[ZITATE-FREITAG] Der Klub der Ungeliebten

Hallo ihr Lieben,

heute habe ich ein wirklich tolles Buch für euch – Dennis Stephans Debüt “Der Klub der Ungeliebten”. Rezensiert habe ich es bereits, doch es wurde der Wunsch geäußert, es auch im Rahmen des Zitate-Freitags vorzustellen. Kein problem – das Buch bietet unzählige wundervolle Stellen, die man herausgreifen kann (was man daran merkt, dass es mehr Zitate geworden sind, als ich gelant habe). Ich empfehle jedem dieses wundervolle, zeitlose Werk, das mich vollkommen in seinen Bann gezogen hat.

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meine Rezension

Im fünften Stock unseres Mietshauses, genau eine Etage über uns, wohnt eine alte Dame. Seit unserem Einzug nennen wir sie nur Madame Porzellan, denn keiner der Mieter kennt ihren richtigen Namen. Vermutlich hat sich auch niemand je die Mühe gemacht, ihn herauszufinden.

“Der Klub der Ungeliebten”, S. 15 (c) Dennis Stephan / Incubus Verlag

„Selbst Kakteen gehen bei mir ein.“ In meinem Kopf spulen sich Bilder von welkenden Katzenbabys in überwässerten Übertöpfen ab.

Das Tier wiegt fast so leicht wie eine Rolle Klopapier. Es legt eines seiner winzigen Pfötchen auf meine Brust und miaut mitleidsheischend.

„Herrje, ausgerechnet jetzt fällt mir gar kein Name ein.“

[…]

„Ich wäre für einen konventionellen Namen wie Konrad, aber ihr jungen Leute mein ja immer mit der Zeit gehen zu müssen. Also, was hältst du von Nintendo?“

“Der Klub der Ungeliebten”, S. 75-76 (c) Dennis Stephan / Incubus Verlag

So sitzen wir noch eine Weile aneinander gelehnt auf dem Dach des Hauses, über den Köpfen der Menschen, kichern über Coralies Barockkleid, flüstern uns Gutenachtgeschichten zu und schweigen den abnehmenden Mond an.

Wir. Der kleine Prinz und die gebrochene Prinzessin. Der Klub der Ungeliebten.

“Der Klub der Ungeliebten”, S. 89 (c) Dennis Stephan / Incubus Verlag

„Es war Notwehr“, beteuert Adam.

„Ja, sicher.“ Ich nehme einen tiefen Zug und setze mich zu den beiden auf den Boden. Wir bilden ein seltsames Trio – zwei ungleiche Jahrmarktschausteller und ihr somnambules Medium.

„Wie kannst du jetzt bloß rauchen?“ Adam schüttelt verständnislos den Kopf.

„Das beruhigt.“

„Bullshit. Die gehören nicht einmal dir.“

„Nein, sie gehören der Leiche.“

“Der Klub der Ungeliebten”, S. 156 (c) Dennis Stephan / Incubus Verlag

Das einzige, was ich sehe, ist die Dämmerung, die uns allmählich zu verschlucken scheint, während wir nebeneinanderstehen, gerade so weit voneinander entfernt, dass wir die Körperwärme des jeweils anderen auf der eigenen Haut spüren können. Jeder für sich. Jeder allein.

“Der Klub der Ungeliebten”, S. 190-191 (c) Dennis Stephan / Incubus Verlag

Es geht so schnell. Wir stehen uns gegenüber. Auge um Auge, Mund um Mund.

Ich schließe die Augen und berühre seine Lippen mit meinen. Sie sind kalt und salzig und schmecken im Entferntesten nach Meerwasser. Ich könnte in ihnen ertrinken. Ich könnte in dem Meer ertrinken, das der Regen um uns herum aufpeitscht. In der Rohheit dieses Kusses. Es wäre mir egal. Und für den Bruchteil einer Sekunde meine ich, seine Zungenspitze zu spüren, seinen Kuss, der meinen fordert.

“Der Klub der Ungeliebten”, S. 206 (c) Dennis Stephan / Incubus Verlag

Und vielleicht wird ihr endlich klar, was sie nie recht verstanden hat. Nämlich, dass ein Herz in der Lage ist, zu heilen, wenn der Schnitt sauber ausgeführt wird. Dass dies seine Zeit braucht, schrecklich schmerzt und hässliche Narben hinterlässt, aber dass es möglich ist – wohingegen ein schlechtes Gewissen oder der Glaube, einen geliebten Menschen durch eigene Fehler verloren zu haben, uns unser ganzes Leben lang verfolgen können.

Alles kehrt früher oder später zu uns zurück.

“Der Klub der Ungeliebten”, S. 235 (c) Dennis Stephan / Incubus Verlag

Ich hoffe, ich konnte eure Neugier wecken und ihr gebt dem “Klub der Ungeliebten” eine Chance. In diesem Zusammenhang muss ich noch eine Sache ansprechen: Solltet ihr jemals die Möglichkeit haben, eine Leusng von Dennis Stephan zu besuchen, nehmt das auf jeden Fall wahr. Seine Leusngen sind fantastisch – es ist wirklich toll, wie er die Figuren lebendig werden lässt; ganz besonders Madame Porzellan ist ein Erlebnis.

Liebe Grüße,
Juliane

[BLOGGEBURTSTAG] Happy Birthday Gewinnspiel

Hallo ihr Lieben,

heute vor 15 Jahren ging die Seite erstmals online, dementsprechend heißt es heute – Happy Birthday, “Like a Dream”! In den letzten Wochen gab es genügend Beiträge rund um den Blog, die Hintergründe und die Bloggerin – es gab einige tolle Ankündigungen und das erste Gewinnspiel ist ebenfalls vorüber (die Gewinner werden in den kommenden Tagen bekanntgegeben). Auch habe ich so viele Glückwünsche und Kommentare bekommen, dass ich eins versprechen kann – ich werde den Blog so schnell nicht aufgeben und mich auch zukünftig bemühen, viele neue, ehrliche Rezensionen zu schreiben. Auf die kommenden Jahre <3

Zur Feier des Tages gibt es heute endlich auch das Bloginterview, das Pierre von “Ich liebe Fantasybücher” vor einer Weile mit mir geführt hat. Er hat tolle Fragen gefunden, sprich es lohnt sich, vorbeizuschauen:

Bloginterview “Ich liebe Fantasybücher”

Natürlich findet auch heute wieder ein Gewinnspiel statt, denn ich habe noch immer einen Haufen Bücher bei mir liegen, die dringend ein neues Zuhause suchen. Da es mir schwer fällt die Pakete nach Genre zusammenzustellen, mixe ich einmal mehr bunt durcheinander:

Paket 1
Lovestories 3 – Fantasy (X-Scandal Books)
Männerbande (Sieben Verlag)
Der Gesang des Blutes (Albino Verlag)

Paket 2
Moviestar (Albino Verlag)
Rashminder Tage 1 (Deadsoft Verlag)
Breakaway (X-Scandal Books)

Paket 3
[3517] Anno Domini – Wir waren Götter (Incubus Verlag)
Der Flaneur (Albino Verlag)
David Roth & andere Mysterien (Deadsoft Verlag)

Paket 4
Jetzt sind wir jung (Albino Verlag)
In seiner Hand (Incubus Verlag)
Lovestories 2 – Gayromeo (X-Scandal Books)
Raziels Erwachen (Deadsoft Verlag)

Paket 5
Die Schwimmbad-Bibliothek (Albino Verlag)
Der Klub der Ungeliebten (Incubus Verlag)
Lovestories 2 – Gayromeo (X-Scandal Books)
Sunford (Sieben Verlag)

Paket 6
Homo Odyssee (Albino Verlag)
Lovestorys 1 – Vor dem Abschied (X-Scandal Books)
Pilsken und Pailletten (Deadsoft Verlag)

Paket 7
City Boy (Albino Verlag)
Lovestories 3 – Fantasy (X-Scandal Books)
Sunford (Sieben Verlag)

Paket 8 – lesbisch
Im Abseits der Lichter (Butze Verlag)
Tanz ins Flutlicht (Butze Verlag)
Herz auf Umwegen (Selbstverlag)

Um teilzunehmen hinterlasst einfach einen Kommentar welches Paket euch am meisten interessiert – natürlich könnt ihr auch für alle Pakete in den Lostopf hüpfen. Im Gewinnfall könnt ihr aber nur ein Paket gewinnen. Ihr habt bis zum 10. April 2016; 23.59 Uhr Zeit euch mit einem Kommentar zu melden, die Auslosung erfolgt am 12. April 2016. Bitte denkt daran neben eurem (Nick)Namen auch eure Mailadresse zu hinterlassen. Danke.

