen, der junge Transmann Enrique, der Spanien verlässt um in Deutschland einen Job als Architekt zu finden und sein bester Freund Leon, der von Geburt an ein Chromosom zu viel und als Mensch mit Down-Syndrom mit etlichen Vorurteilen zu kämpfen hat.

Die Wege der drei kreuzen sich immer wieder – gerade Enrique und La Marche treffen mehrfach aufeinander, während sie zunächst allein, später zusammen einen Weg suchen, um in Deutschland einen Platz zu finden. Doch da sie sind genauso große Außenseiter sind wie Leo, fällt es ihnen nicht leicht, sich eine Zukunft aufzubauen.

Eigene Meinung:
„Spanische Dörfer“ ist der neueste Roman der Autorin Maria Braig, die sich vorwiegend auf die Themen Flüchtlinge, LGBT und die damit einhergehenden Probleme spezialisiert hat. So erschienen beim Verlag 3.0 bereits die Romane „Amra und Amir“ und „Nennen wir sie Euginie“, die beide von Flucht, Abschiebung und Homo- bzw. Transsexualität handeln. weiterlesen…

[ZITATE-FREITAG] Zusammen finden

Hallo ihr Lieben,

den heutigen Zitate-Freitag möchte ich noch einmal dazu nutzen, auf unsere Benefiz-Anthologie aufmerksam zu machen, die im letzten Jahr erschienen ist. Da ich selbst eine Geschichte für „Zusammen finden“ geschrieben habe, habe ich nie eine Rezension verfasst, sondern lediglich eine Buchvorstellung geschrieben. Sämtliche Einnahmen kommen einer schwer kranken Autorenkollegin zugute, daher will ich den Zitate-Freitag nutzen, um euch einen kleinen Einblick in die Geschichten zu gewähren – aus diesem Grund findet ihr dieses Mal mehr Zitate, da ich mir aus jeder Kurzgeschichte eine kurze Passage herausgesucht habe. Ich hoffe sehr, dass der ein oder andere der Anthologie eine Chance gibt. „Zusammen finden“ ist ein lesenswertes Projekt, das von 15 Autor*innen ins Leben gerufen wurde.


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Buchvorstellung

Innerlich bin ich wie betäubt, gelähmt durch den Schmerz, der sich in mir ausbreitet und mir die Luft abschnürt. In meinem Hals ist es eng, in meinen Augen sammeln sich Tränen. Noch so ein Kerl, dem ich nicht gut genug bin! Aber ich will jetzt nicht heulen! Nein, nicht schon wieder!

Scheiße, Olli, du hast es verbockt. Da steht ein toller Typ vor mir und ich habe nichts Besseres zu tun, als mich ihm an den Hals zu werfen und damit alles zu verderben.

Nee, Momentchen mal. Stopp und zurück auf Anfang … schließlich hat er doch angefangen, mich zu küssen, oder? Was ist nur in seinem Kopf vorgegangen? Sämtliche Signale, die er aussendete, sagten mir, dass er mich mag, dass er mich begehrt …

“Der Werwolf von nebenan” / “Zusammen finden”, S. 40 (c) Bianca Nias / Susann Julieva

Der junge Mann hob die Achseln. »Ich bekomme zwar einen Zugang zu den Magielinien, kann sie aber nicht kontrollieren und meinem Willen unterwerfen. Die magischen Formeln wollen mir einfach nicht im Gedächtnis bleiben.«

Nazar stieß ein kurzes, bellendes Lachen aus. »Bei den Göttern, Marit hatte recht. Wir passen wirklich gut zusammen – du kannst die Macht des Landes anzapfen, ich merke mir die passenden Zaubersprüche.«

»Vielleich sollten wir uns zusammentun …« Kiama seufzte und ließ den Kopf in den Nacken fallen. »… wenn das nur möglich wäre.«

“Zwillingsmond” / “Zusammen finden”, S. 59-60 (c) Juliane Seidel

Schritt für Schritt nähere ich mich der blinkenden Holztribüne. Meine Hand greift in die Tasche, ertastet die Chips und …

Zwei!

