Hallo ihr Lieben,
wie bei jeder Special Week darf auch bei dieser der Zitate-Freitag nicht fehlen – da ich Band 1-3 der “Navy Seals – Wild Forces” vorstelle, gibt es dieses Mal eine geballte Zitate-Sammlung aus 3 Büchern. Gerne dürfte ihr Bianca und mir eure Lieblingsstellen aus den Büchern verraten – wir sind gespannt 🙂
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meine Rezension
Holz splitterte, Gläser zerbarsten, aber Miles kümmerte es nicht. Geschickt setzte er seine größere Körperkraft ein, musste sich aber dennoch heftig wehren. Pride war unglaublich schnell, seine Schläge prasselten auf Miles ein. In gleichem Maße teilte auch Miles aus und er nahm kaum wahr, dass sowohl Dubois als auch Miller, die beiden Bären, sie hochzerrten und versuchten, sie voneinander zu trennen. Nochmals landete Miles einen heftigen Treffer mitten in Prides Gesicht. Der Wolf knurrte böse und wischte sich mit dem Handrücken das Blut von seiner aufgeplatzten Lippe.
Jetzt erst gelang es den Bären, sie auseinanderzubringen. Dubois hielt Miles zurück, während Miller den noch immer tobenden Wolf umklammerte.
»Sieh dich vor, Hollings«, grollte Pride dunkel. »Ich werd´ dir deinen schwulen Arsch aufreißen, wenn deine Inkompetenz unser Team in Schwierigkeiten bringen sollte. Darauf kannst du dich verlassen!«
“Navy Seals – Wild Forces Vol. 1”, 7% (c) Bianca Nias
Oh oh. In diesem Moment verstand Cayden, warum der Commander sich nicht mehr rührte. Was er da an seinem Bein spürte, das sich eigentlich in Hollings’ Weichteile graben sollte, war alles andere als weich.
Scheiße, der Kerl hatte einen Ständer? Jetzt fluteten auch andere Sinneseindrücke Caydens Hirn, sickerten zu ihm durch, als wollten sie diese Feststellung untermauern. Der Geruch von Hollings’ Erregung lag schwer in der Luft, sein Puls raste, sein Atem ging stoßweise, die bernsteinfarbene Iris seiner Augen erweiterte sich. Der Löwe hatte beide Hände gegen Caydens Brust gestemmt, stieß ihn jedoch nicht von sich weg.
Fuck. Der Kerl war zwar noch immer aufgebracht, aber eindeutig auch – erregt.
“Navy Seals – Wild Forces Vol. 1”, 15% (c) Bianca Nias
Sie atmeten beide heftig und Cayden stöhnte, ohne es zu wollen, auf. Schlagartig war er sich des harten Körpers bewusst, der seinen vollständig bedeckte, der ihm jedoch auch seine Wärme gab. Eine Hitze, die lodernd auf ihn überzugreifen schien. Seine Kehle schnürte sich zu und er schluckte heftig, als er die Erregung in Miles’ Augen erkannte. Diese wandelten sich, wurden heller, die goldfarbene Iris vergrößerte sich fließend. Sofort merkte er, wie auch seine Sicht in die des Wolfes wechselte.
»Nicht. Das sollten wir nicht tun«, brachte er flüsternd hervor, als sich Miles Kopf zu ihm hinunter senkte.
»Oh doch. Genau das«, raunte Miles heiser zurück – und küsste ihn.
“Navy Seals – Wild Forces Vol. 1”, 30% (c) Bianca Nias
Plötzlich wurde sein rechtes Handgelenk eingefangen, seine Bewegung abrupt gestoppt. Der Tiger war aus dem Nichts heraus neben ihm aufgetaucht. Behutsam nahm ihm Lykow das Sandwich aus der Hand und legte es am Boden auf eines der Schneidbretter. Dabei ließ er Mitch jedoch nicht los, sondern zerrte ihn anschließend hinter sich her aus dem Zimmer.