Ich würde mich natürlich freuen, wenn ihr ein bisschen mehr schreibt – gerne zum Blog, was euch daran gefällt oder auch, was ihr nicht mögt.

Vielen Dank an die Sponsoren der tollen Gewinne:

 

 

 

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Teilnahmebedingungen:

Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren oder mit Erlaubnis des Erziehungsberechtigten.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Für den Postversand wird keine Haftung übernommen, Versand nur innerhalb Deutschlands, Österreich und Schweiz.
Die Adressen werden nur für den Versand ermittelt.

Viel Glück an alle Teilnehmer.

Liebe Grüße,
Juliane

[BLOGGEBURTSTAG] Danksagung an Verlage / Autoren / Helfer

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Hallo ihr Lieben,

was wäre Like a Dream ohne all die Helfer, Autoren und Verlage, die mich teils mit Rezensionsexemplaren und Gewinnen, teils mit guten Ratschlägen und unermüdlicher Geduld unterstützen. Aus diesem Grund wird es Zeit, mich im Rahmen des Geburtstagsmonats ausführlich bei all den lieben Menschen zu bedanken, die mich über Jahre hinweg begleitet, teilweise mit Gast-Rezensionen unterstützt oder mich mit Büchern “eingedeckt” haben. Natürlich geht mein Dank an dieser Stelle auch an alle Follower und Besucher, Kommentatoren und stille Mitleser, Partnerseiten und Affiliates, die es in den letzten Jahren auf meine Seite verschlagen hat.

Verlage

Inzwischen unterstützen mehrere Verlage den Blog und ich freue mich sehr, Teile der umfangreichen Verlagsprogramme zu lesen und wundervolle Bücher im Rahmen von Gewinnsielen und Special Weeks zu verlosen. Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen, jedem Verlag persönlich für die tolle Zusammenarbeit zu danken und meine Leser ermutigen, euch bei den einzelnen Verlagen umzusehen – jeder einzelne hat ein tolles, spannendes Programm auf die Beine gestellt, bei dem jeder fündig wird.

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Der deadsoft Verlag ist einer der größten und ältesten, deutschen Verlage, wenn es um Gay Romance und schwule Literatur geht. Mein Dank an Simon für die Unterstützung der Gewinnspiele, die immer wieder hier stattfinden und natürlich für das Sponsoring des schwullesbischen Lesefestivals QUEER gelesen. Auch bin ich froh, dass dort die Gay Crime Reihe “9 mm” von Tanja und mir ein Zuhause bei deadsoft gefunden haben.

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Auch der Größenwahn Verlag ist einer der Hauptsponsoren des Lesefestivals QUEER gelesen, ebenso stiftet der Verlag immer wieder Bücher für Gewinnspiele oder Rezensionsexemplare. Herzlichen Dank an die vielfältige Unterstützung des Blogs und der Lesefestivals. Es ist wirklich toll mit dir, Sevastos, über Projekte und Konzepte zu sprechen und sich gemeinsam an neue Ideen zu setzen.

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Mit dem Albino Verlag arbeite ich erst seit kurz zusammen, dennoch sponsort das Imprint des Bruno Gmünder Verlages bereits die Seite mit Rezensionsexemplaren und Büchern für Gewinnspiele. Auch QUEER gelesen wird vom Albino Verlag gefördert und gesponsort. Der Kontakt ist sehr nett und ich lese die Romane des Albino Verlags sehr gerne.

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Der Incubus Verlag ist einer meiner liebsten Partner, der den Blog inzwischen ausschließlich mit Gewinnen für Verlosungen oder Special Weeks unterstützt. Auch beim Lesefestival QUEER gelesen ist der Incubus Verlag einer unserer Hauptsponsoren. Ich bedanke mich bei der Verlagsleiterin und ihrem Team für die tolle Zusammenarbeit und die wunderbare Unterstützung – es ist immer wieder toll eure Romane zu lesen.

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Butze-Verlag-Logo_800_800pxAuch mit dem Butze Verlag arbeite ich seit einigen Jahren zusammen und rezensiere mit Freuden die lesbischen Romane des Verlags. Auch sie unterstützen “Like a Dream” und QUEER gelesen aktiv mit Gewinnspielexemplaren. Meinen Dank an die tolle Zusammenarbeit – ich hoffe sehr, dass ich auch zukünftig eure Romane lesen darf.

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Mit XScandal Books arbeite ich ebenfalls erst wenige Monate zusammen, doch der Kontakt ist sehr angenehm und offen. Wie bereits der Albino Verlag, erklärte sich XScandal Books bereits sowohl den Blog, als auch das schwullesbische Lesefestival zu unterstützen. Auch an euch mein herzliches Dankeschön – ich hoffe sehr, dass wir zukünftig gut zusammenarbeiten.

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Seitdem der Sieben Verlag Gay Romance für sich entdeckt hat, rezensiere ich die (schwulen) Neuerscheinungen des Verlags. Der Kontakt zum Sieben Verlag ist sehr nett und ich freue mich sehr, dass das Team sowohl die Gewinnspiele des Blogs, als auch QUEER gelesen unterstützt. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit.

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Auch mit dem Curse Verlag arbeite ich sehr gern zusammen – sie unterstützen “Like a Dream” mit Rezensionsexemplaren. Vielen Dank an Julia, die den Blog bereits seit einigen Jahren unterstützt 🙂

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Der Ylva Verlag befindet sich ganz in meiner Nähe – seit einiger Zeit arbeite ich immer wieder mit dem Verlagsteam zusammen. So rezensiere ich nicht nur Romane des Verlags, sie unterstüzen auch das schwullesbische Lesefestival.

Helferlein

Nicht nur Verlagen und deren Mitarbeitern bin ich dankbar, sondern auch einer Hand voll Leuten, die mich und “Like a Dream” auf verschiedene Art und Weise unterstützen. Das können Gastrezensionen sein, aufmunternde Worte oder einfach nur eine Tasse Tee, wenn ich über einem Buch, einem Bericht oder einem Special brüte. Ohne euch und eure Hilfe würde es “Like a Dream” nicht geben, daher gebührt euch ebenfalls ein dickes Dankeschön:

Tanja Meurer, meine Frau und Seelengefährtin – ohne deine tatkräftige Unterstützung als Gastrezensentin (im lebischen Bereich sähe es dann echt mau aus), ohne deine unermüdliche Geduld, wenn es darum geht, mir den Rücken freizuhalten udn deine Treue und Liebe wäre “Like a Dream” definitiv nicht das, was es heute ist. Vielen Dank <3
Anna Maske, meine beste Freundin – danke für die Hinweise, die Unterstützung und die Gastrezensionen
Julia Raschke – auch dir danke ich für die Gastrezensionen und deine aufgeschlossene, lebensfrohe Art.

Autoren

Auch einigen Autoren danke ich für die Unterstützung – sei es in Form vomn Rezensionsexemplaren oder mit kritischen Hinweisen und Kommentaren – ich liebe eure Werke und lese sie mit wachsender Begeisterung. Ihr seid mit Schuld daran, dass ich so verdammt lesesüchtig geworden bin: Chris. P Rolls, Jana Walther, Raik Thorstad, Brunhilde Witthaut, Paul Senftenberg, Bianca Nias, Jobst Mahrenholz, Florian Tietgen, Susann Julieva, Jutta Ahrens, Leann Porter, Cecil Dewi und S.B. Sasori – mir ist klar, dass ich wahrscheinlich einen Haufen Autoren und Freunde vergessen habe, daher bitte ich schon an dieser Stelle um Verzeihung. Mein Dank gilt definitiv auch euch, denn eure Bücher halten den Blog überhaupt am Leben.