Es sind nur zwei Chips in meiner Tasche.

Das kann nicht sein.

Genau in diesem Moment schaut er auf. Er sieht mich, lächelt und streckt mir seine Hand entgegen. Er will den Chip.

Der Traum, der fehlende Chip.

Ohne zu denken, drehe ich mich um.

Ich flüchte.

Nur zwei Chips? Wie kann das sein?

Magische Mandeln.

“Charlys Chip” / “Zusammen finden”, S. 91 (c) Jobst Mahrenholz

Ich habe noch nie ein dermaßen schwermütiges Lächeln gesehen.

»Etwas, das Flügel besitzt, darf man nicht einsperren.«

»Er käme draußen nicht mehr zurecht.« Vielleicht weiß er nicht einmal mehr, wie man sie richtig benutzt. »Er würde sterben, so alt, wie er ist.«

»Und vorher zum ersten und letzten Mal in seinem Leben fliegen.« Er entlässt den Rauch aus seinem Mund, drückt die Zigarette aus.

Seine Traurigkeit ist ebenso spürbar wie die Elektrizität in der Luft.

“Rabendieb” / “Zusammen finden”, S. 107 (c) S. B. Sasori

»Wegen heute Nachmittag? Bist du deswegen so komisch?«

»Ich bin einfach kaputt, Perk, mehr nicht.«

Thor drückte die Zigarette auf dem Boden aus. Für ihn schien die Diskussion beendet, doch in Dylan schürte sie nur erneutes Feuer. Er folgte Thor ins Wohnmobil, wo er zu zetern begann.

»Erzähl mir doch nichts … Seit meinem Besuch in diesem Bordell behandelst du mich wie Scheiße! Wenn es dir so gegen den Strich geht, dass ich dort war, wieso hast du mir dann Geld gegeben? Wieso hast du mich ermutigt, dorthin zu gehen?«

“Dylan und Thor – on the road – ein Zwischenspiel”/ “Zusammen finden”, S. 125 (c) Justin C. Skylark

Auf dem Flur vor ihrer Tür blieb er stehen. Etwas kribbelte in seinem Nacken. Das unangenehme Ziehen kannte er. Zumeist fühlte es sich so an, wenn ihn jemand anstarrte. Hinter ihm knackte der Schlüssel im Schloss. Das Fräulein hatte abgeschlossen. All seine Freunde, ausgenommen Konrad, der auf ihn wartete, gingen die Treppe hinunter. Ein kalter Hauch streifte Heinrichs Wange. Der Geruch nach ungewaschenem Mann umfing ihn. Hinter sich fühlte er einen warmen Körper, der ihn nicht berührte. Gänsehaut bildete sich auf seinen Armen. Sein Herzschlag beschleunigte sich und pumpte Hitze durch seine Adern. Hinter ihm stand jemand! Er fuhr herum.

“Hunger” / “Zusammen finden”, S. 139 (c) Tanja Meurer

Als ich mich nicht rühre, runzelst du die Stirn und bedeutest mir, mich aufzusetzen. Verwundert tue ich dir den Gefallen. Meine Rechte berührt etwas Kühles, doch ich kümmere mich nicht darum. Überhaupt kümmert mich kaum noch etwas, nicht einmal dein bekleidetes Ich neben meinem nackten Selbst.

Ich sehe den Bildschirm des Laptops, vielmehr das Foto darauf. Ich starre es an, würde es am liebsten löschen, nein, besser den Computer in einem Wasserfass versenken. Mir wird ganz anders. Ich kann nicht fassen, dass du mir das angetan hast. Mein Blick irrt zu meiner rechten Hand, zu dem Stein, den sie gestreift hat.

Da liegt er, hemmungslos, nackt, lang ausgestreckt neben mir. Dein Steingott. Er, mit dem unser Streit begann.