»Mitkommen«, knurrte der Tiger sauer. »Bevor du den öligen Thunfisch noch weiter im Raum verteilst.«
Willenlos ließ sich Mitch mitziehen, wobei er seine gesamte Konzentration darauf richtete, sich einen Ablaufplan für seinen nächsten Hackerangriff zurechtzulegen. Vorne anklopfen – ablenken – hintenrum reinschleichen.
Genial. So könnte es klappen.
“Navy Seals – Wild Forces Vol. 1”, 57% (c) Bianca Nias
Lauf weg, schien ihm eine innere Stimme warnend zuzurufen – aber seine Füße ließen sich nicht bewegen. Kein einziger Muskel wollte ihm gehorchen, wie festgefroren verharrte er auf der Stelle. Dafür entschied sich sein Blutkreislauf spontan, nur noch die unteren Regionen seines Körpers durchbluten zu wollen. Wie in Trance krallten sich seine Finger in das winzige Stück Frottee um seine Hüften, hielten den Stoff noch fester zusammen, bevor sein verräterischer Schwanz ihn in eine peinliche Situation brachte und das Handtuch sprengte.
Stumm konnte er nur zusehen, wie Ty beide Hände hob, kurz zögerte, sie dann aber sanft an Mitchs Wangen legte, sein Gesicht umfasste und es zu sich anhob. Tys Mund näherte sich seinem. Langsam, unaufhaltsam. Unbewusst öffnete Mitch seine Lippen und merkte erst, dass er wohl den Atem angehalten hatte, als er wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft schnappte. Nur Zentimeter vor seinem Mund hielt Ty plötzlich inne.
“Navy Seals – Wild Forces Vol. 1”, 82%-83% (c) Bianca Nias
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meine Rezension
Ohne Cummings eines Blickes zu würdigen, stand er auf und ging zur Zimmertür. Dabei richteten sich seine Nackenhaare auf, eine unwillkürliche, instinktive Reaktion, da er dem Puma den ungeschützten Rücken zukehrte. Verdammter Mist. Er konnte Cummings’ hämisches Grinsen, dem diese Reaktion nicht entgangen zu sein schien, spüren, ohne hinsehen zu müssen.
»Komm mit«, forderte Woody ihn auf und bekämpfte gleichzeitig das Bedürfnis, sich zu ihm umzudrehen.
»Wohin?«, fragte Cummings knapp.
»Raus hier. Wir gehen eine Runde laufen«, erklärte Woody. Etwas Besseres fiel ihm gerade nicht ein. Immer dann, wenn er zu viel Energie hatte und unruhig wurde, lief er ein paar Kilometer durch den Wald. Was ihm half, konnte dem Puma sicherlich nicht schaden.
“Navy Seals – Wild Forces Vol. 2”, 4% (c) Bianca Nias
»Was werden sie mit Jordan machen?« Die Frage entwischte Woody, obwohl er die Antwort nur zu gut kannte.
»Nach alldem? Na, was wohl. Sie werden ihn wegsperren.« Cayden schubste ihn hart in Richtung des Wagens. Benommen gehorchte Woody und kletterte unbeholfen in den Jeep.
Seine eigene Hilflosigkeit lähmte ihn, die Trauer raubte ihm den Atem, sie schloss sich um sein Herz und drang wie flüssiges Blei in ihn ein, betäubte aber auchgleichzeitig den Schmerz, der sich in ihm ausbreiten wollte. Er konnte nichts mehr tun.
Sie würden Jordan einsperren. In ein Gefängnis. Das war sein Todesurteil, das würde er nicht überleben. Und er konnte nichts dagegen tun.
Er hatte versagt.
“Navy Seals – Wild Forces Vol. 2”, 34%-35% (c) Bianca Nias
Alan grinste erheitert und breitete die Decke vor dem Kamin aus. »Siehst du, unsere Gastgeber haben auch einen ganz seltsamen Humor. Passt zu uns.«
Uns. Das kleine Wörtchen war so leicht dahergesagt, löste aber in Jordan ein warmes Bauchgefühl aus, dem er sich nicht entziehen konnte. Das klang nicht nur einfach gut, es fühlte sich zudem irgendwie richtig an, auch wenn er noch nicht genau zu benennen vermochte, warum das so war.