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Liebe Grüße,
Juliane

[BLOGGEBURTSTAG] Gewinnspiel

Hallo ihr Lieben,

Halbzeit beim Bloggeburtstag – Zeit für die erste große Verlosungsrunde, denn dank meiner lieben Sponsoren kamen soooo viele wunderschöne Bücher bei mir an, dass ich diese unmöglich an einem Tag verlosen möchte. Ihr habt also gleich zwei Mal innerhalb des Bloggeburtstages die Chance , tolle Buchpakete zu gewinnen. Um euch nicht länger auf die Folter zu spannen, hier die Buchpakete, die ihr ergattern könnt:

Paket 1:
Sunford (Sieben Verlag)
Lovestorys 1 – Vor dem Abschied (X-Scandal Books)
David Roth & andere Mysterien (Deadsoft Verlag)

Paket 2:
Traumweber (Incubus Verlag)
Breakaway (X-Scandal Books)
Männerbande (Sieben Verlag)

Paket 3:
Zenjanischer Lotus (ncubus Verlag)
Lovestories 3 – Fantasy (X-Scandal Books)
Pilsken und Pailletten (Deadsoft Verlag)

Paket 4:
Staub und Stolz (Incubus Verlag)
Lovestories 2 – Gayromeo (X-Scandal Books)
Raziels Erwachen (Deadsoft Verlag)
Rashminder Tage 1 (Deadsoft Verlag)

Paket 5 – lesbisch:
Indianer im Kopf (Butze Verlag)
Herz auf Umwegen (Selbstverlag)

Um teilzunehmen hinterlasst einfach einen Kommentar welches Paket euch am meisten interessiert – natürlich könnt ihr auch für alle Pakete in den Lostopf hüpfen. Im Gewinnfall könnt ihr aber nur ein Paket gewinnen. Ihr habt bis zum 20. März 2016; 23.59 Uhr Zeit euch mit einem Kommentar zu melden, die Auslosung erfolgt am 31. März 2016 – dann wird auch das Gewinnspiel ausgewertet, das am 29. März 2016 stattfinden wird. Bitte denkt daran neben eurem (Nick)Namen auch eure Mailadresse zu hinterlassen. Danke.

Ich würde mich natürlich freuen, wenn ihr ein bisschen mehr schreibt – gerne zum Blog, was euch daran gefällt oder auch, was ihr nicht mögt. Schön wären auch Kommentare, die ich am 22.03. (Autoren / Leser über Like a Dream) posten dürfte, denn an dem Tag kommen die Leser und Besucher zu Wort.

Vielen Dank an die Sponsoren der tollen Gewinne:

 

 

 

 

Teilnahmebedingungen:
Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren oder mit Erlaubnis des Erziehungsberechtigten.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Für den Postversand wird keine Haftung übernommen, Versand nur innerhalb Deutschlands, Österreich und Schweiz.
Die Adressen werden nur für den Versand ermittelt.

Viel Glück an alle Teilnehmer.

Liebe Grüße,
Juliane

[ANTHOLOGIE] In seiner Hand

Autoren: Nino Delia, Cecil Dewi, Levi Frost, Lasar Herzberg, Florian Höltgen, Annette Juretzki, Peter Nathschläger, Marina Pátek, Björn Petrov, Leann Porter, Thomas Pregel, Dennis Stephan, Devin Sumarno, Raik Thorstad, Jana Walther, Romy Wolf
Taschenbuch:  312 Seiten
ISBN: 978-3-945569054
Preis: 6,99 EUR (ebook)12,95 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Schwule Erotik – mal zart, mal hart; mal leidenschaftlich, mal verspielt. Dies ist das Motto der Anthologie „In seiner Hand“ in der der Incubus Verlag 19 Kurzgeschichten gesammelt hat, die sich vorwiegend um die schönste Nebensache der Welt drehen. Von Alltagsgeschichten und Drama über historische Episoden, Fantasy und Sci-Fi ist wirklich alles dabei. Einige Autoren sind gleich mit zwei Geschichten vertreten (u.a. Jana Walther und Cecil Dewi), andere sind im Gay Genre noch gänzlich unbekannt.

Die teilnehmenden Autoren sind:
Nino Delia, Cecil Dewi, Levi Frost, Lasar Herzberg, Florian Höltgen, Annette Juretzki, Peter Nathschläger, Marina Pátek, Björn Petrov, Leann Porter, Thomas Pregel, Dennis Stephan, Devin Sumarno, Raik Thorstad, Jana Walther und Romy Wolf.

Eigene Meinung:
Mit „In seiner Hand“ erschien die zweite Anthologie des Incubus Verlags und dieses Mal ging der Herausgeber Ulrich Hawighorst in die Vollen – schwule Erotik in allen denkbaren Facetten war gesucht, ganz gleich ob fantastisch, dramatisch oder historisch: in der Anthologie sollten möglichst unterschiedliche Geschichten und Erzählungen zu finden sein. weiterlesen…

[ROMAN] Im Endkeis von Peter Nathschläger

Autor: Peter Nathschläger
Taschenbuch: 320 Seiten
ISBN: 978-3-945569016
Preis: 11,95 EUR
Bestellen: Amazon

Story:
Seltsame Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und kündigen eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes an: Mitte der 60er Jahre verschwinden über Nacht sämtliche Einwohner der kleinen, südfranzösischen Stadt Mont Ceret, 40 Jahre später stößt der französische Ermittler Rousseau auf eine Leiche in der Kirche der Ortschaft und auf verstörende Dokumente, die ihn nach Sibirien führen. Zeitgleich trifft der junge Musikstudent Leon auf den seltsamen, wilden Russen Ivo, der mehr zu sein scheint als ein Mensch. Nach einer kurzen, heftigen Affäre, zieht es Letzteren zurück nach Russland, denn dort wartet sein Schicksal auf ihn. Leon bleiben lediglich winzige Hinweise und Erinnerungen, zudem drei grausam ermordete Männer, die nachweislich mit Ivo unterwegs waren. Als er zufällig Rousseaus Bekanntschaft macht, beschließen beide Ivo zu folgen, denn sie erhoffen sich Antworten für all die seltsamen Vorfälle, die die Welt heimsuchen: eine neue Trenddroge, die die Ärzte vor ein Rätsel stellt, merkwürdig geschlechtslose Wesen, die Ivo jagen und eine Sekte, die im Hintergrund die Fäden zieht.

Auf ihrem Weg lernen sie die handfeste Olga kennen, die sie bereitwillig unterstützt und stoßen auf einen unvorstellbaren Komplott, der bereits 1908 in Tunguska, Sibirien seinen Anfang nahm und eine nahende Katastrophe, die nur einer abwenden kann: Ivo.

Eigene Meinung:
Mit dem Roman „Endkreis“ wagt sich er Incubus Verlag erstmals an einen mystischen Thriller. Verfasst wurde der Roman von Peter Nathschläger, der bereits etliche Bücher bei Himmelstürmer, Männerschwarm und AAVAA herausgegeben hat.

Inhaltlich präsentiert Peter Nathschläger einen seltsam konfusen Thriller, den man nur schwer greifen kann und der sich stark auf das Thema Engel und Apokalypse konzentriert. Damit handelt es sich bei „im Endkreis“ nur teilweise um einen Thriller, stattdessen überwiegt spätestens ab dem ersten Drittel die Mystery-Komponente, sprich man sollte den fantastischen Elemente gegenüber offen sein. Selbst dann ist die Geschichte sehr konfus und wirr aufgebaut, von Rückblenden und Perspektivwechseln durchzogen und eher dezentral zu Papier gebracht. Man braucht eine Weile, um einen Einstieg in die Handlung zu finden und sich mit den verschiedenen Figuren zu identifizieren. Auch die Tatsache, dass die Handlung wie eine Mischung aus „Akte X“, „Die purpurnen Flüsse“, „Gods Army“ und „Wolfen“ wirkt, hinterlässt einen bitteren Beigeschmack, da es an Innovation und Ideenreichtum mangelt.