“Das steinerne Bild” / “Zusammen finden”, S. 188 (c) Raik Thostadt

»Wir haben uns zuletzt vor sieben Wochen getroffen. Sieben, Jonas!«

Schnell stopfe ich ein weiteres Stück des Kuchens in meinen Mund.

»Eigentlich sieht dir das gar nicht ähnlich. Ich meine, für ein paar Minuten hast du sonst immer Zeit. Was ist los, Jonas?«

Ich kaue hektisch, zerteile das restliche Kuchenstück in passende Happen. Konzentriere mich ganz auf diesen Teller.

»Habe ich dich verärgert?« , fragst du weiter. Du bist wirklich hartnäckig.

»Nein, nein!« , beeile ich mich zu sagen.

»Warum gehst du mir dann aus dem Weg?«

“Sehnsucht ist ein subtiles Gefängnis” / “Zusammen finden”, S. 196 (c) Rosha Reads

Auf dem Pariser Friedhof Père-Lachaise befindet sich das von Jacob Epstein gestaltete und einem fliegenden Engel getragene Grab von Oscar Wilde, der sich zu einer Zeit, als Homosexualität noch als Sodomie bezeichnet wurde, schwanken sah zwischen der Liebe zu seiner Frau und seinen beiden Kindern und jener zu Männern, im Speziellen zu dem  wesentlich jüngeren Lord Alfred Douglas, den er Bosie nannte. Inmitten der Bigotterie des viktorianischen England stand Wilde zu seiner Neigung und musste dafür teuer bezahlen.

“Liebe ohne Namen – Oscar Wilde (1997)” / “Zusammen finden”, S. 200 (c) Paul Senftenberg

Nach dieser ungestümen Nacht folgte ein zärtlicher Morgen. Jan war nicht in den Sinn gekommen, Camille hinauszuwerfen. Und Camille machte keine Anstalten zu gehen. »Es ist mir, als müsste das hier mit uns so sein«, begann Camille, als er am späten Nachmittag sichtlich ungern ins Auto stieg, um nach Hause zu fahren. Jan fühlte dasselbe. Trotzdem war er vorsichtig, seine Gefühle zu äußern. Camille war deutlich offener. Er schien sein Seelenleben genauer zu kennen. Jan hatte den Eindruck, dass er wusste, was er wollte, und zeigte es Jan.

Nach ihrem ersten Zusammentreffen folgten weitere. Camille legte eine Hartnäckigkeit an den Tag, die ihm imponierte. Mehr und mehr verfiel Jan seinem fröhlichen Temperament, dessen Art, das Leben zu sehen.

“Von Liebe, Anhänglichkeiten und Fluchten” / “Zusammen finden”, S. 209 (c) Karolina Peli

Einen Augenblick lang geschah gar nichts, doch dann hob der andere zögerlich seine Hand, deutete auf seinen Mund und schüttelte den Kopf, gestikulierte fahrig mit den Händen vor der Brust herum. Und es dauerte einen Moment, ehe Finn begriff, dass es kein nervöses Gefummel, sondern … Gebärdensprache war, die der andere ausführte. Finn war verwirrt. Und überfordert. Und ein klein wenig erleichtert. Mit allem hatte er gerechnet, nur damit nicht und doch … Es machte den anderen seltsamerweise nur noch liebenswerter für ihn, der jetzt mit rosa Wangen und gesenktem Kopf vor ihm stand.

Wieder griff Finn nach ihm, nach seinem Oberarm, vorsichtig, und drückte ihn leicht, ehe er seine Hand löste und sich auf das, was er einst gelernt hatte, besann.

“Zwischen Sojafleisch und Pinot noir” / “Zusammen finden”, S. 222 (c) Schännieh Dunkelstrauch

»Warst du schon einmal hier?«, frage ich ihn auf Englisch.