Sein Freund deutete nun auf die Couch. »Leg dich nur dorthin, ich bleibe vor dem Kamin. Dann bist du nicht mehr allein, falls du nochmal schlecht träumst.«
Okay. Jetzt zog sich Jordans Kehle zusammen und er schluckte, um dieses merkwürdig enge Gefühl im Hals wieder loszuwerden.
Er war nicht mehr allein.
“Navy Seals – Wild Forces Vol. 2”, 54% (c) Bianca Nias
»Jetzt schließ die Augen«, flüsterte er und freute sich, dass Jordan seiner Bitte sofort, ohne den Hauch eines Zögerns und umgehend nachkam. »Spür den Wind, nimm ihn mit jedem Atemzug in dich auf. Er ist dein Freund, dein Gehilfe, er trägt dir alle Informationen zu, die du brauchst. Verbünde dich mit ihm, arbeite mit ihm zusammen.« Auch Alan schloss die Augen und konzentrierte sich vollkommen auf seine übrigen Sinne, die dadurch deutlicher in den Vordergrund traten. Er legte eine Hand in Jordans Nacken und fühlte, wie entspannt der Puma war, wie tief er ein- und ausatmete. Ein leichter Lufthauch streichelte sein Gesicht, ließ die Gräser um sie herum rascheln und knistern. »Fahr deine Krallen aus, fühle den Boden unter deinen Pfoten. Jede kleinste Erschütterung wird er dir zutragen«, raunte er leise und spürte an einer winzigen Bewegung unter seinen Fingerspitzen, dass Jordan seiner Aufforderung folgte. »Verbinde dich mit dem Wind, mit der Erde. Die Natur ist mit uns, nicht gegen uns. Sie braucht uns, so wie wir sie brauchen. Wir sind ein Teil von diesem Ganzen. Die Luft ist voll von Gerüchen, die du mühelos unterscheiden kannst. Kaninchen, Rehe, Wildschweine. Und jetzt lass deinen Instinkt wählen, welcher Fährte wir nachgehen und wo eine Jagd Erfolg haben wird.« Alan öffnete die Augen, weil Jordan sich bewegte. Der Puma hatte ihm den Kopf zugewandt.
›Das geht nicht‹, erklärte er mit einer Pfote in Gebärdensprache und schüttelte den Kopf. Dabei zog er jedoch die Lefzen nach oben, als würde er grinsen.
»Warum nicht?«, antwortete Alan erstaunt und runzelte die Stirn.
›Ich rieche dich‹, erklärte Jordan. ›Ich rieche dich, ich sehe dich, ich spüre dich‹, wiederholte er dann und rieb seinen Kopf an Alans Bein.
“Navy Seals – Wild Forces Vol. 2”, 88% (c) Bianca Nias
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meine Rezension
»Die Figur wurde bei Ausgrabungen unweit von hier entdeckt. Die Wissenschaftler nennen sie den Löwenmann«, erklärte Miles nüchtern.
»Und?« Nikolaj konnte sich keinen Reim darauf machen, was er damit zu tun haben sollte.
Anna räusperte sich verhalten. »Die Ausgrabungen bei einer Tropfsteinhöhle nahe Breitscheid im Westerwald deuten auf einen jahrtausendealten Kult hin«, schaltete sie sich erstmals ins Gespräch ein.
»Und was haben die Wild Forces damit zu tun?«, fragte Nikolaj gespannt.
»Wir sind auch dafür verantwortlich, das Geheimnis unserer Existenz zu wahren«, erinnerte Miles ihn ernst. »Und gerade das scheint durch diese Ausgrabungen in Gefahr zu sein. Die Figur bezeugt vermutlich die gottähnliche Verehrung eines Wesens, das tatsächlich zu jener Zeit dort existiert haben könnte. Neben dieser Skulptur wurde nämlich auch ein Skelett entdeckt, das die Anthropologen derzeit vor Rätsel stellt. Ein männliches Skelett, das ersten Datierungen nach mehr als vierzigtausend Jahre alt sein könnte, aber eine Körpergröße von über zwei Metern vermuten lässt.«
“Navy Seals – Wild Forces Vol. 3”, 3% (c) Bianca Nias
Gut gelaunt verließ er sein Zimmer und klopfte an Nikos Tür, die ihm sofort geöffnet wurde.