So verknüpft der Autor so viele unterschiedliche Konzepte und Ideen, dass man den Überblick verliert und man das Gefühl hat, dass hier zu viel eingebaut wurde. Sinnvoller wäre es gewesen sich auf wenige Aspekte zu konzentrieren und diese überzeugend auszuarbeiten, anstatt die Handlung mit unendlich viele kleinen Seitensträngen zu füttern. Denn genau diese kleinen Handlungsbögen sind mitunter unlogisch und werfen Fragen auf, die nicht beantwortet werden: Seien es die österreichischen Ermittler, die zu auskunftsfreudig sind und der Presse Hinweise geben, die kein Polizist preisgeben würde; die Dogenopfer, deren Verbleib nie aufgeklärt wird oder die Tatsache, dass jeder mit dem Begriff Schamane etwas anfangen kann und in Ivo einen erkennt – Peter Nathschläger verzettelt sich, beschreibt einige Ereignisse extrem ausufernd (Bahnunfall), während er andere zu stark kürzt und zusammenfasst (das Finale!).

Leider können auch die Charaktere nur wenige Sympathiepunkte für sich gewinnen – gerade Ivo ist ein sehr inkonsistenter Held, über den man zu wenig erfährt. Der Leser lernt ihn nur oberflächlich kennen, da man nichts von seinen Gedanken und Gefühlen mitbekommt. Dieses Problem teilt er sich jedoch mit allen anderen Figuren: Leon ist noch blasser, zum Ende hin fällt es schwer, seine Rolle in der ganzen Sache zu akzeptieren; Rousseau ist ebenfalls schwer zu nehmen, wird jedoch von allen Charakteren am eingehendsten thematisiert. Die übrigen Figuren treiben vorwiegend die Handlung voran, allen voran Olga, die Ivo, Len und Rousseau den Weg nach Tanguska erleichtert oder Rosseaus Kollege Herve, der die Gruppe von Frankreich aus unterstützt.

Insgesamt ist die dezentrale Erzählperspektive dafür verantwortlich, dass der Leser nur schwer in die Handlung eintauchen und sich nur teilweise mit den Figuren identifizieren kann. Peter Nathschlägers Wahl, die Handlung aus Sicht eines allwissenden Erzählers zu erzählen, ist nicht unbedingt die Beste gewesen. Anstatt dem Leser die Figuren, ihre Gefühle und Gedanken näher zu bringen, ergeht er sich in unendlichen Beschreibungen, die schnell langweilen und das Buch recht zäh und langatmig machen. Auch die Dialoge sind eher schleppend und lockern selten die Handlung auf. Ansonsten muss man den Stil des Autors mögen, denn er ist teilweise extrem überbordend und detailverliebt, teilweise zu kurz gefasst. Gerade Erklärungen rund um die Charaktere und deren Aktionen sind mitunter zu kurz gehalten, was dem Leser eine Identifikation erschwert.

Fazit:
Alles in allem konnte mich der Thriller „Im Endkreis“ nicht überzeugen. Die Handlung wirkt zu konstruiert, abstrakt und von einigen bekannten Filmen und Serien kopiert, die Charaktere sind dank des dezentralen Schreibstils Nathschlägers zu unnahbar und unsympathisch. Dabei ist die Grundidee nicht einmal schlecht, doch leider hapert es an der Ausführung – schade „Im Endkreis“ versprach Spannung und Action, sorgt jedoch eher für Langweile und offene Fragen. Wer interessiert ist, sollte vorab in die Leseprobe schauen – die Wirkung der Geschichte steht und fällt mit Peter Nathschlägers Schreibstil.

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[AUSWERTUNG] Gewinnspiel Raik Thorstad

Hallo in die Runde,

endlich ist es soweit – das Leserinterview und die Gewinnspielauswertung stehen an. Insgesamt haben 12 Leute Fragen eingereicht(Andy sowohl nach dem Interview mit Steffen und Alex, als auch nach dem Gewinnspielaufruf), teils an die Autorin gerichtet, teils an die wundervollen Charaktere. Vielen Dank an alle die sich an der Aktion beteiligt haben und mit einigen tollen Fragen aufwarteten. Bevor die Gewinner bekanntgegeben werden, übergebe ich das Wort an Raik und ihre Schöpfungen.

Hier die Antworten zu euren Fragen:

Von Steffen würd ich gern wissen, wie es ihm ging, kurz bevor er nach so langer Zeit wieder auf Alex zugegangen ist, war bestimmt nicht leicht. (Andy)

Steffen: Oh Shit, das hätte ich echt sehr gern im Dunkeln gelassen. Naja, erst einmal habe ich mir dafür ziemlich viel Zeit gelassen. Wurde mir auch von anderen geraten. Zuerst den eigenen Dreck vom Hof kehren, dann erst wieder andere mit ins Boot holen. Ich war es mir und auch Alex irgendwie schuldig, dass ich nicht bei ihm an der Tür kratze, wenn ich noch nicht wieder beieinander bin. Hmmpf. Ihm wäre es vermutlich sogar wurscht gewesen.

Egal. Jedenfalls: Ich hatte unglaublich Schiss, dass er mir in den Hintern tritt und mich wegschickt. Und … also … einmal war ich auch vorher schon bei ihm auf der Arbeit und hab dann gekniffen. Sehr nervös also.

Dann würd mich noch interessieren, wie sich Steffen mit Thomas versteht, haben sich die beiden vielleicht sogar angefreundet? (Andy)

Steffen: Das war anfangs natürlich nicht ganz so leicht. Alex und Thomas hatten ihren Teil zwar geklärt. Aber für Thomas war ich erst einmal nur die Klemmschwester, die jemandem, der ihm immer noch wichtig war, ziemlich eins reingewürgt hatte. Inzwischen hat sich das aber gebessert. Wir kommen so gut miteinander aus, wie ein Banker und ein Rocker eben miteinander auskommen. 😉 Kinoabende, Partys und gemeinsame Workouts und so sind sehr entspannt und cool. Aber für best buddys wird es wohl dann doch nicht reichen.

Und von Alex hätt ich gern erfahren, wie seine Freunde drauf reagiert haben, als sie erfahren haben, warum er so lange so schräg drauf war. Sie mussten ja ziemlich viel aushalten. (Andy)

Alex: Das war unterschiedlich. Einige haben ähnlich wie meine Schwester reagiert. Sie waren ein bisschen angefasst, weil ich mich ihnen nicht anvertraut hatte. Andere hatten sehr viel Verständnis. Das waren meistens die, die schon eine Ahnung gehabt hatten. Ich habe hinterher erst begriffen, dass sich doch ‘ne Menge Leute Gedanken um mich machen. Das war schon rührend zu sehen. Ich glaube, am Ende waren alle genauso erleichtert wie ich, als ich Steffen anschleppen konnte, und sagen: „Okay, Leute, voila. Das ist er und das Versteckspiel ist vorbei.“

Jetzt hab ich ja schon an allen möglichen Stellen gelesen, dass du mal auf der Bühne gestanden bist. Scheinbar mit einer E-Gitarre in der Hand. Also Volksmusik war’s dann schon mal nicht – Klassik auch nicht. Was hast du für Musik gemacht? (Andy)

Teilweise hast du recht, teilweise nicht. 😉 Ich habe ein Faible für „handgemachte“ Musik jeder Art. Und da ich neben der E-Gitarre früher Konzertgitarre, Querflöte und Saxophon gespielt habe und auch eine klassische Gesangsausbildung hinter mir habe, war das Spektrum ziemlich groß.

Heißt also: Von Chören über Orchester bis zu Big Bands und eben Rockbands war alles dabei. Meine große Liebe gilt aber immer noch dem Metal und all seinen Mischformen. Entsprechend war da auch immer mein Hauptschwerpunkt, gerne eben auch in Kombination mit anderen Richtungen. Allerdings: Über eine fette Big Band geht auch nicht viel drüber. 😉

Schaust du auch gerne Filme mit homosexuellen Hauptcharakteren? Ich hab z.B. als letztes Out in the dark gesehen und gern gesehen. Hast du da Lieblingsfilme? (Andy)

*g* Nur zum Verständnis: Wir reden nicht von Pornos, oder? *lach* Nein, mal im Ernst: Ich bin nicht so der ganz große Cineast, sondern eher so der Popcorn-Kinogucker. Mag auch daran liegen, dass ich finde, dass gewisse Themenbereiche im Film eher verlieren. Siehe „Maurice“, der vom Buch zum Film doch eine Menge verloren hat. Insofern habe ich hier und da zwar ein paar Filme wie „Shelter“, „Ciao“ und „Latter Days“ hier liegen. Aber so richtig erreichen tut mich das Genre im Film nicht.