»Vor langer Zeit«, antwortet er und seine Augen werden dunkel. Oh mein Gott. Egal, ob er es ist oder nicht, ich hoffe, er bleibt bis heute Nacht – ich kenne da eine Stelle im Olivenhain, die ich ihm gern zeigen würde. Aber ich wage nicht, noch weiter zu fragen, und er sagt auch nichts mehr, obwohl ich sehe, dass ihm etwas auf der Zunge liegt. Ich wende mich wieder meinen Aufgaben zu, nur unsere Blicke treffen sich ab zu. Die Ravioli meiner Mutter scheinen ihm nicht zu schmecken.

“Nie vergessen – Non dimenticato mai” / “Zusammen finden”, S. 238 (c) Moritz Berg / J. Walther

Du hast so oft Tonnen von Wut und Frust neben mir in den Wald gebrüllt, hast mit Stöcken gegen die Stämme geschlagen, bis diese zersplitterten, Steine in den Bach geworfen, dass das Wasser bis zu uns hoch spritzte. So oft bist du vor mir durch die endlosen Grasflächen der Brachen und in den Traktorspuren der Felder gerannt. Wiesen und Getreidefelder gehörten uns. Milliarden von spindeldürren Fingern, die unsere Beine und Handflächen streichelten, die hilflose Wut, die unerwünschten Gedanken kurzfristig vertrieben. Deine wie meine.

Wir hatten uns. Untrennbar und dennoch nicht gemeinsam.

Je mehr ich dich leiden sah, desto stärker verschloss ich meine Probleme in mir. Du warst immer der Stärkere von uns beiden. Was habe ich dich dafür bewundert und konnte dir genau deswegen nie etwas sagen.

“Die Anmut von Gras” / “Zusammen finden”, S. 256 (c) Chris P. Rolls

Solltet ihr Lust auf mehr haben, würden wir uns freuen. Sämtliche Einnahmen werden gespendet 🙂

Liebe Grüße,
Juliane

[ROMAN] Amra und Amir von Maria Braig


Autor: Maria Braig
Taschenbuch: 188 Seiten
ISBN: 978-3-95667-137-1
Preis: 4,99 EUR (eBook) | 11,80 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Kurz nach ihrem 18. Geburtstag entwickelt sich das Amras Leben in einen Albtraum. Obwohl sie in Deutschland geboren wurde, Freunde und einen Ausbildungsplatz besitzt, will man sie in den Kosovo abschieben, aus dem ihre Eltern vor ihrer Geburt geflohen sind. Alle Kämpfe, Klagen und öffentliche Kampagnen nützen nichts – Amra kommt in ein Land, wo sie weder die Sprache beherrscht, noch dem sie sich verbunden fühlt. Ihre Zuflucht ist der Bruder ihrer Mutter, bei dem sie unterkommt. Allerdings wird ihr schnell klar, dass Frauen im Kosovo keinerlei Rechte besitzen und als ihr Onkel sie verheiraten will, läuft sie weg, um auf eigenen Beinen zu stehen. Um zu überleben gibt sich das knabenhafte Mädchen als Junge aus und nennt sie sich fortan Amir …

Eigene Meinung:
Mit „Amra und Amir“ schneidet Maria Braig gleich zwei brisante Themen an: Transgender und Flüchtlinge. Gerade letzteres wird sehr ausführlich umschrieben und dargelegt, da sich die Autorin vorwiegend mit der Thematik Flucht, hiesige Asylverfahren und dem Leben von Flüchtlingen auseinandersetzt. Doch auch Amras/Amirs Schwanken zwischen Mann/Frau machen einen großen Teil der Geschichte aus. weiterlesen…