»Hallo, Quentin!«
Niko begrüßte ihn mit einem freudigen Lächeln, das sofort ein warmes Kribbeln in Quentins Inneren hervorrief. Unwillkürlich setzte er an, etwas zu erwidern, bremste sich dann jedoch, um gleich darauf angestrengt nach Luft zu schnappen.
Beim Zeus, wollte Niko ihn umbringen? Nicht nur, dass dieser eben versonnen innehielt und ihn ungeniert von Kopf bis Fuß musterte, er trug zudem ein eng anliegendes, weißes T-Shirt mit einem weiten Ausschnitt, der offen den Ansatz seiner muskulösen Brust und die feine Linie seiner Schlüsselbeine zeigte. Die schwarze Jeans saß wie angegossen auf den schmalen Hüften und betonte die langen, schlanken Beine.
»Können wir?«, quetschte Quentin hervor und brachte es nur unter Aufbietung all seiner Willenskraft fertig, Niko nicht auch noch auf den Reißverschluss seiner Jeans zu starren.
“Navy Seals – Wild Forces Vol. 3”, 37%-38% (c) Bianca Nias
Marcs Worte sickerten in ihn ein und er dachte eine Zeit lang darüber nach, ohne ihnen auch nur ansatzweise Glauben schenken zu können.
Er sollte sein Herz, besser gesagt seine Gefühle, über das stellen, was sein Verstand ihm sagte? Wie sollte das gehen? Ach, das war doch absoluter Blödsinn.
Gefühlsduseliger Quatsch. Typisch Marc. Sein Freund war zwar ein heller Kopf, aber eben nur ein Mensch. Und Menschen waren doch eher gefühlsbetont, handelten damit oft total irrational. Im Gegensatz zu ihm.
Sein Verstand war schließlich das, worauf er sich immer hatte verlassen können. Das Herz war letztendlich bloß ein Organ, das dafür sorgte, dass Blut in den Körper gepumpt wurde. Nichts weiter. Gefühle waren zudem oftmals flüchtig, sie änderten sich permanent, manchmal in Minutenschnelle. Was er momentan für Quentin empfand, würde irgendwann abflauen. Es würde nicht lange dauern, bis er ihn vergessen hatte. Bis die Erinnerung an ihr heißes Zwischenspiel in der Pension verblassen würde.
Ganz sicher.
“Navy Seals – Wild Forces Vol. 3”, 62% (c) Bianca Nias
In Gedanken versunken ging er ins Haus hinüber, trabte die Treppe ins Obergeschoss hoch und klopfte leise an Quentins Zimmertür an. Keine Reaktion. Leise öffnete er die Tür und trat ein, aber das Zimmer war verlassen. Ein Buch lag aufgeschlagen auf dem Bett, daneben einige Blätter mit handgeschriebenen Notizen.
Wo steckte Quentin? Automatisch sensibilisierte Niko seine Sinne, aber auch die verrieten ihm nicht, wo sich sein Freund gerade aufhielt. Instinktiv eilte er in sein eigenes Zimmer hinüber – und erstarrte im Türrahmen augenblicklich zur Salzsäule, das Blut gefror ihm in seinen Adern.
Der Karton mit dem prähistorischen Schädel des Löwenwandlers, den Cayden ihm gegeben hatte und den er neben seinem Schreibtisch abgestellt hatte, war weg. Verschwunden. Hatte sich scheinbar in Luft aufgelöst.
Genau wie der Professor.
“Navy Seals – Wild Forces Vol. 3”, 88%-89% (c) Bianca Nias
Ich euch gefallen die Zitate aus den “Navy Seals – Wild Forces” Romanen und sie geben einen guten Einblick in die jeweiligen Geschichten. Schaut auch die kommenden Tage vorbei – denn wie bei jeder Special Week gibt es am Sonntag im Rahmen des Leseinterviews tolle Preise zu gewinnen – die Beste Chance, um bald selbst einen Blick in die Bücher zu werfen.
Liebe Grüße,
Juliane