Was mich nochmal interessieren würde, ist, ob du, Raik, öfter mal mit Schreibblockaden zu tun hast/hattest und wie du in der Regel damit umgehst? (Julia)

Japp, ich kenne das Thema Schreibblockade sehr, sehr gut. Meistens ist das bei mir aber ein Symptom für etwas anderes. Heißt: Es liegt nicht am Schreiben selbst, sondern an meinem Gesundheitszustand, Stress, Ärger im Umfeld, grundsätzlichen Selbstwertrangeleien und so etwas. Insofern muss ich dann meistens zusehen, dass ich erst einmal um mich herum aufräume.

Was ich für mich festgestellt habe, ist, dass Druck überhaupt nicht hilft. Sich also hinsetzen und sagen: „Du schreibst jetzt, egal, was passiert“, bringt mir gar nichts. Ganz im Gegenteil. Meistens klappt es, wenn ich mich anders herum austrickse und sage: „Du machst jetzt zwei Wochen schreibfreie Zeit.“ Dann kommt meistens der Plot um die Ecke gequengelt und setzt sich auf meinen Schoss.

Und verlaufen deine Geschichten in der Regel schon “nach Plan”, also nach dem Grundgerüst, das du am Anfang über den Verlauf erstellst (wenn du das überhaupt tust) oder kommt es vor, dass deine Jungs dir da auch mal einen Strich durch die Rechnung machen und sich die Story etwas “verselbstständigt”? (Julia)

Sagen wir mal so: Es gibt am Anfang einen festen Plan bestehend aus Anfang, verschiedenen Fixpunkten, Barrieren und dem Ende. Zwischen diesen Phasen will ich immer einen bestimmten Entwicklungsweg für die Charaktere abarbeiten. Es kann dann vorkommen, dass ich Stelle X erreiche und dass ich merke, dass die Jungs einfach noch nicht „so weit“ sind. Und dann entstehen quasi von allein ein paar Schlenker auf dem Weg. Auch Gewichtungen haben sich schon einmal bei einem Buch von mir verändert. Aber allgemein verläuft das schon nach Plan.

Stell’s dir einfach wie eine Wanderung vor, die du geplant hast. Du weißt, du willst vom See zum Berggipfel. Unterwegs entdeckst du aber noch eine besonders nette Ecke aus der Ferne, läufst deswegen einen Bogen mehr, zwischendurch kommt ein Wolkenbruch, sodass eine ungeplante Nacht in der Schutzhütte gibt und so weiter. Am Ende kommst du aber auf dem richtigen Berg an – und nicht auf dem nebenan. 😉

Ist es schon mal vorgekommen, dass Du als Verleger ein eingereichtes Manuskript als richtig gut empfunden hast, aber mit Rücksicht auf den Markt, sprich die Verkäuflichkeit, trotzdem ablehnen musstest? (Anita)

Ja, das ist schon vorgekommen und das wird auch wieder geschehen, fürchte ich. Es gibt manchmal Manuskripte, die zu speziell oder auch einfach zu groß für den Verlag sind. Das sind Bücher, die eine größere Reichweite brauchen und ein stärkeres finanzielles Sicherheitsnetz. Das sind sehr bittere Entscheidungen, weil man genau weiß, dass man in 10 Jahren und mit einer etwas anderen Aufstellung anders handeln würde.

Die Alternative in so einem Fall wäre, das Buch trotzdem zu nehmen und an verschiedenen Punkten in der Produktion Abstriche zu machen. Und das finde ich weder unseren Lesern noch dem Autor gegenüber fair.

Ich würde gerne mal in den Kopf von Aidens Schwester Branka schauen; wie hat sie die Situation erlebt, als Aiden in die Festung verschleppt wurde? (Anita)

Branka: Hah! Wie nett, dass jemand mich mal fragt. Finde ich super. Danke dafür!

Als sie Aiden von uns weggeholt haben, ist etwas in mir erst zerbrochen und dann sofort mit einem Haufen Stacheln auf dem Buckel wieder hochgeschossen. Wir hatten es vorher schon so verdammt schwer. Mutter tot, Vater gesundheitlich angeschlagen. Und niemand hat uns gefragt, ob wir auf Aiden verzichten können. Ich habe mich schon immer mit dem System schwergetan. Aber in dem Punkt ist das Fass übergelaufen. Ich sah, wie sie ihn wegbrachten. Mein einziger Bruder. Ich wollte ihn hergeben und habe mich deswegen sogar schäbig gefühlt, weil ich es ihm ja gönnen sollte, dass er ein besseres Leben führen würde.

Aber ich war einfach unglaublich wütend. Dieser Zorn hat mich in den Widerstand getrieben. Ich hatte vorher schon damit geliebäugelt und dann war es einfach an der Zeit, aktiv zu werden.

Warum hat der Incubus-Verlag „für 2015 keine regulären Veröffentlichungsplätze“ mehr? (Bernd)

Das hat etwas mit der grundsätzlichen Produktionsweise von uns zu tun. Wir haben uns gleich bei der Gründung dagegen entschieden, uns an die üblichen „On demand“-Systeme binden zu lassen. Das bedeutet für uns, dass jedes Buch komplett vorfinanziert werden muss und wir dadurch nur eine Summe X an festen Produktionsplätzen pro Jahr haben. Es spielt auch ein Lagerplatzproblem mit hinein, das wir allerdings noch dieses Jahr beheben werden.

Dazu kommt, dass wir ein bisschen Luft für unsere Stammautoren lassen möchten. Bedeutet: Wenn Cecil Dewi oder Dennis Stephan zu mir kommt und sagt: „Mich hat die Muse geküsst, kannst du mein Buch rausbringen“, möchte ich das mit einem „Ja“ beantworten können, obwohl die anderen Jahresplätze schon belegt sind.

Allerdings muss man ganz klar sagen, dass Buchproduktion auch immer ein bisschen Russisches Roulette ist. Kreative Prozesse lassen sich schlecht in Zeitpläne stopfen. 😉

Ist die Geschichte von Sascha und Andreas abgeschlossen oder darf man darauf hoffen, irgendwann in der Zukunft nochmal in ihre Welt einzutauchen? Oder wie stellst du dir das weitere Leben der beiden nach dem Ende vom zweiten Buch vor? (Emanuel)

Die Geschichte um Andreas und Sascha ist leider abgeschlossen, fürchte ich. Sie war von Anfang an als Zweiteiler angelegt und ich habe die Befürchtung, dass ein „Weiterschreiben“ immer aufgesetzt wirken würde. Allerdings sollte man natürlich vorsichtig mit solchen Aussagen sein. Wer weiß, ob mir in zehn Jahren für wirre Ideen kommen und ich auf einmal glaube, ganz dringend noch einmal bei ihnen weitererzählen zu müssen?

Die Frage nach ihrer Zukunft … puh. Schwere Frage, da das doch eine Menge umfasst. Ich denke auf jeden Fall, dass die beiden zusammenbleiben werden. Sie haben jetzt eine Menge durch und scheinen wirklich die passende Chemie zu haben.

Auf Dauer wird sich die Frage stellen, wie sie beruflich klarkommen. Ob Andreas nicht doch irgendwann in die Firma seiner Eltern einsteigt und ob es nicht irgendwann Ärger wegen des Gelds gibt. Denn auch wenn Sascha bestimmt sein Studium beenden und einen guten Job finden wird, hat er immer noch so einen neureichen Schnösel an Seite. Ich könnte mir vorstellen, dass es deswegen in der näheren Zukunft manchmal knallt.

Andreas wird wohl sehr oft versuchen, aus dem Haus zu kommen und manchmal dabei scheitern. Ich denke, sie werden versuchen, das eine oder andere an Reisen zu realisieren. Das Leben so richtig genießen und für Andreas eine Menge nachholen eben.