[ROMAN] Die Sturmfalken von Olbian von Leann Porter


Autor: Leann Porter
Taschenbuch: 576 Seiten
ISBN: 978-3945934715
Preis: 6,99 EUR (ebook) / 13,65 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Als Sidhe Metra (Zwitterwesen) ist Jaweds Leben auf Kronnor nicht leicht – als Mädchenjunge verspottet, mag er zwar der illegitime Sohn des Magoden sein, hat aber nur Kaylin, die zu ihm steht und ihn vor den Angriffen Gleichaltriger beschützt. Sein Leben nimmt eine rasante Wendung, als der Kämpfer Caron von Olbian ihn seinen Schwestern vorzieht und mit ihm eine eheähnliche Bindung eingeht. Jawed hat anschließend gar keine andere Wahl, als Caron nach Sanka zu begleiten – der Hauptstadt der Sidhe, wo die Sankanischen Spiele stattfinden, an denen sein Ehemann teilnehmen will. Auch Kaylin findet (als Junge verkleidet) ihren Weg in die Goldene Stadt, kommt dort jedoch bei dem Norrlänischen Kämpfer Thore unter, der sie als Knappen anstellt.

Während Jawed seinen Mann besser kennenlernt und sich recht schnell in den wortkargen Mann verliebt, entdeckt er, dass Sidhe Metra keine Seltenheit sind und nicht überall verfolgt werden. Allerdings werden die Tage vor den großen Wettkämpfen durch eine grausame Mordreihe getrübt, der fremdländische Teilnehmer der Sankanischen Spiele zum Opfer fallen und die schon bald Jawed, Kaylin und ihre neuen Gefährten in Atem halten … weiterlesen…

[MANGA] Caste Heaven von Chise Ogawa


Autor: Chise Ogawa
Taschenbuch:  220 Seiten
ISBN: 978-3-8420-2382-6
Preis: 6,95 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
An Azusas Schule herrscht ein bizarres Kastensystem. In unregelmäßigen Abständen müssen sie die Schüler auf die Suche nach Karten machen, die die neue Rangordnung innerhalb der Klasse festlegen. Der King bzw. die Queen kennzeichnen demnach die Schüler, die das Sagen haben, der Joker wird automatisch zum Target, der von den Angehörigen der unterschiedlichen Kasten offen gemobbt und erniedrigt werden darf. Für Azusa ändert sich sein Leben, als er sein Freund Karino ihn hintergeht und er seinen Platz als King einbüßt. Während Karino als neuer King offen Rache übt, gibt er Azusa doch eine Möglichkeit, sich vor den teils auch sexuellen Übergriffen seiner Mitschüler zu schützen – er soll ihm zu Willen sein, wann immer Karino will. Für Azusa, dem es schwerfällt sich unterzuordnen, ein schier unmögliches Angebot, dass er jedoch bald annehmen muss, um nicht vollkommen unterzugehen …

Eigene Meinung:
Mit dem Boys Love Manga „Caste Heaven“ präsentiert Tokyopop die japanische Mangaka Chise Ogawa erstmals in Deutschland. Mit ihren psychologischen und düsteren Geschichten hat sie sich in Japan sowohl im Shojo- als auch im Yaoi-Genre einen Namen gemacht und debütiert mit einem ihrer bekanntesten Werke in den hiesigen Gefilden. weiterlesen…

[ROMAN] Highspeed Love von Chris P. Rolls


Autor: Chris P. Rolls
Taschenbuch: 250 Seiten
ISBN: 978-3-958180741
Preis: 3,99 EUR (ebook)
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Story:
Für den Motocrosser Cole gibt es nur rein Ziel: seinen ärgsten Konkurrenten Miles besiegen und den Titel an sich zu reißen. Sein Vorhaben gerät ins Wanken, als sein Mechaniker nach einem Schlaganfall ausfällt und er einen neuen auswählen muss. Seine Entscheidung fällt ausgerechnet auf Miles Zwillingsbruder Maxwell, dem man nachsagt vor Jahren das Motorrad seines Bruders manipuliert und einen schweren Unfall verursacht zu haben. Von seinen Teamkollegen skeptisch beäugt, beginnt Maxwell mit seiner Arbeit und sorgt dafür, dass Coles Maschinen tatsächlich besser werden und dem Rennfahrer die ersten Siege bescheren. Dennoch bereitet Maxwells Anwesenheit Cole zunehmend Probleme, denn seine wachsenden Gefühle für seinen Mechaniker drohen sein bestgehütetes Geheimnis zu enthüllen: seine Homosexualität.