Übrigens: Vielleicht tröstet es ja ein bisschen, dass für die beiden ein Cameo-Auftritt in einem anderen Buch von mir geplant ist. 😉

Kannst du dich spontan an ein Kompliment zu deinen Büchern erinnern, welches dich besonders gefreut bzw. mit Stolz erfüllt hat? (Emanuel)

Uffz. Ja. Kann ich mich. Es sind mir einige Komplimente sehr nah gegangen. Ich finde es nur immer schwierig, da jemanden herauszupicken. Einigen fällt es leichter, sich auszudrücken. Es wäre da nicht fair zu sagen: „Oh, das ist aber ein viel schöneres Lob als das.“

Es gab allerdings immer wieder mal Post, wo mir Leute geschrieben haben, dass sie wegen der Hamburg-Reihe eine neue Sichtweise auf psychische Erkrankungen haben oder – falls sie selbst betroffen sind – endlich den Mut gefunden, aktiv zu werden und sich Hilfe zu suchen. Das ist schon fantastisch. Das fühlt sich innerlich schon sehr nach einem „Mission accomplished“ an. 😉

E-Book oder das ganz “Oldschool-Modell” aus Papier? (Emanuel)

Für mich privat? Oldschool one and only. 😉 Wobei ich in dem Sinne nichts gegen das Ebook habe, außer dass ich nach 10 Stunden am PC nicht noch ein Elektro-Dings vor der Nase haben mag.

Bücher sind für mich nur auch ein wunderbares Dekoelement in der Wohnung und etwas, was einen Raum unglaublich gemütlich macht. Ich möchte meine Schätze einfach im Regal sehen und ihnen auch durchaus ansehen, wie alt sie sind. An vielen hängen so tolle Erinnerungen dran …

Was könntest du dir vorstellen, irgendwann Mal zu schreiben? Was ganz anderes? Wieder Fantasy? Fortsetzungen der bisherigen Werke oder etwas ganz anderes? (Alexandra)

Einfache Antwort: Alles! *lach*

Okay, ein paar Grenzen gibt es dann wahrscheinlich doch. Aber ich glaube einfach, dass man bei kreativen Hobbys oder Arbeiten immer arg aufpassen muss, dass man nichts von vornherein ausschließt. Es gibt so ein paar Sachen, die ich mir gerade beim besten Willen nicht vorstellen kann. Aber ob es wirklich so kommt?

Auf jeden Fall werden von mir bald historische Sachen erscheinen. Daran arbeite ich aber schon deutlich länger als an den erschienenen Büchern. Das wäre noch einmal ein neues Feld.

Was Fortsetzungen angeht, sind nur welche für die „Zenjanischer Lotus“-Reihe geplant. Das wird eine Trilogie. Bei den anderen ist leider Sense. Na, jedenfalls zu 99 Prozent. 😉

Mich würde aber doch noch interessieren, welche Art von Musik Raik früher gemacht hat und, ob es da vielleicht noch ein Video oder eine Hörprobe gibt? (Mana)

Oh, ich fürchte, die Frage hat sich jetzt gedoppelt und ist weiter oben schon einmal beantwortet worden. Insofern: Metal ist meine große Liebe, aber ich hatte auch in Orchestern, Bigbands und Chören zu tun. Oh, und da war auch einmal eine Rockband, die Richtung Partymucke mit Punkeinschlag wegging.

Videos und Hörproben: Nein! *hektisch mit dem kopf schüttel* Ich will’s jedenfalls nicht hoffen, dass da noch was kursiert, was neuer als 1995 ist. 😉 Davor gibt es nur eine Reihe lustiger Videoaufnahmen, die bei meinen Eltern herumdiffundieren müssten. Mein Problem war bei der Musik immer, dass ich extremste Panik vor Auftritten hatte. Das heißt, die Mitschnitte von Konzerten waren immer ein Debakel. Besonders Soloauftritte waren für mich die Hölle. Ich war definitiv ein Proberaum-Mensch.

Momentan lese ich das Ebook “Zerrspiegel” und stelle mir immer wieder die Frage, ob die Autorin Raik Thorstad jemanden wie den Protagonisten Steve (Steffen) Simon persönlich kennt. Ich kann mir einfach nicht so recht vorstellen, trotz umfangreicher Recherchen ihrerseits, einen Rockstar so explizit darzustellen. Simon kommt unglaublich glaubhaft rüber und überzeugt mich als Leserin enorm. (Sonny)

Erst einmal ganz herzlichen Dank für die Blumen. Super, dass er so gut ankommt der alte Chaot. 😉

Bei Steffen und seiner Darstellung kommt sicher eine Kombination aus vielen Hintergründen zusammen. Dass ich selbst so lange Musik gemacht habe, Freunde, die im Geschäft sind und/oder waren, mein Mann, der auch lange „Mucker“ und Sänger war und so weiter. Das Gefühl, auf einer Bühne zu stehen oder auf einmal in einer Situation sein, in der man nicht mehr das machen darf, was man eigentlich will, kenne ich zum Beispiel sehr gut selbst. Das heißt, ich habe und hatte schon reale Berührungspunkte.

Allerdings gibt es für Steve keine „echte“ Vorlage. Das wäre ja auch rechtlich ziemlich problematisch, wenn ich in ihm Sänger XY karikiert hätte.

Meine eine Frage ist, ob du Musik zum Schreiben hörst und wenn ja welche? (Sarah)

Das kommt ein bisschen darauf an, wie gut ich im Schreibfluss drin bin und natürlich auch darauf, an was ich schreibe. Bei „Zerrspiegel“ habe ich viel guten alten Hard Rock und Stoner Rock laufen lassen. Def Leppard, Poison, Guns n Roses, Chrome Division und solches Zeug. Bei historischen oder fantastischen Sachen kann ich das aber nicht so gut haben. Da höre ich oft Klassik – in erster Linie Orchesterwerke von Grieg, Sibelius, Smetana und so – oder Filmsoundtracks. Da fällt mir gerade Gladiator, X-Men, Herr der Ringe und diese Richtung ein. Schön pompös eben. 😉

Und die zweite, was du tust, wenn dich plötzlich eine Idee überfällt (wenn das denn vorkommt)? Also suchst du dann das nächstbeste Zettelchen oder lässt du sie auch wieder gehen. (Sarah)

Mit Zetteln arbeite ich komischerweise gar nicht. Ich speichere es im Kopf ab. Meistens schubse ich herannahende Ideen allerdings ziemlich brutal beiseite, weil ich eh schon viel zu viel auf meiner To-Do-Liste stehen habe. Und die, die immer wiederkommen, die brauche ich eh nicht aufschreiben, weil sie anhänglich wie Kletten sind. Man könnte also sagen, dass am Ende das aufgeschrieben wird, was sich besonders hartnäckig an meine Fersen geheftet.

Übel wird es nur, wenn ich irgendwelche Dialoge im Halbschlaf durchgehe und dann am nächsten Morgen alles vergessen habe. *seufz*

Gerne würde ich wissen, ob Raik beim Schreiben nebenher nascht oder ob sie was Besonderes trinkt und dabei bestimmte Musik hört? (Bri Mel)

Die Frage nach der Musik habe ich oben hoffentlich schon ausreichend beantwortet. =)

Zum Essen und Trinken: Man glaubt es kaum, aber ich vergesse beim Schreiben meistens beides. Man sollte also meinen, dass ich ein Strich in der Landschaft bin, der permanent dehydriert durch die Gegend torkelt. Aber da ich nach dem Schreiben zu Fressattacken neige, wird das nichts. Es ist schon ein paar Mal vorgekommen, dass mir während des Schreibens der Kreislauf weggesackt ist und dann von meinem Gatten die donnernde Frage kam: „Sag mal, hast du heute überhaupt schon was getrunken?“

Und ich dann: „Äh, ich muss weg …“

Aus Zerrspiegel hätte ich von Steffen gerne gewusst, ob er denn noch Kontakt zu einigen seiner Fans hat, oder diese komplett abgebrochen wurden. (Bri Mel)

Steffen: Ich hatte immer nur sehr wenig Kontakt zu einzelnen Fans. (Ganz anders als gewisse Schreiberlinge … *hust*) Es gibt ein paar Jungs aus den Anfangszeiten, die halb Fans, halb Mitschüler waren, mit denen ich in letzter Zeit wieder etwas mehr zu tun habe. Aber ansonsten ist da eher Flaute angesagt. Mir tut das immer ein bisschen leid. Es kommen immer noch viele Mails und Briefe. Aber ich fühle mich dem im Moment nicht gewachsen. (Das hat mir übrigens der Quacksalber in der Entzugsreha beigebracht. „Ich fühle mich dem nicht gewachsen“. Blah …)

Hat Steffen jemals vor, seine Musikkarriere wieder aufzunehmen? Wenn ja, wie steht Alex dazu? (Bri Mel)

Steffen: Dazu kann ich nur ganz klar „vielleicht“ sagen. Ich weiß es echt nicht. Im Moment bin ich mit meinem Studentenleben gut zufrieden. Es sind doch irgendwie ‘ne Menge interessante Sachen an mir vorbeigegangen. Die Musik werde ich nie aufgeben. Das ist mal sicher. Aber Karriere ist was anderes, als sich abends mit ein paar Jungs in einem mit Eierkartons isolierten Keller zu treffen und für jeden gespielten Song eine Pizza zu bestellen.