Eigene Meinung:
Chris P. Rolls ist eine der bekanntesten deutschen Gay Romance Autoren und blickt auf eine beeindruckende Anzahl veröffentlichter Bücher zurück. Im Gegensatz zu den meisten anderen Romanen von ihr, ist das Buch „Highspeed Love“ nicht im Selbstverlag erschienen, sondern bei Forever, dem eBook-Label von Ullstein. Hier erschien auch der Gay Romance „Böse Jungs“ von Susann Julieva. weiterlesen…

[ROMAN] Die Schwimmbad-Bibliothek von Alan Hollinghurst


Autor: Alan Hollinghurst
Taschenbuch: 496 Seiten
ISBN: 978-3-959850360
Preis: 9,99 EUR (eBook) |14,99 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Der junge Adelige William Beckwith genieß sein Leben in vollen Zügen: Partys, erotische Exzesse und ohne finanzielle Sorgen lebt
der schwule Mann im London der 80er Jahre in den Tag hinein. Erst als er dem alten Lord Nantwich auf einer Toilette das Leben rettet, ändert sich sein Leben Stück um Stück. Der ehemalige Kolonialbeamte bittet den jungen Mann nämlich darum, seine Memoiren zu schreiben und übergibt Will einige seiner Tagebücher und Aufzeichnungen. Obwohl Will weniger daran interessiert ist, liest er sich doch in Nantwichs Leben ein und taucht in die damalige Zeit ein, in der Homosexualität noch strafbar war. Gleichzeitig lernt er den jungen Bodybuilder Phil kennen und lieben, und beginnt eine lose Beziehung mit ihm.

Eigene Meinung:
Der Roman „Die Schwimmbad-Bibliothek“ von Alan Hollinghurst erschien bereit 1988 und zählt zu den Klassikern der schwulen Literatur. Mit seinem Debüt gewann der Autor unter anderem den „Somerset Maugham Award“ und „E. M. Forster Award of the American Academy of Arts and Letters“. Auch Hollinghursts spätere Werke brachten ihm weitere Preise ein und fast durchweg positive Kritiken, weswegen er zu den bedeutendsten modernen, englischsprachigen Schriftstellern gehört. weiterlesen…

[ROMAN] Indianer im Kopf von Corinna Behrens


Autor: Corinna Behrens
Taschenbuch: 320 Seiten
ISBN: 978-3940611451
Preis: 9,99 EUR (eBook) | 16,95 EUR (Taschenbuch)
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Story:
Als der alte Pfarrer der Gemeinde in Ruhestand geht und das evangelische Pastorenpärchen Huber vorgestellt wird, gerät Jackies Leben gehörig aus den Fugen. Nicht nur verliebt sie sich fast auf den ersten Blick in Mirjam Huber, ihr Mann scheint ihr nur wenig Sympathie entgegen zu bringen. Dementsprechend problematisch wird ihr Arbeitsverhältnis, denn sie arbeitet in der evangelischen Verwaltung, was bedeutet, dass sie permanent auf der Hut sein muss. Zu allem Überfluss sieht sie nach einer gemeinsamen Meditation (inkl. traditionellem Kiffen) mit ihrer spiritistischen Freundin Monika immer wieder Spirit Hawk und die alte Indianerin Mahpea, ganz besonders wenn es um Mirjam und deren Mann geht. Nur was haben ihre Träume und Visionen wirklich zu bedeuten?

Eigene Meinung:
Mit dem humorvollen Romane „Indianer im Kopf“ legt der Butze Verlag einen weiteren lesbischen Liebesroman vor. Dieses Mal stammt es aus der Feder Corinna Behrens, deren erste Romane im Eigenverlag erschienen sind. weiterlesen…