Alex: Hm. Hmmm! Ich frage mich das auch manchmal, wie ich dazu stehe. Auf der einen Seite ist Steffen ein Mensch, der die Musik und auch die Bühne braucht. Und gut ist er auch. Er hat viele Fans enttäuscht. Und ich meine, ich wusste ja, von Anfang an, wer er ist und was es bedeuten würde, mit ihm zusammen zu sein. Im Moment kann ich mir aber nicht vorstellen, dass er wieder Karriere macht und dass das gut geht. Ich hätte schon sehr viel Sorge, dass er wieder in irgendeinen Sog gerät.

Aber egal, wie es kommt: Auf jeden Fall müssten die Spielregeln andere sein. Dass er offen mit sich selbst ist und dadurch auch mit mir.

Geryim, sag doch mal. Wie war denn das damals, als geschickt wurdest, um den großen Meisterassasinen zu holen? Hattest du Angst vor Sothorn? (DieSchännieh)

Geryim: Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmpf!

Sothorn: DAS würde ich auch gern wissen.

Geryim: Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmpf!

Sothorn: Also ja.

Geryim: Von mir aus. Ja, natürlich hatte ich Angst. Wir haben alle Angst vor dem Tod, seitdem wir nicht mehr mit dem Kopf in den Wolken schweben. Es hat aber geholfen, dass ich wusste, dass Sothorn zu dem Zeitpunkt schon Probleme mit seiner Körperbeherrschung hatte.

Sothorn: He …!

Geryim: Sagen wir einfach, dass ich genau wusste, warum ich nicht mit ihm in den Nahkampf gegangen bin.

Wir durften ein ums andere Mal mit ansehen, dass Sothorn dich manchmal zur Weißglut treibt. Gibt es Eigenschaften an ihm, die dir besonders gegen den Strich gehen und wenn ja, welche sind das? (DieSchännieh)

Geryim: Seine verflixte Gelassenheit. Die wird immer schlimmer, seitdem wir aus der Adelijar-Festung ausgezogen sind. Ehrlich gesagt: Es ist der pure Neid! Wenn sich mir das Fell sträubt und ich nicht einmal weiß, wieso, und ich ihn anschreie, schaut er mich vollkommen gelassen an. Dann möchte ich ihn windelweich schlagen. Und dass er nicht lockerlässt, ist fast genauso anstrengend. Wenn er etwas von dir will, wartet er einfach, bis er es bekommt. Er belauert einen geradezu. Und das Schlimme ist, dass ich dem Mistkerl jedes Mal nachgebe!

Gwanja hat sich an Sothorn gebunden, was aufgrund deiner Herkunft so ziemlich alles zwischen euch einfacher macht. Sie hat dir einen Gefallen getan, hast du gesagt. Doch gib’s zu, du bist auch ein bisschen eifersüchtig, dass sie nicht deine Gefährtin ist, oder? (DieSchännieh)

Geryim: Eifersucht ist nicht das richtige Wort. Ich war im ersten Moment sehr enttäuscht, allerdings auch erleichtert. Es ist schwer, seine Seele mit zwei Tieren zu teilen. Besonders, wenn es zwei so mächtige Tiere sind wie der Blauschwanzadler und der Brandlöwe. Beide sind Kreaturen, die sich nach dem Glauben meines Volks nur mit besonderen Menschen verbinden. Es wäre wahrscheinlich schlimmer gewesen, wenn ich nicht Syv, sondern ein niedriges Gefährtentier gehabt hätte. Eine Schildkröte oder ein Reh zum Beispiel. Aber er hat mich schon über andere Wargssolja erhoben. Auch noch Gwanja zu erlangen, wäre wohl zu viel des Guten gewesen.

Und Sothorn verdient sie. Ich hätte sie keinem anderen gegönnt als ihm.

Gäbe es ein prominentes Paar über das du dir vorstellen könntest eine (erfundene oder ggf. biografische) Geschichte zu schreiben? (Babsi)

Wenn ich die Erlaubnis eines prominenten Paares hätte, über es zu schreiben, könnte ich mir das theoretisch zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen. Allerdings setzt das eine ganz enge Zusammenarbeit mit diesem Paar voraus. Blind eine Geschichte erzählen und mir die Hälfte aus den Fingern saugen … das käme für mich nicht infrage. Achso, bei einem historischen Paar wäre es natürlich etwas anders.

Erfundene Geschichten über Prominente sind für mich ein No-Go. Ich weiß, dass das keine sehr populäre Meinung ist. Aber ich tue mich mit Real Person Slash sehr, sehr schwer. Für mich überschreitet das eine Grenze, die ich nicht berühren will. Da muss ich also mit einem klaren Nein antworten.

Hast du selbst ein Lieblingspairing entweder bei deinen Protas oder bei einem deiner Kollegen/innen? (Babsi)

Meine sind alle meine Lieblinge. Ich mag sie alle auf ihre Weise, mehr als das sogar. Das bedeutet nicht, dass ich sie nicht auch manchmal an die Wand klatschen möchte. Aber ich liebe sie alle gleich, wenn auch nicht an jedem Tag. 😉

Bei den Kollegen gibt es ganz viele, die ich grandios finde. Riordan und English von Josh Lanyon, Alec und Seregil von Lynn Flewelling, Darius und Lysander von Justin C. Skylark, natürlich Forlán und Iain von Dewi … Die Liste ist sehr lang, denke ich.

An Ragnar und Aiden: Gibt es etwas, was ihr in eurer Geschichte gerne anders erzählt hättet, oder im Nachhinein gerne anders erlebt hättet? (Babsi)

Aiden (ganz trocken): So ziemlich alles. Natürlich sagt man immer, dass das Leben, das man geführt hat, den Charakter bildet. Aber ehrlich, ich hätte sowohl auf meine Kindheit als auch auf manches andere gern verzichten können.

Ragnar: Auf viele Streitereien zum Beispiel. Auf böse Worte, die man gewechselt hat. Auf Reaktionen, für die man sich heute schämt.

Aiden: Ganz genau. Einfach Dinge, die einem das Leben schwer gemacht haben, statt es heller und besser zu machen. Ich wünsche mir immer noch, dass ich mich nicht manchmal ein bisschen mehr zusammengerissen hätte, um Takir nicht zu verärgern.

Ragnar: Und ich wünschte, ich hätte mir anfangs mehr Mühe gegeben, auf Aiden einzugehen. Dass ich ehrlicher zu ihm gewesen wäre. Es wäre alles leichter gewesen, wenn ich gleich am Anfang gesagt hätte, dass ich mich ziemlich allein fühle und neben einem Lustdiener auch einen Freund und Gefährten brauche. Jemandem zum Reden.

Aiden (rollt mit den Augen): Oh ja. Das hätte geholfen. Und wenn ich eher meinen Gefühlen nachgegeben hätte, wäre uns auch manches erspart geblieben.

Beide schaudern. „Oh ja …“

Wie sehr macht Ragnar sich noch Gedanken über seine Eltern und speziell über seine Mutter? (Babsi)

Ragnar: Das kommt darauf an. Unser neues Leben ist ganz schön anstrengend. Wenn man harte, körperliche Arbeit macht, zerbricht man sich nicht so oft den Kopf. Aber in den Ruhepausen denke ich oft an sie. Ich ärgere mich, dass ich nicht genauer hingesehen habe, was da eigentlich läuft. Und ich frage mich oft, ob bestimmte Dinge wirklich eingetreten wären. Oder ob es einen Weg gegeben hat, den Kurs von meinem Vater aufzuhalten. Und meine Mutter … ja, es ist die Hölle. Ich wünschte, ich hätte ihr noch einmal sagen können, was mir ihr Opfer bedeutet hat. Gott, ich hoffe jedenfalls, dass sie noch lebt und dass Takir sie anständig behandelt.


Jetzt will ich euch nicht länge auf die Folter spannen – hier die Gewinner der Bücher:

Zenjanischer Lotus - Cover groß

3. Platz: Mana

Anno Domini Cover web
2. Platz: Sarah Natusch

zerrspiegel

1. Platz: Barbara Corsten

Raik und ich gratulieren allen Gewinnern und wünschen ihnen viel Spaß mit den Büchern. Alle Gewinner melden sich bitte bei mir mit Angabe ihrer Adresse und Signierwunsch (Raik wird die Bücher für euch signieren), damit die Bücher bald auf den Weg geschickt werden können.

Alle anderen bekommen demnächst eine neue Chance – die nächste Special Week wird sich Florian Tietgen und seinen Büchern widmen – geplant Ende Mai. Stay tunded 🙂

Vielen Dank an alle Teilnehmer, Raik Thorstad für ihre Geduld und dem Cursed Verlag und dem Incubus Verlag für die Bereitstellung der Gewinne 🙂

[ROMAN] [3517] Anno Domini – Wir waren Götter von Raik Thorstad


Autor: Raik Thorstad
Taschenbuch:  584 Seiten
ISBN: 978-3945569009
Preis: 8,99 EUR | 14,95 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Story:
Nachdem die Menschen die Erde ausgebeutet haben und das Land unbewohnbar geworden ist, ist ein Leben im Jahr 3517 nur noch auf und unter dem Meer möglich. In einer der schwimmenden Festungen lebt Ragnar, Sohn des strengen und gefürchteten Alleinherrschers Takir, der seine Untertanen schindet und für den ein Menschenleben keinerlei Wert hat. Ragnars behütetes, langweiliges Leben, in dem er auf den Zeitpunkt seiner Regentschaft wartet, wird über den Haufen geworfen, als er seinen ersten Lustdiener bekommt – Aiden, einen jungen Mann aus der Unterstadt, der Zeit seines Lebens hart arbeiten musste. Letzterer ist überhaupt nicht bereit nach Ragnars Pfeife zu tanzen und sich einfach so seinem Schicksal zu beugen.

Nach und nach lernen sich die beiden ungleichen Männer näher kennen. Während Ragnar sich nach einem Freund und Gefährten sehnt, sich aber nur schwer ausdrücken kann, muss Aiden erkennen, dass Ragnar bei weitem nicht so schlimm ist, wie dessen Vater. Dieser überwacht das Treiben seines Sohnes mit Argusaugen und ist nicht begeistert, dass es Ragnar nicht gelingt, Aidens Willen zu brechen. Als Takir schließlich eingreift, um sich selbst um das Problem zu kümmern, ahnt er nicht, welche Kettenreaktion er auslöst …

Eigene Meinung:
Mit dem Sci-Fi Roman „[3517] Anno Domini – Wir waren Götter“ wandelt Raik Thorstad auf neuen Pfaden, nachdem es in ihren Geschichten mit Ausnahme des Fantasyromans „Zenjanischer Lotus“ doch eher realistisch zuging. Erschienen ist der fast 600 Seiten starke Schmöker im Incubus Verlag, der bereits ihre Bücher „Leben im Käfig“, „Nach der Hölle links“ und „Zenjanischer Lotus“ herausbrachte. weiterlesen…

[GEWINNSPIEL] Cecil Dewi

In den letzten Tagen habt ihr einiges über Cecil Dewi und ihre Romane erfahren – nun habt ihr die Gelegenheit Bücher der Autorin zu gewinnen. Dafür müsst ihr lediglich eine Mail an Koriko@gmx.de schicken und darin eine weitere Frage an die Autorin stellen. Im Interview wurden ja bereits etliche Fragen gestellt, aber vielleicht wollt ihr einfach über die Autorin und ihre Romane mehr wissen. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – ihr könnt allgemeines Fragen stellen, oder auch spezielle, je nachdem ob ihr bereits Bücher und Geschichten von Cecil Dewi kennt.

Die Autorin wird alle Fragen beantworten, die ihr im Laufe der kommenden Woche gestellt werden und diese werden bei der Gewinnerbekanntgabe als Leserinterview auf diesem Blog präsentiert.

Eure Fragen könnt ihr bis zum 14.11.2014 an die oben genannte Mailadresse schicken (bitte im Betreff “Gewinnspiel Cecil Dewi” angeben) – sie werden gesammelt und an Cecil Dewi weitergeleitet. Unter allen Teilnehmern verlose ich nach Zufallsprinzip folgende Bücher:

1. Platz: “Parallelwelt” – signiert
2. Platz: “Staub und Stolz”
3. Platz: “Tänzer & Schatten”

All diejenigen, die bereits Romane und Geschichten von Cecil Dewi kennen, können gerne eine der Fragen beantworten, die im Laufe des gestrigen Interviews seitens der Autorin gestellt wurden. Dieser Part ist freiwillig und hat keinen Einfluss auf die Teilnahmechancen. Es wäre dennoch schön, wenn einige die folgenden Fragen beantworten würden:

Was haltet Ihr von meinen Geschichten?
Was hat Euch berührt?
Was fandet Ihr doof?
Worüber wollt ihr mehr lesen?

An dieser Stelle bedanke ich mich beim Cursed Verlag und Incubus Verlag für die Bereitstellung der Gewinne.

Cecil Dewi und ich sind gespannt auf eure Fragen, Ideen und Antworten – die Gewinner und das Leserinterview werden am 16.11.2014 auf diesem Blog präsentiert. Wir freuen uns auf eure Teilnahme.

[ROMAN] Eine Leiche taucht ab von Josh Lanyon

Autor: Josh Lanyon
Taschenbuch: 240 Seiten
ISBN: 978-3981594881
Preis: 4,99 EUR (eBook) | 10,95 EUR (Taschenbuch)
Bestellen: Amazon

Inhalt:
Nach einem katastrophalen Wochenende mit seiner großen Liebe Marcel, kehrt Perry Foster niedergeschlagen in sein Zimmer im altehrwürdigen Alston Estate zurück – und findet in seiner Badewanne die Leiche eines Mannes. Vollkommen entsetzt stürmt er aus der Wohnung, um die anderen Bewohner des umgebauten Hotels zu informieren, doch als die Polizei auftaucht, ist der Tote verschwunden. Einzig der ehemalige Marine Nick Reno schenkt Perry Glauben, hat er doch zumindest einen Teil der Spuren gesehen, die unterdessen jedoch komplett verschwunden sind.

Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, was wirklich geschehen ist und ob die verschrobenen Bewohner des Hauses etwas mit der verschwundenen Leiche zu tun haben. Während Perry von jemandem bedroht wird und schon bald ein zweiter Mord darauf hindeutet, dass die beiden auf der richtigen Spur sind, kommen sich Perry und Nick näher, als es dem Marine lieb ist …

Eigene Meinung:
Mit dem Krimi „Eine Leiche taucht ab“ von Josh Lanyon wagt sich der Incubus Verlag erstmals in internationale Gewässer und legt den Roman eines sehr bekannten und beliebten Schriftsteller des amerikanischen Gay Romance Marktes vor. So zeigt sich Josh Lanyon bereits für mehrere Reihen und Einzelromane verantwortlich, „Eine Leiche taucht ab“ ist das erste Buch des Autors, das es nach Deutschland geschafft hat. Lange müssen Fans nicht auf weitere Werke warten – bereits im Oktober soll der erste Band der „Adrien“-Reihe unter dem Titel „Tödliche Schatten“ beim Bruno Gmünder Verlag erscheinen. Die Neuauflage des Romans erschien beim deadsoft Verlag. weiterlesen…